Rrussische Soldaten springen während einer Gefechtsausbildung für Angriffseinheiten von einem Kampfpanzer ab.
Russische Soldaten vor einem T-90M Proryv-Panzer. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/Russisches Verteidigungsministerium/AP

Ukraine-News | 8. Dezember Russland soll knapp 20 Prozent des ukrainischen Territoriums kontrollieren

08. Dezember 2024, 16:34 Uhr

Diese Ukraine-News, vom 8. Dezember 2024, sind beendet.

Ukraine-News von Sonntag, dem 8. Dezember 2024

16:34 Uhr

Trump: US-Hilfen für Ukraine werden "wahrscheinlich" gekürzt

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat eine Kürzung der US-Hilfen für die Ukraine in Aussicht gestellt. In einem am Freitag geführten Interview mit dem Sender NBC antwortete Trump auf die Frage, ob seine Regierung bei der Unterstützung für das Land Einschnitte vornehmen werde: "Möglicherweise. Ja, wahrscheinlich, sicherlich." Die USA sind seit Kriegsbeginn im Februar 2022 der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland.

Am Samstag kam Trump in Paris zu Gesprächen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zusammen. Im Anschluss forderte er in seinem Onlinedienst Truth Social eine "unverzügliche Waffenruhe" und appellierte an Kiew und Moskau, Verhandlungen aufzunehmen.

President Emmanuel Macron steht mit dem US-amerikanischen "President elect" Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für bei einem Fototermin 4 min
Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Aurelien Morissard

12:45 Uhr

Selenskyj: 43.000 ukrainische Soldaten seit Kriegsbeginn getötet

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 sind nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj 43.000 ukrainische Soldaten getötet und 370.000 weitere verletzt worden. Von den 370.000 Verwundeten sei die Hälfte auf das Schlachtfeld zurückgekehrt, erklärte der ukrainische Staatschef am Sonntag in Online-Netzwerken. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Nach seinem Treffen mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump und dem französischen Staatschef Emmanuel Macron am Samstag in Paris bekräftigte er, die Ukraine brauche einen "dauerhaften Frieden", den Russland nicht "in wenigen Jahren zerstört".

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11:19 Uhr

Ukraine zerstört russische Drohnen

Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, dass ihre Luftabwehreinheiten in der Nacht 28 von 74 russischen Drohnen abgeschossen hätten. Über die Messaging-App Telegram erklärte die Luftwaffe weiter, dass 46 der russischen Drohnen "verloren" gegangen seien und wahrscheinlich durch elektronische Kriegsführung neutralisiert worden seien.

11:19 Uhr

Russland kontrolliert Siedlung in der Ostukraine

Russische Streitkräfte haben die Kontrolle über die Siedlung Blahodatne in der Ostukraine übernommen, wie die russische staatliche Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau berichtet. Laut Open-Source-Daten kontrollieren russische Truppen knapp 20 Prozent des ukrainischen Territoriums und sind in den vergangenen zwei Monaten so schnell wie seit März 2022 nicht mehr durch die Region Donezk vorgerückt.

Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht über fünf russischen Regionen 46 ukrainische Drohnen zerstört.

10:38 Uhr

Trump fordert Putin zum Kriegsende in Ukraine auf

Der künftige US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgefordert, nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad den Krieg in der Ukraine zu beenden. Russland habe wegen der Ukraine jegliches Interesse an Syrien verloren, schrieb Trump am Sonntag auf seiner Plattform TruthSocial. In dem Krieg, "der nie hätte beginnen dürfen und ewig weitergehen könnte", seien fast 600.000 russische Soldaten verwundet worden oder gestorben.

"Ich kenne Wladimir gut. Jetzt ist seine Zeit zum Handeln gekommen. China kann helfen. Die Welt wartet!", mahnte Trump. Er hatte im Wahlkampf angekündigt, den Krieg in der Ukraine schnell beenden zu wollen. Die EU-Staaten hatten die Sorge geäußert, dass er über die Köpfe der Ukraine hinweg einen Waffenstillstand mit Putin aushandeln könnte.

08:36 Uhr

Trump fordert "unverzügliche Waffenruhe" in Ukraine

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat eine "unverzügliche Waffenruhe" in der Ukraine gefordert. In einer Botschaft auf seiner Onlineplattform Truth Social appellierte er am Sonntag an Kiew und Moskau, Verhandlungen aufzunehmen. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj strebe einen "Deal" mit Russland zur Beendigung des Krieges an, erklärte Trump, der am Vortag in Paris mit Selenskyj zusammengetroffen war.

Der Republikaner, der am 20. Januar seine zweite Amtszeit im Weißen Haus antritt, war am Vortag in Paris mit Selenskyj zusammengetroffen. An dem Treffen hatte auch der französische Staatschef Emmanuel Macron teilgenommen. Selenskyj forderte in einer danach veröffentlichten Erklärung einen "gerechten Frieden" und "starke Sicherheitsgarantien" für sein Land.

07:04 Uhr

Millionen-Dollar-Paket: Neue Ukrainehilfe aus den USA

Die US-Regierung des scheidenden Präsidenten Joe Biden stellt der Ukraine zur Abwehr des russischen Angriffskriegs ein weiteres gewaltiges Paket mit Militärausrüstung bereit. Das neue Paket habe einen Umfang von rund 988 Millionen US-Dollar (rund 935 Millionen Euro), teilte das US-Verteidigungsministerium mit. Es enthalte unter anderem Munition für das Raketenwerfersystem vom Typ Himars sowie Drohnen.

In wenigen Wochen steht ein Machtwechsel in Washington an: Am 20. Januar übernimmt der Republikaner Donald Trump die Amtsgeschäfte von Biden. Der Kurs mit Blick auf die Ukraine dürfte sich dann deutlich ändern.

00:10 Uhr

Wladimir Klitschko warnt: "Der Krieg wird weiterziehen"

Der ukrainische Boxer Wladimir Klitschko hat bei einer Spendengala eindringlich vor nachlassender Unterstützung für die Ukraine appelliert. Bei seinem Auftritt in der ZDF-Gala "Ein Herz für Kinder" sagte er, dass man nie vergessen sollte, dass "wenn die Ukraine fällt, wird die Ukraine nicht das letzte Land in Europa sein. Nach der Vision von Putins Krieg wird der Krieg weiterziehen."

Klitschko zeigte sich der nachlassenden Unterstützung in Teilen der deutschen Bevölkerung bewusst. Man werde nicht mehr viel von der Ukraine hören wollen. "Wahrscheinlich wird man müde sein. Wir sind auch müde auf der Frontlinie, hinter der Frontlinie in der Ukraine. Aber wir haben keine andere Wahl, als uns zu wehren." Ohne die Hilfe der freien Welt werde sich die Ukraine nicht lange wehren können.

0:00 Uhr

Ukraine-News am Sonntag, 8. Dezember 2024

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 08. Dezember 2024 | 06:00 Uhr

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