Sonnabend | 27.01.2024 | 16:30 Uhr
Fußball 3. Liga
1:0 Bär (14.)
2:0 Pepic (89./FE)
Männel - Danhof, Barylla, Burger, Rosenlöcher - Schikora, Pepic - Sijaric (61. Majetschak), Tashchy (69. Meuer), Jakob (69. Seitz) - Bär (81. Max. Thiel)
Klewin - Sommer, Löhden, Reddemann, Sternberg - Boland (46. Egerer), Taffertshofer (81. Farrona Pulido) - Velasco, Gözüsirin (67. Schneider), Hauptmann (46. Mar. Thiel) - Facklam (46. Breier)
6.219
Pepic, Männel - Boland
Burger (Aue/Notbremse/57.)
Kurz darauf reißen die Veilchen mitsamt ihren gut 6.000 Fans im Stadion die Arme in die Höhe. Schiri Burda hat abgepfiffen. Trainer Dotchev ist glückselig, gibt Martin Männel ein Siegerküsschen auf die Wange. Das 2:0 ist aus vielerlei Gründen hoch verdient.
Ufff. Dieses Glück haben sich die Auer erarbeitet: Erst springt Danhof der Ball recht deutlich im Strafraum an die Hand - die Situation bleibt ungeklärt, Sommer schießt, aber scheitert wiederum an Männel. Toller Reflex des Auer Kapitäns.
Brechstange des VfB - Breier zieht aus Nahdistanz ab, aber Majetschak steht goldrichtig und wehrt mit dem Kopf ab.
Pepic bleibt eiskalt und versenkt den Elfmeter im linken Eck. Ganz, ganz, ganz stark, was die Gastgeber hier abreißen und sich dafür belohnen.
Seitz geht ins Strafraumduell mit Sommer, der schiebt das Bein raus, Seitz nimmt dankend an. Elfmeter! Chance zur Entscheidung in Unterzahl.
Aue kann nicht mehr wechseln, Thiel humpelt wieder auf den Rasen.
Der vor wenigen Minuten erst eingwechselte Thiel wird aktuell an der Außenlinie behandelt - ist also derzeit nur zu neunt. Aber weiterhin lassen sie die Lübecker nicht durchkommen.
Aue kontert einmal mehr - und erarbeitet sich dabei den nächsten Abschluss aus der zweiten Reihe: Wieder holt Seitz aus, wieder ist Klewin zur Stelle.
Die Lübecker haben mal etwas Platz über rechts - von dort kommt dann auch die scharfe Eingabe, aber Danhof hat im Zentrum aufgepasst und klärt kompromisslos.
Bärs Akku ist leer. Der Torschütze hat sich abgerackert, Maximilian Thiel ersetzt ihn in den Schlussminuten.
Schnorrenberg erhöht das Risiko: Farrona Pulido kommt für Taffertshofer.
Und Aue setzt Nadelstiche - wie jetzt durch Schikora. Klewin ist beim 18- Meter-Schuss des Auers rechtzeitig unten.
Die Auer schmeißen sich in jeden Ball, gewinnen die wichtigen Zweikämpfe - das Publikum dankt es mit Szenenapplaus, selbst für herausgeholte Einwürfe.
Seitz nimmt den Ball auf, lässt sich dann weder von Sommer noch von Reddemann aushebeln und zieht dann aus 25 Metern ab. Zwar knapp drüber, aber sehr gute Aktion des Jokers.
Aue steht komapkt, verteidigt aufmerksam und lässt nichts zu. Lübeck weiß vom Vorteil, einen Mann mehr zu haben, erstmal keinen Nutzen zu ziehen.
Doppelwechsel der Veilchen: Meuer kommt für Tashchy und Seitz für Jakob.
Schneider hebt den Ball von der linken Ecke ins Zentrum - Beier verlängert Richtung Tor, aber die Kugel geht knapp links vorbei.
Nächster VfB-Wechsel: Schneider für Gözüsirin.
Die Gastgeber stehen erstmal wieder sicher und machen es clever. Lübeck findet momentan erstmal keine Lücke.
Die Szenerie auf dem Feld ist und bleibt hektisch, entsprechend überträgt sich die Stimmung auch aufs Publikum. Aufgeheizt ist das jetzt hier. Mal sehen, ob Schiri Burda da wieder Ruhe reinbekommt.
Dotchev reagiert mit einer Umstellung zur Stärkung der Defensive: Majetschak kommt für Sijaric.
Lübeck hatte schon vor dem Platzverweis Oberwasser - aber jetzt erschwert sich die Aufgabe in der noch mehr als einer halben Stunde übrigen Spielzeit um ein Vielfaches für Aue.
Männel sieht Gelb wegen Meckerns nach dem Platzverweis.
