Auf bald
Was für ein Nachmittag für den FC Erzgebirge Aue und seine Fans - große Enttäuschung hingegen bei der SGD. Wir bedanken uns fürs Mitlesen und wünschen noch einen schönen Restabend!
Sonntag | 18.02.2024 | 16:30 Uhr
Fußball 3. Liga
1:0 Bär (36.), 2:0 Danhof (77.), 2:1
Meißner (81.)
Männel - Danhof, Barylla, Majetschak, Jakob - Schikora, Pepic - Sijaric (74. Seitz), Tashchy (83. Schwirten), Stefaniak (90. Ferjani) - Bär (74. Meuer)
Broll - Kammerknecht, Lewald, Bünning, Park - Hauptmann, Will, Herrmann (46. Arslan) - Lemmer (60. Cueto), Kutschke (67. Meißner), Zimmerschied
15.000
Sijaric, Danhof - Bünning, Lewald
Was für ein Nachmittag für den FC Erzgebirge Aue und seine Fans - große Enttäuschung hingegen bei der SGD. Wir bedanken uns fürs Mitlesen und wünschen noch einen schönen Restabend!
"Wir haben alles reingeschmissen"
"Hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt"
"Haben verdient gewonnen"
Das war's! Der FC Erzgebirge Aue gewinnt das Sachsenderby gegen Dynamo Dresden mit 2:1! Nachdem Danhof in Hälfte zwei nachlegen konnte, kam die SGD postwendend zurück. Die ganz große Offensive blieb anschließend aber aus. Dresden verpasst den Sprung an die Tabellenspitze, ganz Aue liegt sich in den Armen.
Die letzte Spielminute läuft. Das gesamte Stadion steht. Aue ist kurz davor, Dresden eine äußerst empfindliche Niederlage zuzusetzen.
Letzter Wechsel auf der Heimseite: Stefaniak geht unter großem Jubel, Ferjani kommt für die absolute Schlussphase.
Der Wille ist Dresden keinesfalls abzusprechen. Die SGD rennt an, findet aber aktuell kein erneutes Durchkommen gegen eine gut organisierte Auer Hintermannschaft.
Es gibt satte fünf Minuten Nachspielzeit oben drauf!
Die Schlussminute ist angebrochen, noch 60 Sekunden regulär... Aues Defensive hält Stand jetzt.
War das so geplant? Sei's drum! Arslan schließt aus gut 25 Metern per Bogenlampe ab. Der Ball senkt sich immer weiter und zischt letztlich Zentimeter am Kasten von Männel vorbei.
Dresden nochmal mit der Chance per Ecke, doch der Ball wird von den Auern im Verbund geklärt.
Aues Führung wackelt nun natürlich noch einmal, wenngleich Dynamos ganz große Schlussoffensive bisher ausbleibt. Das dürfte sich aber alsbald ändern.
Nächster Wechsel bei den Gastgebern. Tashchy geht, Schwirten kommt für die Schlussphase.
Dynamo verkürzt postwendend! Es ist ein Zusammenspiel zweier Eingewechselter: Cueto bringt den Ball artistisch per Hacke zu Meißner, der trocken zum Anschluss trifft. Jetzt brennt hier die Hütte!
Das Stadion steht, Aue führt mit zwei Toren, knapp zehn Minuten sind noch zu gehen. Schafft der FC Erzgebirge tatsächlich den prestigeträchtigen Derbysieg oder schlägt die SG Dynamo noch irgendwie zurück?
Wahnsinn! Aue erhöht per blitzsauberem Konter. Der frische Seitz marschiert nach einer Dresdner Ecke die Linie herunter und spielt dann im genau richtigen Moment auf Danhof. Der kommt aus zwölf Metern zum Abschluss und lässt Broll nicht den Hauch einer Chance.
Nach wie vor kein wirkliches Durchkommen für Dynamo. Die Schwarz-Gelben versuchen es soeben durch die Mitte, aber gerade da ist Aue natürlich gut gestaffelt zur Stelle. Der "Legende aus Elbflorenz" läuft langsam, aber sicher die Zeit davon.
Doppelwechsel Aue: Torschütze Bär und der fleißige Sijaric haben Feierabend. Für sie kommen Meuer und Seitz.
