Brand in der Nordsee Auto-Frachter im sicheren Hafen angekommen
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03. August 2023, 17:17 Uhr
Der Auto-Frachter "Fremantle Highway" mit 3.800 Autos an Bord hat heute Morgen seinen Ankerplatz vor der Nordsee-Insel Schiermonnnikoog verlassen. Das beschädigte Schiff hat nun sicher den Hafen von Eemshaven erreicht. Dort soll der Frachter nun ausgeladen werden.
- Der Auto-Frachter "Fremantle Highway" hat einen sicheren Hafen erreicht.
- Nun soll der Frachter in Eemshaven entladen werden.
- Vor einer Woche war das Schiff auf dem Weg vom Bremerhaven nach Singapur in Brand geraten.
Der durch ein Feuer schwer beschädigte Auto-Frachter "Fremantle Highway" ist sicher im niederländischen Eemshaven eingefahren. Das teilte Behördensprecherin Jente Wieldraaijer am Donnerstagmittag mit. Die niederländische Wasserbehörde teilte mit, dass das Schiff seit dem Morgen entlang der Wattenmeerküste nach Eemshaven an der Grenze zu Deutschland geschleppt worden sei.
Die "Fremantle Highway" liegt nach Angaben der Behörde stabil. Auch das Feuer sei unter Kontrolle. Im Hafen soll der Frachter entladen werden. Ob das Schiff danach repariert oder verschrottet wird, entscheidet der japanische Reeder.
Für das Wattenmeer wäre das Auseinanderbrechen oder ein Untergang des Frachters verheerend gewesen.
Entladung im Hafen – Reeder entscheidet über Verschrottung
Der Transport des Schiffes nach Eemshaven hatte am Donnerstagmorgen begonnen und wurde von Bergungsspezialisten sowie von einem Spezialschiff, das im Notfall heraus sickerndes Öl hätte räumen können, begleitet. Der schwer beschädigte Frachter hatte neben der Ladung von 3.800 Autos auch 1,6 Millionen Liter Schweröl an Bord.
Das rund 64 Kilometer entfernte Eemshaven war der nächstgelegene Hafen zum vorherigen Ankerplatz des Schiffes unweit der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog.
Der Frachter "Fremantle Highway" war auf dem Weg von Bremerhaven nach Singapur vor gut einer Woche in Brand geraten. Die Ursache des Feuers ist noch nicht vollständig geklärt. Als mögliche Ursache gilt die eine Batterie eines E-Autos. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mann aus Indien gestorben. Die übrigen 22 Besatzungsmitglieder wurden gerettet.
DPA, MDR, AFP (dko, jst)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 03. August 2023 | 16:00 Uhr