MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 10.11.2019 Ingo Appelt - unser Gast im Sonntagsbrunch

Mit diesem Mann kann man über alles reden: Über das Leben an sich, die Sache mit den Männern und den Frauen, über harte Arbeit und Mindestlöhne, über Frisuren und Küchentipps.

Mit Ingo Appelt, ohne den der fröhliche Teil Deutschlands nicht vorstellbar wäre, also der frech-fröhliche, MUSS man wahrscheinlich über all das reden: Weil er von alldem etwas versteht und pointiert davon erzählen kann. Seit drei Jahrzehnten sorgt er auf den Bühnen des Landes für Freude, Erhellung und Empörung. Bei manchen stünde auch die Empörung ganz vorn. Und genauso hat Ingo Appelt auch angefangen mit dem Comedy-Job: Als Jugendvertreter bei der IG Metall, der den Chefs mal so richtig die Meinung geigte und das aber so witzig, dass er von der IG Metall direkt in die Comedy-Clubs wechselte. Als Maschinenschlosser, der aber lieber Konditor geworden wäre, was er damals aber einfach nicht durfte, als Mann so.

Ingo Appelt liebt die Improvisation

Und deshalb backt er jetzt eben in seiner Freizeit und bekocht seine Frau. Nur dass es eben so wenig Freizeit gibt im Tourleben des Ingo Appelt, der dauernd unterwegs ist mit seiner Show "Der Staats-Trainer", um das Land zu beglücken und ein wenig entspannter zu machen. Und wenn auch jeden Abend der gleiche Titel drüber steht, erleben wird man jeden Abend doch etwas anderes, denn Ingo Appelt liebt die Improvisationen, das Spontane, das, was jeden Abend zu einem ganz eigenen Ingo-Appelt-Abend macht. Unverwechselbar auch ohne Lego-Männchen-Frisur mit scharfem Dreiecks-Pony, das Jahrzehnte lang sein Markenzeichen war und das jetzt verschwunden ist. Warum eigentlich? Aber keine Bange, zum Friseur-Gespräch wurde der Sachsenradio Sonntagsbrunch mit Ingo Appelt trotzdem nicht.