Ein paar Dynamo-Anhänger sind aus dem Gästeblock ausgebrochen und in den Pufferblock zur Heimseite gelangt. Das Ordnungspersonal ist zur Stelle, das Spiel läuft aber ohnehin weiter.
Nun auch die zweite gelbe Karte auf Seiten der "Veilchen". Danhof bekommt sie, nachdem er sich vehement beim Schiedsrichter beschwert hatte. Bitter für ihn: Er wird seinem Team im nächsten Spiel fehlen, da es die Fünfte war.
Was geht noch für die SGD? Der Pfostentreffer von Park war ein kleiner Wachrüttler, doch ist weiterhin gefühlt eher Aue am Drücker. Es bleibt spannend.
Soeben erfolgt auch Wechsel Nummer drei bei Dynamo. Kutschke muss runter, er wird durch Meißner ersetzt. An der Bank angekommen schreit der Stürmer erst einmal seinen Frust heraus.
Und im Gegenzug "endlich" wieder die SGD! Park kommt mal mit Zug auf das Tor zu und schließt aus relativ spitzem Winkel einfach ab. Sein Versuch klatscht an den Außenpfosten. Knapp!
Die Hausherren spielen einen Freistoß schnell aus. Der Ball kommt flach zu Danhof, der auf den zweiten Pfosten zu Bär gibt. Der kann nur noch die Fußspitze ans Leder bringen und verzieht deswegen knapp. Momentum trotzdem klar bei Aue.
Wieder Aue gefährlich über die Außen. Erneut ist es der aktive Danhof, der an zwei Dresdnern vorbeigeht und in der Mitte Bär sucht. Auch, wenn der Ball nicht ankommt, muss von Dynamo langsam mehr kommen.
Nächster Offensiv-Tausch bei der SGD. Lemmer geht, Cueto kommt. Anfang blickt unzufrieden drein.
Arslan will einen Freistoß im Halbfeld ausführen, tut dies aber, als der Schiedsrichter noch gar nicht angepfiffen hat. Referee Gerach pfeift ihn umgehend zurück und bittet zum Gespräch. Danach darf es Arslan erneut versuchen, besser wird sein Standard dadurch allerdings nicht.
In der zweiten Hälfte gibt es bislang überhaupt kein Durchkommen für Dynamo gegen eine gut organisierte Auer Defensive. Das sieht bis hierhin wirklich gut aus beim FC Erzgebirge.
Jetzt gibt's auch erstmals eine gelbe Karte für Aue. Sijaric sieht sie völlig zurecht nach einem Foul gegen Bünning.
Trotz Rückstands ist der Dresdner Anhang nach wie vor blendend aufgelegt. Die rund 1.500 mitgereisten Schwarz-Gelben hüpfen und machen sich lautstark bemerkbar - ob der Funke alsbald auf ihr Team überspringt?
Erster Vorstoß der SGD im zweiten Durchgang. Es geht über Arslan, der Zimmerschied im Strafraum findet. Doch die Aktion wird schnell abgepfiffen. Abseits - richtige Entscheidung.
Im Anschluss an den fälligen Auer Freistoß hat Danhof halbrechts stehend etwas Platz uns nutzt diesen für einen guten Abschluss, der nur knapp über den Dresdner Querbalken geht.
Lewald zupft und zupft am Trikot von Tashchy - und darf sich anschließend nicht wundern, dass er dafür die gelbe Karte kassiert. Es ist die zweite in der Partie, beide gab es für Dynamo.
SGD-Trainer Anfang will den offensiven Druck erhöhen und wechselt entsprechend. Herrmann kommt gar nicht mehr aus der Kabine, für ihn ist jetzt Arslan im Spiel.
Weiter geht's!
In der Nachspielzeit passiert nichts mehr. Aue liegt zur Pause des Sachsenderbys mit 1:0 vorn. Der Zwischenstand ist nicht unverdient, dennoch hätte Dresden den Rückstand zweimal ausgleichen können - beide Male hatte ein Auer Akteur aber etwas dagegen. Bis gleich!
Drei Minuten gibt's oben drauf. Grund dafür natürlich die Flummi-Unterbrechung gegen Mitte des ersten Durchgangs.
