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Heute 22:20 Uhr MDR FERNSEHEN
Mit gemischten Gefühlen beobachtet Konrad Weller nach dem Mauerfall, wie seine Landsleute Sexshops und Pornokinos stürmen. Und plötzlich spielt das Thema Sexualität auch in den Medien eine ganz andere Rolle.
Noch vor der Einführung der D-Mark und vor der Wiedervereinigung öffnen in der DDR die ersten Sexshops. In kleinsten Läden oder ehemaligen Wohnungen herrscht größter Andrang. Die Menschen interessieren sich für alles.
Geschichte
Mit der Mauer fallen im Osten auch die Hüllen. Die DDR-Bürger strömen in die neu entstehenden Sexshops und Pornokinos. Und geben sich dabei viel freizügiger als die Westdeutschen, erinnert sich Pornostar Dolly Buster.
1989 wollten alle ihr DDR-Thema haben, auch das bildgewaltige Magazin "Playboy". Unbedarft und nicht zu sexy, blanke Natur - so sollte das erste Playmate des Ostens aussehen. Die Wahl fiel auf Anja Kossak aus Magdeburg.
Käufliche Liebe gab es in der DDR nicht. Nicht offiziell. In Leipzig blühte das horizontale Gewerbe dennoch. Hochkonjunktur hatte es zu den Frühjahrs- und Herbstmessen. Und auch die Stasi mischte mit.
Offiziell war Pornografie in der DDR verboten. Aber die Leute fanden ihre Nischen. Ob erotische Kartenspiele, Romane oder Sexfilme, in denen Knetfiguren "nacktes Fleisch" zeigten - Lasterhaftes gab es auch in der DDR.
Pornografie in der DDR - gab es das in einem Land, das sich auf sozialistische Moral und Ethik stützte und die Verbreitung von Pornografie strafrechtlich verfolgte?