90+2 Löder weit vorbei
Schema F ohne Erfolg: Boelter flankt von links in den dicht besiedelten Lok-Strafraum, dort versucht Löder den Kunstschuss - doch der Volley aus der Drehung fliegt 10 Meter links vorbei.
Dienstag | 26.03.2024 | 19:00 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
1:0 Sirch (39.)
2:0 Atilgan (62.)
Müller - Held (81. Rieger), Schütt, Wilton, Zimmer - Löwe (75. Weigel), Piplica, Sirch - Atilgan, Ziane (39. Ballo), Adigo
Kunz - Krämer, Halili (46. Hehne), Strietzel, Smyla (46. Boelter) - Verkamp (74. Grimm), Schau, Petermann (78. Lämmel), Richter (78. Gipson) - Löder, Sezer
4.744
Adigo, Piplica (Trainer) - Smyla, Schau
Abpfiff im Bruno-Plache-Stadion. Der 1. FC Lok Leipzig darf einen verdienten achten Saisonsieg feiern. Zwei Traumtore von Sirch und Atilgan ebneten den Weg zum 2:0 über den FC Carl Zeiss Jena.
Schau legt Atilgan - die Gelbe geht in Ordnung.
Schema F ohne Erfolg: Boelter flankt von links in den dicht besiedelten Lok-Strafraum, dort versucht Löder den Kunstschuss - doch der Volley aus der Drehung fliegt 10 Meter links vorbei.
180 Sekunden muss der FCL noch über die Runden bringen, dann ist die gelungene Wiedergutmachung für das Pokal-Aus unter Dach und Fach.
Boelter rutscht der Flankenversuch von links über den Fuß - dadurch wird es aber erst ein bisschen tückisch. Der Ball senkt sich spät, doch FCL- Keeper Müller steht richtig und fängt ihn aus der Luft.
Jena schwingt die Brechstange - kommt zu einer Ecke nach der anderen. Aber auch dabei: Erst köpft Schütt den Ball aus dem Strafraum - kurz darauf wirft sich Weigel entscheidend in den Ball.
Positionsgetreuer Wechsel auf der rechten Verteidigerposition: Rieger kommt für Held.
So - die letzten zehn Minuten der regulären Spielzeit sind angebrochen. Wenn Jena hier doch noch etwas mitnehmen will, sollte so langsam der Anschluss fallen. Aber Lok steht weiterhin souverän.
Bürger zieht die letzten beiden möglichen Joker: Lämmel und Gipson kommen für Petermann und Richter.
Auch der FCL zieht nach. Weigel ersetzt Löwe.
Dritter FCC-Wechsel: Grimm kommt für Verkamp.
Trainer Piplica reklamiert ausdauernd in Richtung Schiri Kluge - dann geht's dem Ex-Bundesligakeeper wie zuvor seinem Spieler Adigo: Er sieht Gelb.
FCC-Kapitän Strietzel ist mit vorne, kommt auch an den Ball - probiert sich dann aus 17 Metern per Drehschuss, doch Müller ist im Eck und hat damit keine Probleme.
So sehr die Gäste hier im zweiten Durchgang über Ballbesitzhoheit verfügen und auch wiederholt über Außen Lücken finden - im Zentrum steht Lok bis dato aufmerksam und bestens organisiert.
Flanke aus dem rechten Halbfeld - dann verschätzt sich Lok-Verteidiger Schütt, dahinter verarbeitet Sezer den Ball mit der Brust - aber scheitert an Müller, der glänzend pariert. Zudem: Ein eventuelles Tor hätte wegen Abseits nicht gezählt. Da lag der Linienrichter allerdings nicht richtig.
Hopppala! Nächstes Traumtor des FCL. Held macht einen FCC-Befreiungsschlag durch gewonnenen Zweikampf wieder scharf - dann hat Atilgan den Geistesblitz und hebt den Ball aus 22 Metern ansatzlos per Scherenschlag über Kunz hinweg ins Netz.
Petermann bringt die Ecke von rechts, Strietzel - von Wilton bedrängt - läuft kurz und verlängert den Ball über den Scheitel. Der senkt sich tückisch, Müller springt, aber muss nicht eingreifen. Die Kugel fällt von oben aufs Tornetz.
Jena dominiert die zweite Hälfte bis dato. Die Thüringer müssen aber auch kommen. Lok lauert - und steht gut bis dato. Auch beim nächsten flinken FCC-Angriff über Krämer von rechts - Löwe grätscht im Zentrum im richtigen Moment.
Verkamp bringt sich dank Doppelpass auf rechts in Position für eine scharfe Eingabe - Sezer wird im Zentrum gesucht, aber Lok-Verteidiger Schütt ist einen Schritt schneller und klärt humorlos.
