Statistik Preise für Wohnungsneubau in Thüringen um ein Fünftel gestiegen

03. Januar 2023, 18:30 Uhr

Der Bau neuer Wohngebäude hat im vorigen Jahr in Thüringen etwa 22 Prozent mehr gekostet als 2021. Das geht aus Daten des Landesamtes für Statistik hervor. Am stärksten verteuert haben sich den Angaben zufolge die Preise fürs Dachdecken. Wer ein bestehendes Gebäude dämmen wollte, musste 2022 im Durchschnitt mehr als doppelt so viel zahlen wie 2021. Die Gründe: höhere Preise für Energie, Material und Transport.

Baustelle, auf der 182 Wohnungen entstehen, aufgenommen vor dem Richtfest für das Gebäude
Bauen ist teurer geworden - gibt es daher künftig auch weniger neuen Wohnraum in Thüringen? (Symbolfoto) Bildrechte: picture alliance/dpa/Daniel Reinhardt

Verband befürchtet Bremse beim Neubau

Die gestiegenen Preise könnten das Entstehen von mehr Wohnraum ausbremsen und Mieten hochtreiben, heißt es vom Landesverband der Hauseigentümer. Nach Angaben von Verbandspräsident Sven Rühr schrecken Interessierte immer häufiger vor Investitionen zurück.

Auch die Mieten könnten wegen der Materialpreise langfristig steigen. Die Daten des Landesamtes für Statistik zeigen außerdem: Selbst die Kosten für Schönheitsreparaturen in einer Wohnung sind um fast zwölf Prozent gestiegen.

MDR (mm/maf)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 03. Januar 2023 | 16:00 Uhr

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