Ciao ciao und auf bald!
So - damit verabschieden wir uns für heute Abend. Jetzt geht's erstmal in die Länderspielpause, die für Aue am Freitagabend, 22.11., mit dem Heimspiel gegen St. Pauli endet. Ciao ciao und bis dahin.
Montag | 11.11.2019 | 20:30 Uhr
Fußball 2. Bundesliga
0:1 Hochscheidt (7.), 1:1 Fink (64.)
Uphoff - Thiede (90.+3 Grozurek),
Pisot, Gordon, Roßbach (62. Fink) -
Wanitzek, Stiefler, Fröde (46. Choi),
Lorenz - Pourié, Hofmann
Männel - Rizzuto, Mihojevic,
Gonther, Kempe - Fandrich, Riese -
Krüger (73. Daferner), Nazarov (79.
Samson), Hochscheidt - Testroet
(66. Zulechner)
12.500
- Riese, Rizzuto, Männel
Hochscheidt (Aue/41./Grobes Foul)
So - damit verabschieden wir uns für heute Abend. Jetzt geht's erstmal in die Länderspielpause, die für Aue am Freitagabend, 22.11., mit dem Heimspiel gegen St. Pauli endet. Ciao ciao und bis dahin.
Mit diesem 20. Punkt nach nunmehr 13 Spielen bleiben die "Veilchen" mittendrin im oberen Tabellendrittel - durch Heidenheims Sieg über Hannover rutscht der punktgleiche FCE eine Position nach unten auf Rang fünf. Die Erzgebirgler werden es verschmerzen.
Jetzt ist Schluss im Wildpark - diesen Punkt haben sich die phänomenal kämpfenden Auer redlich verdient. Der KSC konnte aus der inklusive Nachspielzeit über 50- minütigen Überzahl heraus nur noch den Ausgleich erzwingen.
Letzter Wechsel jetzt auch noch beim KSC - Grozurek kommt für Rechtsverteidiger Thiede.
... von Martin Männel, zu der er bei einem schwierigen Aufsetzer von Wanitzek aus der Distanz gezwungen wird.
.. etwas Zeit raus, nachdem er sich im Strafraumzweikampf mit Hofmann leicht den Kopf gestoßen hatte.
Fünf Minuten Nachspielzeit werden von der Seitenlinie aus angezeigt - so lange muss Aue noch durchhalten.
Männel lässt sich dann doch etwas arg Zeit für einen ruhenden Ball und sieht für die Verzögerung Gelb.
Nächster langer Ball in den Auer Strafraum, Mihojevic köpft aus dem Strafraum, Wanitzek nimmt den ankommenden Ball direkt aus der Luft - und verfehlt zwei Meter links.
Doch kein Elfer für den KSC - Waschitzki geht lieber auf Nummer sicher und schaut sich das Ganze noch mal an. Er nimmt seine Entscheidung zurück. Das geht in Ordnung.
Oh nein, Strafstoß für den KSC. Gonther ist im Strafraumduell mit Pourié, der Karlsuher fällt und Schiri Waschitzki pfeift. Ganz harte Entscheidung.
... deutliche Feldüberlegenheit, aber die aufopferungsvollen Auer verteidigen hier wirklich stark.
Schuster zieht seine letzte Option und will die Defensive stärken. Nazarov geht, Samson kommt zu seiner Zweitliga-Premiere in dieser Saison.
Wanitzek initiiert die nächste Abschlusskombination des KSC auf Fink, der umgehend an den Elfmeterpunkt zu Pourié legt, doch dieser trifft den Ball nicht scharf genug - Männel macht sich lang und hat den Ball sicher.
Zweiter Wechsel der Gäste: Torvorbereiter Krüger macht Platz für Daferner.
Endlich mal Entlastung. Rizzuto hebt den Ball von rechts mit links an den langen Pfosten, Nazarov grätscht, aber mit vereinten Kräften verhindern Uphoff und Thiede ein mögliches zweites Auer Tor.
... wird zum Gefahrenherd - diesmal ein scharf angeschnittener Freistoß von rechts, der Stiefler sucht und findet, doch ein Auer klärt im letzten Moment.
Schuster tauscht zum ersten Mal - Testroet hat sich müde geackert und wird von Zulechner positionsgetreu ersetzt.
Jetzt ist es passiert - die anschließende Ecke versinkt im Strafraumgewusel, Aue bekommt den Ball nicht weg, bis Fink aus Nahdistanz abstaubt. Ganz ärgerlich.
Choi wirbelt über rechts nach innen, zieht dann aus 15 Metern ab und Rizzuto schaufelt den Flachschuss aus fünf Metern knapp über den eigenen Kasten
Zweiter Wechsel der Gastgeber. Jetzt kommt der langjährige CFC- Schlüsselspieler Anton Fink für Linksverteidiger Roßbach.