Adigo bleibt nach einem Laufduell liegen. Kurz darauf wird der Ball ins Aus gespielt. Schiri Kluge erkundigt sich beim Leipziger nach dem Befinden. Der ist angefressen - und zwar auf eine Weise, die dem Schiri missfällt. Gelb für Meckern, Zetern, Reklamieren.
... im Strafraum der Gäste. Aber das ist viel zu wenig für einen Elfer. Schiri Kluge erklärt ihm das auch mit einer deutlichen Handbewegung.
Flotter Wiederbeginn. Zunächst war Atilgan über links auf und davon - fand dann aber mit seinem Querpass von der Grundlinie keinen Abnehmer. Dann ist Jena dran: Erst hält Müller einen Aufsetzer aus der zweiten Reihe, dann pariert Müller am kurzen Pfosten auch Sezers Versuch aus spitzem Winkel.
Hehne kommt für den offenkundig verletzten Halili und Boelter ersetzt den mit Gelb vorbelasteten Smyla.
Das Spiel im Plache-Stadion läuft wieder. FCC-Trainer Bürger hat reagiert und bringt zwei Neue zum Wiederanpfiff.
Mit Applaus wird Lok in die Kabine begleitet. Gab's für das Heimteam in dieser Saison bisher auch nicht allzu oft im Plache-Stadion. Sirchs wunderbares Führungstor hat sich der FCL hart erarbeitet. Die Gastgeber sind konsequenter und haben bis dato die besseren Gelegenheiten. Wir melden uns pünktlich zurück.
Jena bekommt den berechtigten Freistoß. Petermann hebt den Ball ihn in den Strafraum, aber der ohne Ziel - niemand kommt heran. Danach pfeift Schiri Kluge zur Pause.
... begegnen sich an der Mittellinie, beide fahren das Bein aus, beide haben den Blick auf den Ball, kollidieren, Löwe hält drüber, beide gehen zu Boden - und müssen erstmal behandelt werden. Halili hält sich die Schulter.
Wieder bringt Abou Ballo den Ball von links in den Strafraum - dort verarbeitet Atilgan die Kugel sehenswert und schließt per Dropkick aus der Drehung ab. Kunz ist zur Stelle und hält.
Schiri Kluge zeigt drei Minuten Nachspielzeit. Geht in Ordnung aufgrund Zianes Behandlungspause.
Schiri Kluge zeigt drei Minuten Nachspielzeit. Geht in Ordnung aufgrund Zianes Behandlungspause.
Jena will umgehend reagieren. Smyla, der gerade die unfreiwillige Vorlage für Sirch gab, ist über links durch - legt in den Rückraum, Verkamp wird von Ballo gestört - dadurch bekommt Krämer aus 20 Metern die Gelegenheit. Klar rechts vorbei.
Ballo, der auf Linksaußen rückt, fügt sich bestens ein - mit einer Flanke ins Zentrum, Smylas Kopfball fällt Sirch auf den Fuß - der lässt sich nicht lange bitte und hämmert die Kugel aus 15 Metern in den rechten oberen Winkel. Klassetor!
Bei Ziane, der nun endgültig raushumpelt, geht es nicht weiter. Wilton bekommt die Kapitänsbinde. Ballo kommt ins Spiel.
Lok aktuell in Unterzahl. Jena macht es schnell über links - Strietzel setzt Richter in Szene, der geht zur Grundlinie, spielt quer, aber Wilton rettet im letzten Moment vor Löder.
Lok-Kapitän Ziane hatte vor ein paar Minuten in einem Zweikampf mit Halili etwas am linken Fuß abbekommen. Jetzt muss der Angreifer behandelt werden.
FCC-Linksverteidiger Smyla kommt an der Außenlinie zu spät gegen Adigo, der sich eindreht und am Knöchel getroffen wird. Erste Gelbe am heutigen Abend.
Piplica weicht auf links aus, nimmt Tempo auf, zieht in den Strafraum, will dann Atilgan mit einem Rückpass bedienen, aber Petermann ist wach und bereinigt die Situation für Jena, ehe es wirklich gefährlich werden kann.
Schau schaufelt den Ball aus dem Zentrum in den Lok-Strafraum, wo ihn sich Sezer zurechtlegen will - dabei wird der FCC-Angreifer aber von Schütt in Bedrängnis gebracht. Diesen Moment nutzt Keeper Müller, um nach vorne zu hechten und den Ball unter sich zu begraben.
