Yvonne Catterfeld spielt Kommissarin Viola Delbrück („Kessie“)

14. November 2023, 14:48 Uhr

Rollenbeschreibung
Butschs Verliebtheit und Grübelei über das, was zwischen ihm und Staatsanwältin Anne Konzak läuft, führen dazu, dass Viola in den aktuellen Fällen die Fäden in der Hand hat. Besonnen und entschieden bringt sie die Dinge auf den Punkt und muss Butsch immer wieder wachrütteln und in die Spur bringen.

Wolfsland: Tote schlafen schlecht
Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) schnappt sich den Täter. Bildrechte: MDR/Molina Film/AVM

„Brad“, das Phantom, das reale Züge anzunehmen scheint und sich mehr und mehr in Butschs Privatleben drängt und ihn zunehmend aus der Bahn wirft, hält auch Viola in Atem, obwohl auch sie gerade sehr mit ihrem Privatleben beschäftigt ist. Das führt schließlich sogar dazu, dass Viola sich eine Auszeit nimmt und für ihren Kollegen nur noch gelegentlich telefonisch zu erreichen ist. Ausgerechnet bei den Ermittlungen in einem Fall, bei dem nichts so ist, wie es scheint. Zu Butschs Überraschung und Freude aber steht Kessie plötzlich leibhaftig wieder vor ihm – und das auch noch in einem entscheidenden Moment …

Statement
In den beiden neuen Geschichten arbeiten Viola Delbrück und Butsch für ihre Verhältnisse auf den ersten Blick besonders Hand in Hand. Dennoch gibt es Momente, in denen Viola von Butschs impulsiver Art genervt ist. Die Liebesfesseln, die ihn aus ihrer Sicht einschränken und ablenken, würde sie gerne lösen. Kessie bemitleidet Butsch, sie findet es erbärmlich, wie er plötzlich zum Sklaven der Liebe geworden ist. Zwischendurch erklärt sie ihm sogar, was zwischen Anne und ihm passiert, um dann aber wieder entschieden seine Sinne auf den Tatort zu richten. Mit ihrer Klarheit nimmt Viola das Zepter in die Hand. Weil Butsch oft emotional geladen ist, versucht sie, ihn und die Situationen unter Kontrolle zu halten.

In „Das schwarze Herz“ übernimmt Viola die Führung, denn sie ist als Einzige nicht abgelenkt, während Butsch mit Anne beschäftigt ist und Grimm im Mafiawahnsinn oft verworren redet. Im Film „Tote schlafen schlecht“ steht Kessie Butsch zur Seite, damit er sichere Entscheidungen trifft. Sie gibt ihm Halt. Beiden fehlt der andere, da jeder momentan alleine ist – Butsch in Görlitz, Viola in Hamburg. Emotional näher sind die beiden einander selten gewesen, glaube ich.

Wolfsland: Tote schlafen schlecht
Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld) kümmert sich so gut sie kann um ihre Mutter Rose (Petra Zieser). Bildrechte: MDR/Molina Film/AVM

Neben dem aktuellen brisanten Fall um „Brad“ ist Viola auch noch privat stark gefordert. Ihre Mutter Rose überschreitet dermaßen jegliche Grenzen, dass es kaum auszuhalten ist. Kein Wunder, dass sich Viola von Roses Drohungen, ihren Blicken, dem Betteln und Bitten und ihrer abscheulichen Energie befreien will. Dennoch ist Rose ihre Mutter, sie gibt ihr immer wieder eine Chance. Wie Viola letztlich mit der großen Lüge zurechtkommen wird, bleibt abzuwarten …