Puh, nächste Riesenchance für Dynamo. Nach Freistoß von links kommt der Ball über Umwege auf den Kopf des völlig freistehenden Will. Der kann das Leder aus fünf Metern eigentlich nach Belieben im Auer Tor unterbringen, aber Männel ist glänzend per Fußabwehr da und rettet die Derby-Führung.
Tashchy ist auf der rechten Seite durch und will flach in den Lauf von Sijaric geben. Sein Pass ist allerdings zu lang, sodass Broll dem Auer Angreifer zuvorkommen kann.
Erste Verwarnung im Spiel - und das ist eine folgenschwere. Bünning sieht gelb für ein Foul an Pepic. Da es seine Fünfte ist, wird er Dynamo im nächsten Spiel fehlen.
Beinahe der Ausgleich für Dynamo. Lemmer mit der Hereingabe auf Kutschke, der aufs lange Eck köpft. Männel scheint geschlagen, doch Barylla klärt kurz vor der Linie.
Der Treffer hatte sich nicht unbedingt angedeutet, aufgrund der bislang ansprechenden Auer Leistung ist er aber auch nicht unverdient. Den Fans der "Veilchen" ist es ohnehin egal - sie feiern die Derby-Führung!
Führung Aue - und natürlich macht's der Top-Stürmer. Jakob setzt sich auf links überragend gegen zwei Dresdner durch und gibt flach in die Mitte. Dort steht Bär und jagt das Leder unter den Giebel. 1:0 Aue, 12. Saisontor für den Mittelstürmer.
Nach circa drei Minuten sind die rund 50 Flummis vom Ordnungspersonal eingesackt. Die Partie läuft wieder.
Es hopst über den Rasen im Erzgebirgsstadion. Die Rede ist allerdings nicht von einem oder mehreren Spielern, sondern von aus dem Dresdner Block fliegenden Flummis. Dynamos Fans protestieren auf diese Weise gegen den von der DFL geplanten Investoren-Einstieg - das Spiel ist unterbrochen.
Nach 30 gespielten Minuten steht es (noch) torlos unentschieden. Das Spiel startete kampfbetont und mit viel Tempo, wenngleich daraus wenige ernstzunehmende Chancen entstanden. Aktuell ist das Geschehen auf dem Feld etwas abgeflacht.
Im Duell mit einem Dresdner geht Aues Sijaric zu Boden und hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Fuß. Nach kurzer Verschnaufpause kann er aber weitermachen.
So holt man das Publikum auf seine Seite. Aues Danhof kocht Zimmerschied vor dessen Flankenversuch sowas von ab und hält sogar noch den Ball im Spiel. Dafür gibt es zurecht Szenenapplaus.
Aues Stefaniak wird im Übrigen bei fast jeder Ballaktion vom Dresdner Anhang ausgepfiffen. Grund dafür dürfte seine Dynamo-Vergangenheit in Zusammenhang mit dem Wechsel zum Erzrivalen sein.
Erneut eine super Aktion von Park. Er lässt einen Auer stehen und bringt wiederum eine gute Flanke auf Kutschke. Dessen Kopfball geht diesmal zwar deutlich am Tor vorbei, ist aber dennoch ein Zeugnis dafür, dass Dresden weiter zulegt.
Und da ist das erste richtig dicke Ding! Park mit der Flanke von links, die punktgenau auf dem Kopf von Kutschke landet. Dessen Abschluss kann Männel gerade noch mit dem Fuß parieren. Danach geht allerdings erneut die Fahne des Linienrichters hoch.
Nächster guter Vortrag des FC Erzgebirge. Danhof mit dem Steckpass auf Bär, dessen Abschluss Broll fängt. Die Aktion wird von Schiri Gerach aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgepfiffen - die Wiederholung zeigt aber, dass Bär klar nicht im Abseits stand. Sei's drum.
Dynamo mal im Angriff über die rechte Seite. Lemmer will den Ball scharf in Richtung Kutschke bringen, doch Aue-Urgestein Männel hat aufgepasst und nimmt das Leder auf.
Es sind sehr ansehnliche erste zehn Minuten hier im Erzgebirgsstadion. Beide Seiten machen Tempo, wobei die "Veilchen" bisher leichte Feldvorteile verzeichnen.