... segelt an den langen Pfosten, dann liegen mit Held und Müller zwei Leipziger - aber: Keeper Müller hat den Ball zuvor aus der Luft gefangen. Weiter geht's ohne Unterbrechung.
Auf der Gegenseite taucht Linksaußen Richter urplötzlich im Strafraum auf und kommt auch zum Kopfball - aber dem Abschluss fehlen zwei Meter.
Adigo ist sehr präsent und aktiv unterwegs. Diesmal schickt er seinen in die Tiefe durchgelaufenen Hintermann Held - der setzt sich stark gegen Smyla durch, bringt die Eingabe scharf nach innen, aber findet dabei keinen Abnehmer.
Sirchs Ecke von rechts kommt punktgenau ins Zentrum, wo sich Wilton hochschraubt und köpft - aber FCC-Keeper Kuinz ist gut postiert und greift sicher zu.
Die erste Viertelstunde lässt sich erstmal gut an. Lok begann forsch inklusive zwei richtig guten Chancen. Danach fand auch der FCC besser in die Partie. Aktuell ein Duell auf Augenhöhe.
Lok befreit sich über Adigo und Piplica gut aus der Umklammerung auf der rechten Seite - dann will Ziane in den Lauf des gleich durchgestarteten Adigo spielen, aber sein Pass in die Tiefe gerät zu lang.
... fällt Schau auf den Nacken, nachdem er das Luftduell mit Atilgan suchen wollte, doch der sich leichtfertig aus dem Staub machte und den Jenaer über den Buckel rutschen lässt. Geht jedoch weiter für Schau.
Petermann verlagert das Geschehen mit einem guten Flugball auf rechts, dort sucht Krämer dann Verkampf - aber Wilton hat das gerochen und läuft den Jenaer clever ab.
Der war dann schon deutlich gefährlicher: Löder probiert's jetzt direkt aus 20 Metern, Wilton springt ihm entgegen, fälscht noch leicht ab - links vorbei. Die folgende Ecke verpufft.
Erste Annäherung des FCC: Sirch verliert den Ball im Aufbau - Petermann legt quer auf Torjäger Löder, dessen anschließender Versuch aus 30 Metern jedoch kein Problem für Lok-Keeper Müller ist.
Große Lok-Chance: Sirch hebt einen Freistoß von halbrechts ins Zentrum, dort verliert der FCC den einlaufenden Atilgan vollkommen aus den Augen - aber der freie Flugkopfball des Leipzigers geht links vorbei. Da war durchaus mehr drin.
Es fielen deutliche Worte nach der bereits angesprochenen Pokal-Schlappe bei Schiebock: Bislang sind die Blau- Gelben sichtlich bemüht um Wiedergutmachung. Gute Anfangsminuten.
Erstes Ausrufezeichen des FCL: Adigo zieht von links nach innen und holt dann zum tückisch verdeckten Schuss aus 18 Metern aus, der nur ganz knapp am kurzen Pfosten vorbeizischt. Kunz kann nur hinterherschauen.
Spiel läuft in Probstheida: Der FCC ganz in Weiß hat angestoßen. Die Gastgeber spielt in traditionellem blau-gelben Outfit.
FCC-Trainer Bürger verändert seine Startelf im Vergleich zum Pokalerfolg gegen Stadtnachbar Schott Jena auf drei Positionen. Hehne, Lämmel und Boelter sitzen zunächst auf der Bank, dafür starten Smyla, Petermann und Joel Richter. Richter ist der Sohn der vor einem Jahr verstorbenen Lok- Legende Hans Richter.
Eine schöne Nachricht aus FCL-Sicht: Erstmals seit Anfang Oktober 2023 steht Farid Abderrahmane wieder im Kader. Der Mittelfeldmann fiel monatelang mit einer hartnäckigen Schambeinentzündung aus.
Die Aufstellungen sind da: Beim FCL gibt es nur einen Wechsel im Vergleich zur Pokalpleite in Bischofswerda. Atilgan ersetzt den verletzten Dombrowa. Nach Mittelohrentzündung noch nicht wieder fit ist derweil Defensivroutinier Jan Löhmannsröben.
Das Hinspiel im August hatte es in sich. Jena führt, liegt zurück, kommt zurück und zu vielen Siegchancen. Dann kam die elfte Minute der Nachspielzeit...
Unterschiedlicher hätte das Pokalwochenende nicht laufen können. Jena siegte im Stadtduell über Schott, für Titelverteidiger Lok Leipzig war beim Bischofswerdaer FV bereits im Viertelfinale Endstation.
Dienstagabend im "Bruno", es kommt zum Nachholer 1. FC Lok Leipzig gegen des FC Carl Zeiss Jena.