Steve Jenkner bei einem Motorrad 48 min
Bildrechte: Andreas Kretschel

Sonntag | 19.06.2022 Steve Jenkner - unser Gast im Sonntagsbrunch

Tagelang kam er nur über eine provisorische Holzbrücke von zu Hause in die Schule. Aber in Hohnstein-Ernstthal störte das niemanden. Und Steve Jenkner schon gar nicht. Sein Elternhaus stand im Inneren der alten Sachsenring-Rennstrecke genauso wie seine Schule, sein Großvater gehörte zur Rennleitung.

Den Geschwindigkeitsrausch braucht er nicht mehr

Man könnte sagen: wenn man so aufwächst, muss man einfach Motor-Rennsportler werden. Reichlich 30 Jahre, ein Grand- Prix-Sieg, drei Silber-, zehn Bronzeränge. Später ist Steve Jenkner immer noch Motorradrennsportler, auch wenn man ihn jetzt eher mit dem Fahrrad unterwegs trifft. Einen Geschwindigkeitsrausch braucht er nicht mehr. Seine Erfahrungen gibt er jetzt als Techniker weiter, als eine Art Übersetzer zwischen Motorrad-Ingenieuren und den Fahrern.

Von Glück und Enttäuschungen

Im Inneren der Sachsenring-Rennstrecke kann man heute nicht mehr wohnen, aber Steve Jenkner lebt immer noch ganz nah dran am legendären Rennkurs. Vom Dach seiner Werkstatt kann man perfekt jedes Rennen verfolgen und so wird er es auch zum Moto-GP-Rennwochenende jetzt halten.

Allerdings wird Steve Jenkner wohl auf anderes achten als die meisten der angereisten Fans. Schließlich ist er nach wie vor Profi. Einer, der von der gefühlten Langsamkeit erzählen kann, wenn es für Zuschauende rasend schnell geht, von Angst und wie man sie überwindet, von Glück und Enttäuschungen in der geldgetriebenen Motorsportwelt. Wer könnte also ein besserer Gesprächspartner für den Sonntagsbrunch am Sachsenring-Rennsonntag bei MDR SACHSEN sein als Steve Jenkner?

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Der Sonntagsbrunch: Promis im Gespräch

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