... in Männels Strafraum - diesmal von Stiefler, der am langen Pfosten Hofmann findet, dessen Kopfball von Männel sicher gefangen wird. Zuvor hatte sich Hofmann aufgestützt und wurde eh zurückgepfiffen.
Klare Drangphase des KSC, der sich mit allen Feldspielern in der Auer Hälfte festsetzt und es wiederholt mit hohen Bällen probiert - Schwerstarbeit für die "Veilchen".
Berechtigte Gelbe für Rizzuto, der Lorenz an der Außenlinie umsäbelt, während der Ball bereits weit weg war.
Es kracht am Gebälk von Männels Kasten. Wanitzek holt aus 30 Metern halblinks aus und zieht den Ball wie einen Strich an den rechten Innenpfosten. Stieflers Nachschuss begräbt Männel unter sich.
Erste Gelbe der Partie - und zwar kassiert sie Riese nach einem Foul an Stiefler.
Alois Schwartz erhöht das Risiko - Offensivmann Choi ersetzt Mittelfeldspieler Fröde.
... läuft wieder und der KSC ist mit einem neuen Spieler aus der Kabine gekommen.
Schiri Waschitzki pfeift in die Pause. Aue führt sehr verdient, könnte sogar noch ein Tor mehr Vorsprung haben. Der KSC strahlt lediglich bei Standards Gefahr aus. Bitter allerdings: Hochscheidts Platzverweis. Wir melden uns pünktlich zurück.
Hoher Ball von der linken Seite an den Auer Fünfmeterraum, dort setzt Hofmann zum Seitfallzieher an, aber Gonther ist ganz nah dran und lässt keinen gefährlichen Abschluss zu.
Es bleibt dabei, der KSC ist bei Standards gefährlich. Wanitzeks neuerliche Ecke erreicht Fröde, der rechts vorbeiköpft.
Ganz bitter für den FCE. Hochscheidt hatte zunächst Gelb gesehen - er war Thiede in einem Laufduell auf die Achillessehne getreten. Waschitzki schaut sich das nach VAR-Hinweis noch einmal an und korrigiert auf glatt Rot!
Uuuuuui - Glück für den FCE. Allzweckschütze Wanitzek zieht den nächsten Eckball ins Zentrum, erneut steigt Gordon hoch und köpft die Kugel aus acht Metern an die Latte.
Wanitzek will einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in den Auer Strafraum schlagen, Nazarov springt in der Mauer hoch und klärt den scharfen Ball mit seinem Eisenschädel, den er sich dann ganz kurz reibt.
Nach langer Durststrecke erarbeiten sich die Gastgeber mal wieder eine Torannäherung - und zwar eine gefährliche: Lorenz dringt energisch über halblinks in den Strafraum und trifft mit links das Außennetz am kurzen Pfosten.
Eine gute halbe Stunde ist um, in welcher die Gäste eine bislang äußerst überzeugende Leistung aufbieten. Die "Veilchen" agieren mit einer sehr reifen und disziplinierten Spielanlage.
Nazarov hat ganz viel Selbstvertrauen und probiert sich an einem direkten Freistoß aus gut und gerne 30 Metern - der jedoch allerhöchstens 3 Zähler beim Football eingebracht hätte. Weit drüber!
Männel muss sich gegen Wanitzeks Fernschuss gewaltig strecken und pariert sehenswert - einen Wimpernschlag zuvor hatte Schiri Waschitzki jedoch ein Foul von Pourié an Rizzuto gepfiffen. Treffer hätte nicht gezählt.
Einmal mehr rettet Uphoff bärenstark - Testroet hatte Gordon einen Drehwurm versetzt, nach innen gelegt, wo Nazarov aus 14 Metern frei zum Innenspannschuss kommt, aber an Uphoffs Mega-Reflex mit einer Hand scheitert.
Beinah das 2:0 für Aue - über die starke linke Seite wird Testroet im Zentrum bedient, der verarbeitet den Ball technisch stark und zwingt Uphoff aus der Drehung zu einer Glanzparade. Schade!
Der nächste Eckball von rechts wird dann schon enger: wiederum serviert Wanitzek, Gordon steht in der Luft und wuchtet seinen Kopfball aus sieben Metern über den Querbalken.
Pourié erläuft einen langen Ball im Auer Strafraum, Mihojevic eilt hinterher und blockt im letzten Moment mit einer starken Grätsche den Abschluss.
KSC-Angreifer Pourié verschafft sich gegen Riese robust etwas Platz zentral vor dem FCE-Strafraum, versemmelt dann allerdings den Pass in die Tiefe. Glück für Aue.
Die Karlsruher sind Standardspezialisten - nach Wanitzeks Ecke von rechts steigt Zielspieler Hofmann am höchsten, aber sein Kopfball bereitet Männel keine Sorgen.
