* Arbeit? Geht doch!
Morgens um 6 Uhr hat Simon Hübler Arbeitsbeginn in einem Kuhstall nahe Augustusburg. Der 22-Jährige würde heute in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten, wäre da nicht seine Liebe zu den Kühen und ein engagiertes Umfeld. Deswegen hilft er hier dem Kuhtreiber und putzt die Boxen. Das wurde möglich, weil er das persönliche Budget zur Ausbildung genutzt und nun einen Platz bei einem Alternativen Leistungsanbieter hat. So ist er in einem Unternehmen mit nicht behinderten Kollegen integriert. Damit das möglich wird, braucht es Vermittler und Begleiter. Diese finden sich in der Region Chemnitz im Sozialen Förderwerk. Moderator Martin Fromme trifft alle Beteiligten morgens im Kuhstall.
Feik Scandolo wusste nach der Förderschule nicht so richtig, wie es weitergeht. Er wollte auf jeden Fall arbeiten, braucht aber Unterstützung. Auf den Rat eines Freundes ging der damals 16-Jährige persönlich zu Gerüstbauer Kai Flößner und der sagte: "Klar, Arbeit hab ich". Die beiden vereinbarten eine Probezeit und dann ging's los. Chef Kai Flößner schätzt ihn sehr und ist offen gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
* Kaffee und Kuchen inklusiv
Rodewisch im sächsischen Vogtland, 7.000 Einwohner, freut sich über ein neues Café. In Carli's Kaffeerösterei steht zum Beispiel Daniela Dressel hinterm Tresen. Die junge Frau ist sehr kommunikativ und lebt mit dem Down Syndrom. Dass sie nun einen Job auf dem Arbeitsmarkt hat, liegt daran, dass Carli's Kaffeerösterei zum inklusiven Unternehmen DieLei gGmbH gehört, einer Tochter der Lebenshilfe Reichenbach. Lebenshilfen sind eher dafür bekannt, Werkstätten für Menschen mit Behinderung zu betreiben. Doch diese sind stark in der Kritik, weil sie weder Inklusion noch Gleichstellung fördern können. Das Beispiel der Lebenshilfe Reichenbach ist interessant, weil sie richtige Arbeitsplätze schafft.
* Selbstbestimmt wohnen
Auch Wohnen ist ein Grundrecht - wenn es nur so einfach wäre! Katja Wende sucht verzweifelt eine behindertengerechte Wohnung. Noch kann sie sich mühsam die drei Treppen zu ihrer Wohnung hochziehen, bald wird das nicht mehr gehen, ihre Erkrankung schreitet voran. In Deutschland haben nur zwei Prozent aller Wohnungen einen barrierefreien Zugang. Woran liegt das? Oder findet man sie nur nicht? Abhilfe versucht in Leipzig das noch neue "Innovative Netzwerk Wohnen mit Behinderung" zu schaffen. Es will helfen, Missstände zu beheben, Wohnungen und Lösungen zu finden - auch für Katja Wende.
* Sex und Behinderung
Ein Tabu? Keinesfalls, sagt Inklusions-Aktivist Raúl Krauthausen und erzählt in seiner Kolumne, welche Erfahrungen er macht, wenn er über sein Liebesleben spricht.
Morgens um 6 Uhr hat Simon Hübler Arbeitsbeginn in einem Kuhstall nahe Augustusburg. Der 22-Jährige würde heute in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten, wäre da nicht seine Liebe zu den Kühen und ein engagiertes Umfeld. Deswegen hilft er hier dem Kuhtreiber und putzt die Boxen. Das wurde möglich, weil er das persönliche Budget zur Ausbildung genutzt und nun einen Platz bei einem Alternativen Leistungsanbieter hat. So ist er in einem Unternehmen mit nicht behinderten Kollegen integriert. Damit das möglich wird, braucht es Vermittler und Begleiter. Diese finden sich in der Region Chemnitz im Sozialen Förderwerk. Moderator Martin Fromme trifft alle Beteiligten morgens im Kuhstall.
Feik Scandolo wusste nach der Förderschule nicht so richtig, wie es weitergeht. Er wollte auf jeden Fall arbeiten, braucht aber Unterstützung. Auf den Rat eines Freundes ging der damals 16-Jährige persönlich zu Gerüstbauer Kai Flößner und der sagte: "Klar, Arbeit hab ich". Die beiden vereinbarten eine Probezeit und dann ging's los. Chef Kai Flößner schätzt ihn sehr und ist offen gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
* Kaffee und Kuchen inklusiv
Rodewisch im sächsischen Vogtland, 7.000 Einwohner, freut sich über ein neues Café. In Carli's Kaffeerösterei steht zum Beispiel Daniela Dressel hinterm Tresen. Die junge Frau ist sehr kommunikativ und lebt mit dem Down Syndrom. Dass sie nun einen Job auf dem Arbeitsmarkt hat, liegt daran, dass Carli's Kaffeerösterei zum inklusiven Unternehmen DieLei gGmbH gehört, einer Tochter der Lebenshilfe Reichenbach. Lebenshilfen sind eher dafür bekannt, Werkstätten für Menschen mit Behinderung zu betreiben. Doch diese sind stark in der Kritik, weil sie weder Inklusion noch Gleichstellung fördern können. Das Beispiel der Lebenshilfe Reichenbach ist interessant, weil sie richtige Arbeitsplätze schafft.
* Selbstbestimmt wohnen
Auch Wohnen ist ein Grundrecht - wenn es nur so einfach wäre! Katja Wende sucht verzweifelt eine behindertengerechte Wohnung. Noch kann sie sich mühsam die drei Treppen zu ihrer Wohnung hochziehen, bald wird das nicht mehr gehen, ihre Erkrankung schreitet voran. In Deutschland haben nur zwei Prozent aller Wohnungen einen barrierefreien Zugang. Woran liegt das? Oder findet man sie nur nicht? Abhilfe versucht in Leipzig das noch neue "Innovative Netzwerk Wohnen mit Behinderung" zu schaffen. Es will helfen, Missstände zu beheben, Wohnungen und Lösungen zu finden - auch für Katja Wende.
* Sex und Behinderung
Ein Tabu? Keinesfalls, sagt Inklusions-Aktivist Raúl Krauthausen und erzählt in seiner Kolumne, welche Erfahrungen er macht, wenn er über sein Liebesleben spricht.
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