Natur Interesse an Jagdprüfung während Corona-Pandemie gestiegen

04. April 2023, 09:48 Uhr

Jagen ist in Thüringen ein zunehmend beliebtes Hobby. Das geht aus Zahlen des Thüringer Jagdverbands hervor. Demnach nahmen im vergangenen Jahr 659 Thüringerinnen und Thüringer an einer Jägerprüfung teil. Elf Prozent davon bestanden die Prüfung nicht.

Jäger mit einem Fernglas auf einem Hochsitz
Naturverbundenheit geben viele Jäger als Grund für ihr Hobby an. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Agentur 54 Grad

Aus Sicht der Jagdverbandes war die Corona-Pandemie ein Grund für die große Nachfrage: Die Menschen hätten ihre Heimat und deren Natur wieder entdeckten. Zur Hochphase der Pandemie 2021 legten so viele Thüringer die Jagdprüfung ab wie lange nicht - etwa 720.

Anteil der Jägerinnen in Thüringen steigt

2022 waren es dann wieder etwas weniger, aber immer noch mehr als in den Jahren vor der Pandemie, als im Schnitt rund 540 Menschen an den Jagdprüfungen teilnahmen.

Derzeit gibt es laut Verband etwa 13.000 Jäger in Thüringen. 7.000 von ihnen sind im Jagdverband organisiert - mit einem stetig wachsenden Anteil von Frauen. Vor zehn Jahren waren nach Verbandsangaben nur drei Prozent der Mitglieder Frauen. Mittlerweile sind es sieben Prozent.

MDR (mm)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 04. April 2023 | 08:00 Uhr

9 Kommentare

randdresdner am 04.04.2023

@Thorgram Wie sachlich sie doch sind bzw. Was für einen Weitblick Sie doch haben. Respekt für diese Kunst. Ich habe kein Problem wenn die Waren teurer werden. Ich habe eher den Eindruck, dass Sie so langsam den Wert erreichen, den sie real auch darstellen. Aber wenn es Ihnen hilft, stellen Sie sich vor, wie jammere 😉
Was mich aber ärgert ist, wenn der Mensch immer mehr Natur in sogenannte Kulturlandschaft verwandelt um danach zu sagen - na hier ist nun aber kein Platz für wildlebende Tiere. Als nächstes sind die kleinen Nager und Vögel diejenigen, die die Felder bedrohen..... Wo soll das hinführen?

Thorgram am 04.04.2023

Ja, genau ... Sie haben doch genau die Zahlen geliefert die das untermauern. An der Schweineschwemme wird der Wolf nichts ändern ... und genauso wenig am Rotwild Verbiss, genau darauf wollte ich ja hinaus!

Das Sie mir hier unterstellen ich würde den Tieren Ihre Daseinsberechtigung absprechen weiße ich ganz klar von mir zurück. Sie wollen mich eben nicht verstehen: Deutschland hat keine freie Natur ... wir leben in einer Kulturlandschaft! Nun Sie machen es sich halt super einfach:

Dann zahlen Sie dem Bauern doch den Schaden wenn die Felder nieder gemacht werden. Kümmern Sie sich doch darum das verbissene Bäume ersetzt werden. Ersetzen Sie dem Landwirt die toten Schafe / Pferde / Rinder. Nichts davon werden Sie tun. Das einzige was Sie tun werden:
Jammern wenn Energie, Lebensmittel, Baumaterialien, und GANZ WICHTIG: Klopapier erheblich teurer werden.

randdresdner am 04.04.2023

@Thorgram . Da haben Sie Recht - ich werde es eh nicht verstehen. Auf der einen Seite ".....Rotwild halbwegs im Zaum gehalten werden muss ... das wird der Wolf hier nun mal nicht erledigen" - auf der anderen Seite "das der Wolf sich (z.B.:) an Sauen nicht ran traut sondern versucht leichtere Beute zu suchen." Rehe oder Wildschweine - scheint ja ein und das selbe zu sein. Ich habe hier ein Info gefunden, wonach beim Wolf die Rehe (52,2 Prozent)dominieren, gefolgt von Rothirsch (24,7 Prozent) und Wildschweinen (16,3 Prozent). Ganz so schlimm scheint es ja dann doch nicht zu sein.
Ihr Sätze lesen sich schon so, dass die Tiere eigentlich keine Daseinsberechtigung haben. Sie scheinen in Ihrer Welt nur dem Menschen was wegzunehmen.
Schade, ich genieße das Leben auf dem Land und freue mich jedes mal Tiere im Wald zu sehen. Soweit ich mich erinnern kann waren diese Tiere in vielen Landstrichen vor uns da.

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