April 2018. In einem alten Bahnhofsgebäude in Aue quälen drei junge Männer ihren schwulen Freund, bis er stirbt. Sie zertrümmern seinen Schädel, verstümmeln sein Gesicht, löschen ihn aus. Doch warum töten sie ihren Freund? War es eine politisch motivierte homophobe Straftat? Das Landgericht Chemnitz urteilt: Nein.
Anna Schramm von der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Sachsen, die den Prozess begleitet hat, ist anderer Meinung. Sie sagt, dass die Tat schwulenfeindlich war. Die Täter betrachteten ihr Opfer als minderwertig. Und auch in der offiziellen Statistik des LKA wird der Fall als politisch motivierte homophobe Straftat geführt.
Die Täter hören Rechtsrock, werden schon vor der Tat wegen des Zeigens verfassungswidriger Symbole und antisemitischer Parolen angezeigt. Doch wie geschlossen ist ihr rechtes Weltbild? Was könnte sie noch zu dieser grausamen Tat getrieben haben? In den Augen seiner Peiniger gilt Christopher W. als Schwächling. Über Monate hinweg setzen sie ihm psychisch und körperlich zu. Christopher W. hat oft Angst, trotzdem verbringt er weiter Zeit mit den sogenannten Freunden.
"Kripo live - Tätern auf der Spur" zeichnet den Fall nach, spricht mit Bekannten von Christopher W., mit dem queren Netzwerk Sachsen und den zuständigen Justizbehörden. Hat das Landgericht Chemnitz die Tötung von Christopher W. entpolitisiert? Wie viele ähnliche Fälle gibt es und welche Folgen erwachsen daraus juristisch, gesellschaftlich und für die Angehörigen und Freunde der Opfer?
Anna Schramm von der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt in Sachsen, die den Prozess begleitet hat, ist anderer Meinung. Sie sagt, dass die Tat schwulenfeindlich war. Die Täter betrachteten ihr Opfer als minderwertig. Und auch in der offiziellen Statistik des LKA wird der Fall als politisch motivierte homophobe Straftat geführt.
Die Täter hören Rechtsrock, werden schon vor der Tat wegen des Zeigens verfassungswidriger Symbole und antisemitischer Parolen angezeigt. Doch wie geschlossen ist ihr rechtes Weltbild? Was könnte sie noch zu dieser grausamen Tat getrieben haben? In den Augen seiner Peiniger gilt Christopher W. als Schwächling. Über Monate hinweg setzen sie ihm psychisch und körperlich zu. Christopher W. hat oft Angst, trotzdem verbringt er weiter Zeit mit den sogenannten Freunden.
"Kripo live - Tätern auf der Spur" zeichnet den Fall nach, spricht mit Bekannten von Christopher W., mit dem queren Netzwerk Sachsen und den zuständigen Justizbehörden. Hat das Landgericht Chemnitz die Tötung von Christopher W. entpolitisiert? Wie viele ähnliche Fälle gibt es und welche Folgen erwachsen daraus juristisch, gesellschaftlich und für die Angehörigen und Freunde der Opfer?
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