Uffff. Burger verstolpert als letzter Mann den Rückpass, Velasco läuft an, wäre durch, rennt dann in Burger rein - Burda wertet das als Notbremse. Rot für den Auer Innenverteidiger.
Joaaa. So langsam setzt sich der VfB in der Auer Hälfte fest: Ein langer Lübecker Einwurf wird nicht geklärt, dafür nimmt Taffertshofer die Kugel dann aus spitzem Winkel volley - und schiebt nur knapp rechts vorbei. Männel guckt den raus.
Aber Lübeck kommt - und wie: Thiel bringt Velasco mit ganz feinem Außenristpässchen ins Spiel, der dribbelt dann von rechts nach innen, wackelt dabei Rosenlöcher aus und zielt aus zwölf Metern nur ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. Glück für den FCE.
Wirklich gefährlicher und vor allem weniger fehlerhaft treten die Lübecker auch mit den angesprochenen drei Neuen erstmal nicht auf. Aue hat das Geschehen erstmal weiter im Griff.
Die Auer juckt die Umstellung der Gäste erstmal wenig. Jakob ist auf links schon wieder auf und davon, hebt an den langen Pfosten - Lübeck bekommt den Ball nicht weg, Danhof legt zurück auf Pepic, der aus 17 Metern aber geblockt wird.
Thiel ersetzt Hauptmann, Egerer ist für Boland auf dem Platz und Breier rückt für Facklam ins Angriffszentrum.
In Aue läuft wieder der Ball - Lübeck ist gleich mal mit einem Dreifachwechsel aus der Kabine gekommen.
Halbzeit im Erzgebirgsstadion. Die Gastgeber haben sich diese knappe Führung mehr als verdient. Nach stürmischem VfB-Beginn mitsamt Männel starker Tat übernahm der FCE das Geschehen. Kleiner Wermutstropfen: Bärs Treffer war fast zu wenig für die Dominanz. Wir melden uns pünktlich zurück.
Freitsoß für den VfB aus mehr als 25 Metern: Ex-Hallenser Sternberg läuft an, Pepic dreht vor der Strafraumgrenze in der Mauer und bekommt den Ball durchaus an den Arm. Schiri Burda lässt weiterspielen. Die Lübecker beschweren sich. Vergeblich.
Aue hat sich einstweilen etwas tiefer postiert. Das ermöglicht den Lübeckern mal so etwas wie einen ruhigen Spielaufbau - dann nimmt Boland Anlauf und drischt ein Verlegenheitschüsschen aus 35 Metern weit drüber.
Lübeck ist aufgerückt, Sijaric hat den Ball - steckt dann durch für den lauernden Bär, aber der Angreifer ist einen Wimpernschlag zu früh gestartet. Abseits. Richtige Entscheidung.
Pepic bringt den ruhenden Ball per tückischem Aufsetzer in Richtung Fünfmeterraum - dort dreht sich Tashchy um die eigene Achse und will mit der Hacke zum Abschluss kommen. Allerdings: Er steht im Abseits.
Bär spitzelt den Ball an Boland vorbei, der VfB-Kapitän kommt zu spät und bringt den Auer Torschützen kurz vor der rechten Strafraumkante zu Fall. Berechtigte Gelbe. Und wieder eine gute Freistoßposition.
Die Grün-Weißen wissen aktuell überhaupt nicht wo oben, unten, links und rechts ist. Aue weiß um die Verunsicherung der Gäste, läuft hoch an, Klewin weiß sich nur mit Befreiungsschlägen zu helfen. Allein: Es fehlt dem FCE noch die entscheidende Aktion zum zweiten Tor.
Sijaric nimmt Anlauf über rechts, schürzt dann noch seinen Gegenspieler, schiebt scharf in den Fünfmeterraum, wo ein Lübecker die brenzlige Situation gerade noch bereinigt.
Lübeck setzt hier einen fahrlässigen Fehlpass an den nächsten und Aue kontert weiter nach Belieben. Jakob wechselt mit rechts von links die Seite - von dort aus setzt Danhof zu einem ganz krummen Ding an, aber Keeper Klewin kratzt den Bogenlampen- Schuss von halbrechts gerade noch so aus dem kurzen Eck.
Kaum geschrieben, ist Jakob schon wieder am Ball - hebt den Ball butterweich aus vollem Lauf vom linken Halbfeld aus an den Elfmeterpunkt, wo Tashchy am höchsten steigt und nur knapp über den Querbalken köpft. Schade. Schöner Spielzug.
Nichtsdestotrotz hat sich Jakobs Startelfeinsatz schon gelohnt - zum einen natürlich wegen seiner Torvorlage. Aber zum anderen auch, weil der Linksfuß unentwegt unterwegs ist, die Seiten wechselt, Bälle fordert und bekommt. Jakob will seine Chance hier offenkundig nutzen.