Was für ein Tor der Gäste! Rizzuto leitet über rechts ein, Testroet lässt abtropfen, was Krüger zu einem grandiosen Schnittstellenpass nutzt, den Hochscheidt anschließend wunderbar vollendet. Er umkurvt Upphof und legt aus spitzem Winkel ins lange Eck.
Bereits nach wenigen Augenblicke musste FCE-Keeper Männel nach einem langen Ball hellwach im eigenen Strafraum sein - seitdem überlässt der KSC den Auern zunächst den Ball.
Schiri Waschitzki hat das Spiel freigegeben. Aue spielt ganz in Weiß, der KSC in traditionellem Blau.
So gut die bisherige Auer Saisonausbeute mit 19 Punkte aus 12 Spielen auch ist, auswärts hakt es noch. Nur ein Sieg - am ersten Spieltag in Fürth - bei zwei Remis und drei Niederlagen steht dem FCE bislang zu Buche.
Das Spiel bietet herrlichen Stoff für die Freunde der Statistik: Den "Veilchen" fehlt noch ein Erfolg für ihren 150. Zweitliga-Sieg überhaupt - wäre doch perfekt, wenn das heute zum 1000. Pflichtspiel der FCE-Geschichte gelingen würde.
Anders als erhofft, hat es für Verteidiger Steve Breitkreuz dann doch noch nicht für eine Rückkehr in den Kader gereicht. Stattdessen bieten Wydra, Samson und Strauß die defensiven Alternativen auf der Auer Bank.
Auch FCE-Trainer Dirk Schuster verändert seine Startelf im Vergleich zum Heidenheim-Remis auf zwei Positionen. Testroet rückt für Zulechner ins Angriffszentrum - und Krüger beginnt statt Baumgart als Offensiver auf Rechtsaußen.
Knappe eine Dreiviertelstunde bis zum Anpfiff noch - die Startaufstellungen sind da: Beim KSC rücken Stiefler und Pourié für Kobald und Choi in die erste Elf.
Für Innenverteidiger Steve Breitkreuz war 2019 bislang ein Jahr zum Vergessen. Aufgrund anhaltender Knieprobleme kam der 27-Jährige lediglich in vier Rückrundenpartien zum Einsatz - in dieser Saison dafür noch gar nicht. Aber es scheint Licht am Ende des Tunnels: Trainer Schuster deutete immerhin Breitkreuz' Rückkehr in den Kader an.
Aue hat bereits 19 Zähler auf dem Konto. Nach diesem so positiven ersten Saisondrittel verliert jedoch niemand die Bodenhaftung, ganz besonders nicht Dirk Schuster: "Unser Ziel ist bodenständig, ganz geerdet und vor allem sehr realistisch - den Klassenerhalt einzutüten. Dafür brauchen wir die ominösen 40 + x Punkte. Nur das kann unser Weg sein."
Der KSC ist zwar inklusive DFB-Pokal mittlerweile acht Mal in Serie ungeschlagen (darunter jedoch auch 6 Liga-Remis hintereinander), aber der fünftplatzierte FCE braucht sich alles andere als verstecken: "Wir wollen bestätigen, dass wir in der Lage sind, jedem Gegner weh zu tun", betonte Schuster.
Ein Sieg im Duell mit dem FCE und Karlsruhe würde sich direkt hinter den Auern auf Rang sechs einordnen. "Sie sind total angekommen", weiß Schuster und zeigte sich vor allem davon "beeindruckt, mit welcher Moral und Mentalität sie immer wieder auch nach Rückständen in die Spiele zurückgefunden haben."
22 Jahre nach Schusters Abschied aus Baden spielt der Aufsteiger KSC aktuelle eine ziemlich solide Rückkehr-Saison in der 2. Bundesliga. Derzeit hat das Team des ehemaligen Erfurter Trainers Alois Schwartz 15 Punkte auf dem Konto - und ist zudem ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen.
Von 1991 bis 1997 spielte der gebürtige Karl-Marx-Städter unter Trainer Winfried Schäfer mehr als 200 Mal für den KSC, erlebte Europapokal-Nächte wie das legendäre 7:0 über Valencia, das verlorene DFB-Pokalfinale gegen Kaiserslautern und wurde zudem von Berti Vogts ins DFB-Team berufen.
Für Aues Cheftrainer Dirk Schuster ist auch diese Partie - wie bereits vor gut zwei Wochen in Darmstadt - eine Reise in die persönliche Vergangenheit.
... zum Abschluss des 13. Spieltages in der 2. Bundesliga. Wir tickern das Auswärtsspiel des FC Erzgebirge Aue beim Karlsruher SC live. Anstoß im Karlsruher Wildpark ist um 20:30 Uhr.