ARD-Programmwerkstatt 2020 Werkstatt 2: Der Zukunftsfilm. Status Quo in der ARD. Chancen für Produzierende, Marktlage, Strategien der ARD.

08. Oktober 2020, 14:07 Uhr

Dokumentationen über Umweltthemen, über die Zukunft des Planeten, über Klimaschutz, neue wissenschaftliche Erkenntnisse oder eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft sind im Programm der ARD-Landesrundfunkanstalten oft nur zu später Stunde, verstreut auf verschiedenste Sendeplätze und ohne Wiedererkennbarkeit zu finden, so der Eindruck auf Seite der Produzierenden.

Diese Themenwelt erfährt jedoch ein wachsendes Interesse bei den Zuschauerinnen und Zuschauern - sie ist schließlich Gegenstand breiter gesellschaftlicher Debatten. Eine auch lösungsorientierte Auseinandersetzung mit diesen Themen - Stichwort: konstruktiver Journalismus - könnte eine spannende Perspektive sein, um das zunehmende Interesse der Zuschauenden aufzufangen.

Wie diskutiert die ARD diesen Bedarf? Genügen die bestehenden Doku-Formate oder wie könnten diese Zukunftsthemen verstärkt auf den bestehenden Sendeplätzen stattfinden? Mit welchen Redaktionen könnten Filmemacher und Filmemacherinnen sowie Produzenten und Produzentinnen über diese Themen und die Machart gezielt diskutieren und solche Stoffe vorantreiben? Könnte ein eigener Sendeplatz für Wissenschaftsdokus im Ersten das Vakuum füllen? Und wie müssten sich Erzählweisen und Perspektiven der Filmschaffenden verändern, um das Interesse der Zuschauer zu wecken? Stichwort: Weg von der Untergangsbeschwörung, hin zu mehr Lösungsorientierung? 
Geleitet wird diese Werkstatt von Herrn Rainald Becker, Chefredakteur Erstes Deutsches Fernsehen, gemeinsam mit Herrn Thomas Weidenbach (Geschäftsführer Längengrad Filmproduktion GmbH; Produzentenallianz) und Frau Annette Scheurich (Geschäftsführerin Marco Polo Film AG; AG DOK und Produzentenallianz) für die Seite der Produzierenden.