59' Timeout von Wiegert
Der SCM findet nicht genügend Mittel gegen die massive, aggressive BHC-Abwehr - dazu hat Keeper Tomas Mrvka einen Sahnetag erwischt. 115 Sekunden bleiben. Wiegert nimmt das Timeout. Es steht 26:28.
Donnerstag | 01.10.2020 | 19:00 Uhr
Handball Bundesliga
Aufstellung liegt noch nicht vor.
Aufstellung liegt noch nicht vor.
Schluss in Magdeburg. Der SCM kam auch in den letzten zwei Minuten nicht mehr heran. Zwei weitere Paraden von Mrvka zogen den Gastgebern den Zahn. Das 27:31 bedeutet die erste Heimniederlage des SCM gegen den Bergischen HC überhaupt im neunten Duell.
Der SCM findet nicht genügend Mittel gegen die massive, aggressive BHC-Abwehr - dazu hat Keeper Tomas Mrvka einen Sahnetag erwischt. 115 Sekunden bleiben. Wiegert nimmt das Timeout. Es steht 26:28.
Anschluss verpasst: Matthias Musche, bis dato erst mit zwei Treffern, verzweifelt erneut an Mrvka im BHC- Kasten.
Timeout des BHC, der weiter mit einem Tor führt, auch weil Keeper Tomas Mrvka wiederholt ein Eins-gegen-Eins für sich entscheidet.
Der SCM tut sich spielerisch weiter sichtlich schwer, aber die Hausherren fighten! Green verhindert hinten den Drei-Tore- Rückstand, vorne vollendet Pettersson über Rechtsaußen zum 21:22-Anschluss.
Damgaard - unter Zeitbedrängnis - verfehlt aus dem Rückraum, im Gegenzug trifft Darj zur 21:20- Führung der Gäste. Wiegert nimmt die Auszeit.
Der Bergische HC bleibt widerspenstig und hartnäckig - Ausgleich durch Stutzke zum 20:20.
Der BHC hat den zweiten Durchgang eröffnet - und zwar gleich mit dem 15:16-Anschlusstreffer durch Darj. Magdeburg nach dem Eingreifen von O'Sullivan zudem gleich in Unterzahl.
Die Magdeburger werden im letzten Spielzug geblockt - auch der anschließende direkte Freiwurf von Damgaard geht über den Querbalken. Es ist Pause. Unnötig, dass der SCM binnen kaum zwei Minuten statt fünf auf nur noch zwei Tore Vorsprung mit in die Pause nimmt.
SCM-Coach Wiegert ist stinksauer. Leichtfertig lässt seine Sieben einen BHC-Zwischenspurt unmittelbar vor der Pause zu. Auszeit - nur noch 16:14 vor.
Der SCM kommt ins Rollen und der BHC macht es den Gastgebern einfach. Doppelte Unterzahl, Ballverlust bei leerem Tor, Pettersson hat freie Bahn und wirft locker ein. 16:11.
SCM-Keeper Green ist richtig gut drauf - abermalige Parade, danach machen es seine Vorderleute schnell, Gullerud trifft durch die Mitte zum 13:10.
Zweite Unterzahl der Gäste, Magdeburg zieht das Tempo an - Musche bedient Pettersson per Kempa zum 12:9 - wunderschöner Treffer.
Der BHC kommt relativ schadlos durch die Unterzahl - kurz darauf ist der SCM erstmals mit zwei Toren in Führung. Erneut trifft Steinert. Diesmal zum 9:7.
Es geht hin und her in der Getec- Arena. Steiner wirft soeben den abermaligen SCM-Ausgleich - direkt danach gibt es die erste Zeitstrafe für den BHC.
Magdeburg hat angeworfen - das Spiel läuft.
SCM-Trainer Bennet Wiegert, 2001 im Meisterteam, sagt der Volksstimme: "Jeder weiß, dass ich ein Freund von klaren Zielen bin. Deshalb werden wir uns intern auch über Ziele verständigen. Aber öffentlich halten wir uns da bedeckt. Das passt auch aktuell nicht in die Zeit. Durch Corona gibt es wichtigere Ziele und Hoffnungen für uns alle."
Für DHB-Bundestrainer Alfred Gislason gehört der SCM zu einem Quartett mit den Füchsen Berlin, Rhein Neckar Löwen und Melsungen an potenziellen Außenseiter- Titelkandidaten hinter den großen Zwei aus Kiel und Flensburg. 2001 gelang Magdeburg der bislang einzige Meistertitel nach der Wiedervereinigung. Trainer damals: Alfred Gislason.
In wenigen Stunden beginnt die neue Saison der Handball-Bundesliga. Der SC Magdeburg empfängt zum Auftakt den Bergischen HC, Tabellen-13. der vorzeitig beendeten Vorsaison.