Direktkandidaten im Porträt Johanna Scheringer-Wright (Die Linke) | Wahlkreis 16 (Sömmerda I / Gotha III)

Zur Landtagswahl 2019 in Thüringen haben wir den Direktkandidatinnen und -kandidaten Fragen zur Person sowie zu politischen Themen gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von Dr. Johanna Scheringer-Wright.

Zur Person

Johanna Scheringer-Wright (Die Linke)
Bildrechte: MDR/Johanna Scheringer-Wright

  • Name: Dr. Johanna Scheringer-Wright
  • Alter: 56 Jahre
  • Schulausbildung: Doktor der Agrarwissenschaften und Diplomagraringenieurin
  • Berufserfahrung als Betriebshelferin, landwirtschaftliche Beraterin und Agrarwissenschaftlerin und Referentin im In- und Ausland
  • Familienstand: verheiratet

Politischer Werdegang

Seit 2004 Mitglied in der PDS/DIE LINKE
Mitglied des Thüringer Landtages von 2004 bis 2009
Nachgerückt 2012 und bis jetzt im Landtag
Sprecherin für Agrarpolitik und regionale Entwicklung der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag
Mitglied im Ausschuss für Infrastruktur und Landwirtschaft und Forsten

Privates

Was ist Ihre größte Stärke?

Ich kann gut zuhören, bin offen für alle Menschen und setze mich für ihre Interessen ein.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Bis zuletzt die Hoffnung nicht aufzugeben.

Wo erholen Sie sich in Thüringen am liebsten?

In den thüringischen Wäldern, sei es in der Fahner Höhe, dem Hainich oder den Wäldern des Naturparks Eichsfeld- Hainich-Werratal.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

  • Eine Hacke, um einen Garten anzulegen
  • die gesammelten Werke Rosa Luxemburgs, um mich weiter zu bilden und
  • die Musik-CD „Hope“ meines Sohnes zum Entspannen

Politisches

Warum haben Sie sich als Direktkandidat zur Wahl gestellt?

Weil viele Einwohnerinnen und Einwohner, darunter natürlich auch meine Genossinnen und Genossen, in den Dörfern des Wahlkreises 16 mich gebeten haben zu kandidieren. Sie wollen eine basisverbundene Kandidatin, die vom Dorf kommt und sich für die Dörfer einsetzt. Ich will dabei helfen, die Herausforderungen im ländlichen Raum zu meistern und einen Rechtsruck verhindern!

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel für die kommende Legislaturperiode?

Mein wichtigstes Ziel ist es für meinen Wahlkreis, damit auch für den ländlichen Raum insgesamt, gute Lebensverhältnisse zu erreichen.
Also Schulen und KITAs erhalten, die Hausärzteversorgung zu sichern, Einkaufsmöglichkeiten, aber auch Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten, den öffentlichen Personennahverkehr zu verbessern und Freizeit- und Kulturangebote z. B. über Vereinsarbeit zu verbessern.

Was wollen Sie für Thüringen erreichen…

... im Bereich Bildung:

Dass kein Unterrichtsausfall mehr stattfindet und auch die kleinen Schulen mit den Horten in den Dörfern erhalten werden.

... im Bereich Forschung und Entwicklung:

Dass Forschung und Entwicklung für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung betrieben wird, die den Menschen dient und das Klima schützt. Rüstungsforschung muss abgeschafft werden.

... im Bereich Wirtschaft und Verkehr:

Gute Arbeitsplätze mit auskömmlichen Löhnen zu schaffen, durch den sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft und den Erhalt und die Ansiedelung von entsprechenden Unternehmen. Stärkung der regionalen Landwirtschaft. Öffentlichen Personenverkehr (Busse und Bahnen) ausbauen und möglichst kostenfrei bei der Nutzung machen. Mehr Radwege bauen. In den Dörfern Geschwindigkeitsbeschränkungen durchsetzen, damit sich alle sicher in den Dörfern bewegen können.

... im Bereich Innere Sicherheit:

Verkehrssicherheit in den Dörfern zu erhöhen ist ein maßgebliches Ziel von mir. Dazu führen wir auch gegenwärtig in den Dörfern des Landkreises Gotha eine Kampagne durch. Es muss zudem sichergestellt werden, dass die Polizei auch immer kommt, wenn sie zu einem Notruf/Notfall gerufen wird.

... im Bereich Umwelt/ Klimaschutz:

Die typische thüringische Landschaft zu erhalten, das bedeutet Maßnahmen für mehr Artenvielfalt umzusetzen und auch den Wald für den Klimawandel fit machen und Waldschäden durch Aufforstung und andere Schutzmaßnahmen zu beseitigen. Der Wald muss erhalten und vermehrt werden. Dazu braucht es die Stärkung einer regionalen, sozial-ökologischen Landwirtschaft, die die Umwelt schont, Kreislaufwirtschaft betreibt und gute Lebensmittel erzeugt.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: In fünf Jahren sollte es in Thüringen...

keine Kinderarmut mehr geben.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Fazit vom Tag | 27. Oktober 2019 | 18:00 Uhr

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