Gute Aktion von Zimmerschied, der durch zwei Auer hindurch geht und auch seinen Farben den ersten Eckstoß beschert. Herrmann bringt diesen hinein, doch Aue kann relativ locker entschärfen.
Guter Beginn der Hausherren, die hier sofort den Weg nach vorn suchen. Soeben findet Barylla Mitspieler Bär im Strafraum, der den Ball aber verstolpert.
Aue bekommt nach einem Freistoß direkt den nächsten Standard. Stefaniak bringt den Ball gefährlich herein, aber Park klärt aufmerksam per Kopf.
Dynamo marschiert über die rechte Seite los. Zimmerschied ist es, der die Linie runtergeht, aber Aue verhindert einen ersten Flankenschlag im Verbund.
Wahnsinn, was im Erzgebirgsstadion los ist. Sowohl die Heimkurve als auch der Gästeblock kratzen direkt zum Start gefühlt an neuen Dezibel- Rekorden. Der Rahmen steht, jetzt müssen nur noch die 22 Mann auf dem Rasen liefern!
Und dann geht's los! Schiedsrichter Timo Gerach gibt den Ball frei - das Sachsenderby läuft!
Bevor der Anpfiff ertönt, gibt es allerdings noch eine Schweigeminute in Gedenken an Klaus Zink. Die Auer Stürmer-Legende starb am 09. Februar 2024 im Alter von 88 Jahren.
Die Mannschaften betreten das Spielfeld. Das Steigerlied läuft, dazu ist im Auer Fanblock eine große lila-weiße Choreographie zu bewundern. Beide Trainer herzen sich nochmal - es ist angerichtet!
"Das 7:2 gegen Lübeck hat gut getan. Wir müssen uns auf unsere Aufgabe konzentrieren. Emotionen gehören zum Fußball dazu, aber nur Emotionen, die du für dein eigenes Spiel brauchst. Wir wollen bei uns bleiben."
"Im Hinspiel in Dresden hatten wir unsere Chancen. Ich bin mir sicher, dass wir einen Schritt weiter sind als damals. Warum sollen wir heute nicht gewinnen? Das ist eine einmalige Situation, das sind Spiele, für die man lebt."
"In Aue stehen die Chancen 50:50. Der FC Erzgebirge ist sehr heimstark. Es wird ein enges Spiel. Aber der Druck, aufsteigen zu müssen, der liegt bei Dynamo."
Ein entscheidendes Duell könnte im Derby auch das zwischen Marcel Bär und Stefan Kutschke werden. Beide Mittelstürmer netzten in der laufenden Saison bereits zweistellig ein - Bär gelangen bisher elf, Kutschke zehn Treffer. Mal schauen, bei wem heute ein möglicherweise goldenes Tor dazukommt.
Auch SGD-Trainer Markus Anfang vertraut bis auf eine Veränderung jener ersten Elf, die Lübeck zuletzt vorführte. Da Tobias Kraulich mit einer Oberschenkelverletzung passen muss, darf Lars Brünning in der Innenverteidigung ran.
Auf einer Position ändert Pavel Dotchev seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche in Halle: Erik Majetschak ersetzt den verletzten Niko Vukancic in der Innenverteidigung.
Für beide geht es neben Ruhm und Ehre natürlich um drei wichtige Punkte. Der FC Erzgebirge ist durch die guten Ergebnisse der Konkurrenz auf Rang zehn abgerutscht - ein Sieg wäre elementar, um Kontakt zum Relegationsplatz zu halten. Dynamo winkt durch den Patzer von Jahn Regensburg im Siegesfall gar der "Platz an der Sonne" in Liga drei.
Derbytime im Erzgebirgsstadion! Die "Macht aus dem Schacht" bittet am heutigen Nachmittag den ewigen Rivalen, die "Legende aus Elbflorenz" zum Tanz. Die Partie verspricht einiges an Brisanz - nicht zuletzt aufgrund der Tabellenkonstellation.
Das ewig junge Prestigeduell steht an: Der FC Erzgebirge Aue empfängt die SG Dynamo Dynamo Dresden zum sächsischen Drittliga-Knaller. "Sport im Osten" sendet ab 16:15 Uhr live im TV und Stream. Anpfiff ist um 16:30 Uhr.