Kleiner Nachtrag
Das Tor von Krauß zum 4:0 wurde nun doch offiziell als Eigentor gewertet. Ärgerlich für den Jenaer, der sich den Treffer verdient hätte.
Sonnabend | 19.11.2022 | 13:00 Uhr
Fußball TFV-Landespokal
0:1 Halili (25.)
0:2 Grimm (33.)
0:3 Ohurtsov (58.)
0:4 Krauß (86.)
0:5 Dedidis (90.)
Haase - Eichenberger, Grabs (74. Pohland), Schumann, Dörlitz - Oxenfahrt, Schmidt, Hartmann, Kolnisko - Urban, Paulick (40. Roy)
A. Dedidis - Tezel, Halili, Strietzel, Hoppe - Lämmel, Lange (57. Ohurtsov) - Muiomo (46. Dedidis), Petermann, Krauß - Grimm (46. Itoi)
Schmidt (70.)
Das Tor von Krauß zum 4:0 wurde nun doch offiziell als Eigentor gewertet. Ärgerlich für den Jenaer, der sich den Treffer verdient hätte.
Was will man bei dem Spielstand auch anderes sagen? Jena macht das souverän trotz schwieriger Platzverhältnisse. Dennoch hatte es Weida den Gegnern anfangs lange schwer gemacht und sich selbst nie aufgegeben.
Das war es. Mal wieder ohne großartige Nachspielzeit wird die Halbzeit beendet. Bei dem Spielstand gibt es auch keine Argumente, die Parteien noch länger kicken zu lassen.
Dieses Mal ist die Situation klarer. Tezel flankt in die Mitte, wo Dedidis viel Platz für einen Kopfball hat und sich die Ecke quasi raussuchen kann. Er macht das 5:0.
Nun doch das 4:0! Krauß schießt und der Ball zappelt im Netz. Dazwischen ändert er aber leicht seine Flugkurve, da Schumann wohl noch leicht dran ist. Ärgerlich für Krauß, der sich das auf jeden Fall verdient hätte.
Jena spielt weiterhin viel über die Außenbahnen. Dieses Mal kommt eine Flanke zu Itoi, der aber nicht wirklich Druck generieren kann.
Kleiner Transparenzhinweis: fälschlicherweise wurde eine Wiele im Ticker das 4:0 verkündet trotz Abseitsverdacht. Dieser Verdacht hatte sich im Nachhinein auch bewahrheitet - das Tor zählte überhaupt nicht. Der alte Eintrag wurde korrigiert.
Urban arbeitet sich in den Strafraum vor und fackelt nicht lange. Sein Abschluss geht recht knapp am langen rechten Pfosten vorbei.
Pohland für Grabs. Mit Grabs geht einer der offensiv aktivsten Spieler von Weida.
Heute gibt es kein Pokalwunder zu bestaunen. Mit dem 3:0 war das eigentlich schon klar, aber nun hat Weida einen Mann weniger auf dem Feld. Jena kann hier die letzten 20 Minuten locker auslaufen und steht ziemlich sicher im Halbfinale.
Schmidt wird vom Feld geschickt nach einem ungeschickten, aber groben Foul an Petermann, der erstmal eine Minute auf dem Boden liegen bleibt.
Fast Doppelpack für Ohurtsov. Haase wehrt einen Fernschuss ab, der dem Ukrainer vor die Füße fällt und sich die Chance auf sein nächstes Tor nicht nehmen lässt. Allerdings steht er da deutlich weit vor der Abwehr - das muss Abseits sein.
Der Offensivspieler hat endlos viel Platz um sich herum und bekommt das Zuspiel in den Strafraum. Grund dafür ist aber eine Abseitsstellung.
Jena hat einen Freistoß aus vielleicht 25 Metern. Lämmel knallt die Kugel direkt aufs Tor - beziehungsweise hatte das zumindest vor. Der Ball geht nämlich deutlich drüber.
Schmidt ist nun in der Partie.
Torpremiere für Ohurtsov. Dedidis bekommt auf der Außenbahn einen langen Ball und spielt zu Krauß. Der wiederum legt ab auf Ohurtsov an der Strafraumkante, der die Kugel ins Netz prügelt.
Ohurtsov für Lange.
Der Flügelspieler hat links zwar den Ball, aber keine Anspielstation. Eine Weile tanzt er mit der Jenaer Abwehr, dann verliert er den Ball.
Der Neue setzt sich links durch und zieht aus engem Winkel ab, trifft aber das Tor nicht.
Wieder mal versucht sich Krauß an einem Torschuss, aber erneut gelingt es nicht - Haase verwehrt dem Jenaer die Freude eines Treffers.
Die Sonne tut ihr Werk und trägt den Schnee langsam ab. Das verleitet Jena dazu, spielerische Wege zu suchen, so richtig klappt das aber noch nicht .
Die Sonne tut ihr Werk und trägt den Schnee langsam ab. Das verleitet Jena dazu, spielerische Wege zu suchen, so richtig klappt das aber noch nicht .
Im Zentrum sucht Dedidis direkt Itoi, doch die Weidaer Defensive ist wach und schnappt sich den Pass.
Itoi für Muiomo.
V. Dedidis ersetzt Grimm.
Weiter geht es!
Pünktlich geht es in die Pause. Jena führt verdient mit 2:0. Weida ist zwar nicht gänzlich wehrlos, muss sich aber auch nicht über den Spielstand beschweren.
Aus 22 Metern visiert der Weidaer das linke Toreck an und setzt einen guten Schuss ab. Dedidis bleibt wachsam und taucht rechtzeitig ab.
Grimm grätscht in Oxenfahrt hinein und trifft den Ball nicht. Klare Gelbe.
Roy für Paulick.
