Ines Meinhardt spricht ... Hasenmädchen Grünäuglein

Ines Meinhardt im Porträt
Bildrechte: MDR/Hagen Wolf

Was sind deine Aufgaben im Krümel-Team?

Ines Meinhardt: Ich gebe Grünäuglein die Stimme, und ich denke mir die Geschichten aus. Ich suche die Musiken aus, halte Kontakt mit den Verlagen, damit ich weiß, was im Bereich "Musik für Kinder" gerade entsteht. Außerdem achte ich darauf, dass im Krümelstudio nicht zu viel gekrümelt wird, denn Stephan bringt häufig Kuchen mit (keine Mohrrübentorte).

Wie bist du zum Radio gekommen?

Ich bin direkt nach dem Abitur zum Radio gegangen und habe ein paar Jahre später ein Studium an der Fernuniversität Hagen begonnen. Ich habe Soziologie studiert, Geschichte und Psychologie. Das war ganz schön anstrengend und weil ich meine Arbeit beim Radio nicht lassen wollte, hat das Studium auch viel länger gedauert als ich anfangs gedacht habe.

Aber interessanter ist ja noch die Frage, wie bin ich zu Krümel gekommen. Mein Chef bei Sachsenradio, Andreas Berger, sagte irgendwann im September 1990 zu mir: "Wolltest Du nicht immer eine Kindersendung machen?" In 14 Tagen gehen wir mit einem neuen Programm an den Start, lass Dir was einfallen". Da war ich gerade 19 Jahre alt und stand vor einem großen Abenteuer.

Was findest du an deinem Job besonders cool?

Ich habe ja viele Aufgaben bei MDR 1 RADIO SACHSEN, aber die Arbeit mit Krümel finde ich besonders schön. Eigentlich ist es ja mehr Spaß als Arbeit. Wenn wir mit dem Krümeltheater unterwegs sind oder durch Führungen Besuch im Funkhaus bekommen und dann sagt jemand, dass die Sendung Krümel zum Sonntagmorgen gehört, wie die Mohrrübentorte zu Grünäuglein oder die Wichtelmütze zu Willi, dann macht mich das einfach nur glücklich. Was gibt es Schöneres als in der Fantasie anderer Menschen einen wichtigen Platz zu haben?

Hattest du als Kind mal ganz andere Pläne und wenn ja, welche?

Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, Schauspielerin zu werden. Aber ich hatte eine Freundin, die hat in ihrer Freizeit Theater gespielt. Die habe ich einmal bei einer Probe erlebt. Das war so toll, wie die gespielt hat, so intensiv und glaubwürdig. Mir ist fast die Luft weggeblieben. Da wusste ich: So gut wie die bist Du nicht und wenn, dann will ich das, was ich mache, richtig gut machen.