Wintersport | Olympia 2026 Altenberg bemüht sich nicht um Olympia 2026
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16. Oktober 2023, 12:17 Uhr
Die Olympischen Winterspiele finden 2026 in Italien statt. Weil es keinen Eiskanal gibt, werden die Entscheidungen im Bob, Rodeln und Skeleton "ausgelagert". Wohin ist unklar. Aus Altenberg gab es schon eine Absage.
Altenberg wird bei den Olympischen Winterspielen 2026 nicht als Austragungsort der Wettbewerbe im Eiskanal zur Verfügung stehen. Das bestätigte der Geschäftsführung der Wintersport Altenberg GmbH, Jens Morgenstern, am Montag (16.10.2023) auf Anfrage des MDR.
Der beschauliche Ort im Erzgebirge kennt sich zwar mit Großereignissen aus, wolle Innsbruck oder La Plagne den Vortritt überlassen, sagte Morgenstern. Eigentlich sollten die Medaillen im Bob, Rodeln und Skeleton in Cortina d'Ampezzo vergeben werden, doch seit Montag ist klar, dass daraus nichts wird.
Keine Bahn - Schlittenwettbewerbe wohl in Innsbruck
Giovanni Malago, Organisationschef der Spiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo, erklärte auf der IOC-Session im indischen Mumbai, dass bei Winter-Olympia 2026 die Schlitten-Wettbewerbe außerhalb Italiens stattfinden müssen. Hintergrund für die Verlegung ist die Entscheidung, dass die Pläne zum Neubau der abgerissenen Eugenio-Monti-Bahn in Cortina aufgegeben wurden. Es hatte sich schlichtweg kein Unternehmen auf die Ausschreibung beworben. Zudem gab auch wachsenden Widerstand wegen der finanziellen und ökologischen Folgen.
Aus Deutschland gab es noch am gleichen Tag eine Absage. "Eine deutsche Bahn kommt nicht infrage. Die nach dem Unwetter im Juli 2021 teils zerstörte Bahn am Königssee wird erst Ende 2026 wieder aufgebaut sein", sagte Thomas Schwab, Generalsekretär und Sportdirektor im Bob- und Schlittenverband für Deutschland. Alles laufe auf Innsbruck/Igls hinaus.
Auch St. Moritz scheidet aus
"St. Moritz wird es auch nicht werden, weil es dort kein Kunsteis gibt und die Temperaturen Ende Februar so viele Wettbewerbe dann nicht zulassen. Im Gespräch ist auch noch die Olympia-Bahn von 1992 in La Plagne in Frankreich", sagte Schwab, der nach eigener Aussage schon länger in die Suche nach einem Ersatz-Gastgeber eingebunden ist.
Österreich hat den Veranstaltern bereits die Nutzung seiner Bahn in Innsbruck angeboten. Mit der Entscheidung der Italiener finden erstmals in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele Wettbewerbe außerhalb des Gastgeberlandes statt.
red/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 17. Oktober 2023 | 19:00 Uhr
R. Mamola vor 48 Wochen
Igls muss umgebaut werden und da entstehen sehr hohe Kosten.
HFC- fan vor 48 Wochen
Aufgrund der Klimaverhältnisse
werden es nicht die Letzten sein. Vielleicht bewirbt sich Katar?🥴