Grimm stürmt aufs Tor zu und liegt dann im Strafraum. Zwar setzt ein Weidaer zur Grätsche an, aber für den Referee gibt es da keinen Kontakt.
Grimm kriegt ein Anspiel von Petermann in den Strafraum. Dort können Dörlitz und Schumann den Stürmer nicht mehr vom Torschuss abhalten.
Muiomo geht da unsauber von hinten in seinen Gegner und verursacht einen Freistoß von halblinks, circa 25 Meter vom Jenaer Tor entfernt. Grabs hält flach drauf, aber Dedidis kann den Ball sicher aufnehmen. Keine Probleme für den Keeper trotz Nässe und Schnee.
Späte Grätsche von Dörlitz, der Gelb dafür sieht.
Jetzt klingelt es im Kasten. Nach einer geklärten Ecke kommt der Ball noch einmal zurück an den langen Pfosten, wo Halili erst an Haase scheitert, den Abpraller aber selbst zum 1:0 für den Favoriten einschieben kann.
Weida soeben mit einer schönen Defensivaktion. Nach einer Ecke köpft Jena quer und dann aufs Tor, dort stehen aber zwei Weidaer, die gemeinsam per Kopf die Kugel von der Linie kratzen.
Trotz allem Druck entstehen bisher keine wirklich guten Torchancen. Weida hat zunehmend mit der Abwehr zu tun und findet vorne nur durch Konter statt - das war aber vorher schon zu erwarten. Carl Zeiss hatte den besten Abschluss noch in der Anfangsminute.
Krauß ist auf der Außenbahn sehr aktiv und gewinnt mal wieder ein Laufduell. Von der Seite grätscht aber Schumann herein und nimmt dem Jenaer den Ball ab.
Die Gäste wollen hier natürlich schnell für klare Verhältnisse sorgen. Das gelingt bisher noch nicht, obwohl die Mannschaft permanent vors Weidaer Tor spielt. Weida kommt vermutlich der verschneite Platz zugute, der das temporeiche Jenaer Spiel deutlich bremst. Und bei nassen Bedingungen kann auch mal ein Weidaer Fernschuss durchrutschen...
Die Konter laufen ganz gut für die Hausherren. Wieder ist Grabs weit vorne und kann im Zweikampf mit Strietzel den ball annehmen. Sein Fernschuss aus 20 Metern ist für Dedidis aber leichtes Spiel.
Der Keeper hat Probleme mit einem Flachschuss von links, der Ball prallt von seinen Beinen ab. Die Abwehr hält Haase aber den Rücken frei.
Die Gastgeber haben einen Freistoß, der auf dem Kopf von Dörlitz am langen Pfosten landet. Dedidis taucht ab und sichert die Kugel.
Hartmann klärt eine Krauß-Hereingabe zur Ecke. Die kommt halbhoch von links herein, aber alle treten neben den Ball. Weida kann daraus irgendwie einen Konter machen, aber Dedidis passt auf und klärt den Ball vorm heranrauschenden Grabs.
Weida will hier wirklich kämpfen, nimmt das aber ein bisschen zu wörtlich. Oxenfahrt sammelt eine frühe Gelbe.
Jena stürmt trotz schwieriger Platzverhältnisse nach vorn. Bereits zwei Mal war Carl Zeiss aussichtsreich vor dem Tor. Zuletzt dribbelte Grimm von links in den Sechszehner, seine Flanke geht aber knapp an Muiomo vorbei.
Los geht es! Jena hat zuerst den Ball. Man sieht: Schnell rollt die Kugel auf diesem Schnee-Rasen nicht.
Die Teams sind schon auf dem Rasen. Unterstrichen wird der Einmarsch vom - dafür in Stadien sehr beliebten - Song "Heart of Courage".
Jena rotiert im Vergleich zum Spiel gegen den BAK zwei Veränderung vor. Torwart Kunz und Verkamp sitzen auf der Bank. Dafür stehen Strietzel und Dedidis in der Startelf.
Der Wintereinbruch diese Woche ist auch nicht am Weidaer Rasen vorbeigegangen. Es liegt einiges an Schnee auf dem Platz, die Linien wurden freigeräumt.
Kurios: der thüringische Landesligist hat große Unterstützung an Land ziehen können. Niemand geringeres als der ehemalige FIFA- Weltfußballer Luis Figo sendete den Underdogs seine Grüße und besten Wünsche für das Erreichen des Halbfinals.
Auch beim Gastgeber läuft es sportlich mittelmäßig. Die Erfolgsserie im Oktober wurde zuletzt durch zwei Niederlagen und ein Unentschieden gedämpft. Dennoch ist der Verein richtig heiß auf das Duell gegen den Titelverteidiger, wie die letzten Szenen aus dem Training zeigen.
Nach dem letzten Spiel im Thüringenpokal Ende September (7:0 gegen Apolda) dauerte es bis zum vergangenen Spieltag, bis Jena wieder einen Sieg erspielen konnte. Dazwischen lag der Rausschmiss von Trainer Patz und auch Sportdirektor Werner verließ den Club. Trotz dieses Chaos gelang Jena ein eindrucksvolles 3:0 beim Tabellenführer, Berliner AK.
Jena reist als Regionalligist und nach Weida, die wiederum in der Thüringenliga kicken. Es ist außerdem das Duell Titelverteidiger gegen Thüringenmeister (Weida gewann die Liga, nahm aber das Aufstiegsrecht nicht wahr). Doch sowohl Jena als auch Weida krebsen in dieser Saison im Mittelfeld der Tabelle herum.
Am Samstag ab 13 Uhr rollt hier der Ball zwischen dem FC Thüringen Weida und Carl Zeiss Jena im Thüringenpokal.