Gute Standardsituation für Aue: Jakob legt sich den Ball kurz vor der Außenlinie zurecht, hebt den Ball von rechts ins Zentrum - aber ein Mitspieler ist da weit und breit nicht zu sehen. Lübeck klärt problemlos.
Die Gäste von der Ostsee hatten hier mit viel Elan begonnen - aber der Auer Treffer hat seine Wirkung nicht verfehlt. Die Gastgeber kontrollieren das Geschehen aktuell.
Bär hat nunmehr sein schon zehntes Saisontor erzielt. Das ist im Auer Kader mit Abstand die Topquote. "Verfolger" sind Sean Seitz und Marvin Stefaniak. Beide haben aktuell drei Treffer auf dem Konto.
Bär, wer sonst?!?! Aue führt, weil die Veilchen im eigenen Stadion wunderbar umschalten. Jakob wird von Pepic in die Tiefe geschickt, der legt dann astrein quer und der mitgelaufene Torjäger Bär vollendet eiskalt.
Pepic sperrt den Ball nach einem Pfiff - Schiri Burda mag das gar nicht und zeigt Gelb.
Pepic sucht aus der zweieinhalbten Reihe den Abschluss - der Ball fliegt aber auf die Tribüne.
... die geht aber ganz knapp nur nicht nach hinten los. Der Auer Rechtsverteidiger will in der eigenen Hälfte mit einem Direktpass die Seite wechseln, eröffnet damit aber Velasco fast die freie Bahn. Burger passt auf.
Marius Hauptmann, Bruder von Dynamo- Schlüsselspieler Niklas, macht hier auf links aber mal so richtig Betrieb. Danhof und Barylla haben richtig zu tun, den Ex-Zwickauer unter Kontrolle zu halten in diesen Anfangsminuten.
Erster Abschluss der Veilchen! Danhof schnappt sich Bolands Fehlpass - dann steckt Sijaric nach halbrechts auf Pepic durch, der aus 14 Metern - abgefälscht - knapp links vorbeilegt. Sehr flotter Beginn hier.
Wir bleiben im Sekundentakt! 82 Sekunden sind vorbei, als Martin Männel mit ganz starker Fußparade den Rückstand verhindert. Hauptmann hatte Barylla auf der Grundlinie düpiert, im Rückraum Sommer entdeckt, dessen Direktabnahme um ein Haar das 0:1 bedeutet hätte.
Lübeck hat angestoßen - und sucht direkt den Weg in die Auer Hälfte. Barylla klärt die Flanke aus dem Halbfeld nach 15 Sekunden zur ersten Ecke.
So. Der Countdown hier im Erzgebirgsstadion läuft. In knapp fünf Minuten ist Anpfiff. Bis dahin stimmt der Stadion-DJ die Fans noch fix mit Staus Quos "Whatever you want" ein, ehe gleich traditionell das Steigerlief ertönen wird.
Zwei im Erzgebirge bekannte Gesichter stehen in der ersten Elf des VfB: Keeper Daniel Klewin und Mittelfeldmann Ulrich Taffertshofer waren bis vergangenen Sommer in Aue aktiv. Anders als beim FCE sind beide in Lübeck Stammspieler. Im Vergleich zum 1:1 gegen 1860 bringt Schnorrenberg einen Neuen: Mats Facklam ersetzt Cyrill Akono im Sturmzentrum.
Für die angesprochenen Gelb-bedingten Ausfälle von Stefaniak und Vukancic erhalten Korbinian Burger und Kilian Jakob ihre Chance von Beginn an. Ansonsten bleibt Dotchev der Startelf aus Sandhausen treu.
Neben dem verletzten Steffen Nkansah fehlen Aue-Trainer Pavel Dotchev heute noch zwei weitere Akteure: Sowohl Vize-Kapitän Marvin Stefaniak (5. Gelbe) als auch Innenverteidiger Niko Vukancic (10. Gelbe) müssen Sperren absitzen.
Aber der VfB hat längst wieder Hoffnung im Keller geschöpft. Bereits vor der Winterpause gelang beim 2:1 in Sandhausen unter Interimscoach Bastian Reinhardt der Knotenlöser. Kurz darauf übernahm Ex-HFC- Cheftrainer Florian Schnorrenberg an der Lohmühle und führte den VfB zu vier weiteren Punkten in zwei Spielen (2:1 gegen Mannheim, 1:1 gegen 1860).
Zum Abschluss der Englischen Woche will der FC Erzgebirge Aue die knappe Auswärtspleite vom vergangenen Mittwoch in Sandhausen vergessen machen. Das Dotchev-Team empfängt den abstiegsgefährdeten VfB Lübeck. Wir tickern und senden komplett live im Audio-Stream.
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