Lexikon zum Kirchentag Bibelarbeit auf dem Kirchentag

20. April 2011, 19:06 Uhr

Was steht in der Bibel? Keine einfache Frage angesichts Jahrtausende alter Überlieferungen. Ob ein bestimmtes Thema oder eine konkrete Stelle in der Bibel - das Lesen und Auslegen der Bibel ist ein fester Bestandteil in Kirchengemeinden. Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden ist an jedem Vormittag an vielen Veranstaltungsorten eine Stunde ganz allein der Bibelarbeit gewidmet. Theologen und auch Nicht-Theologen sprechen über ausgewählte Bibeltexte. Während dieser Zeit finden auf dem Kirchentag keine anderen Veranstaltungen statt. Bibelarbeiten werden in verschiedenen Formen angeboten, darunter auch für Kinder, Hörgeschädigte, in einfacher Sprache oder auch mit Musik, Gesang oder Film.

Prominente aus Kirche, Politik und Kultur legen Bibel aus

Die Bibelarbeiten werden nicht selten von Politikern, Künstlern oder Journalisten geleitet. In Dresden legen zum Beispiel Grünen-Bundestagsfraktionschefin Renate Künast, Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundesumweltminister Norbert Röttgen (beide CDU), Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft oder Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (beide SPD) Bibelzitate aus. Aber auch der Kabarettist Eckart von Hirschhausen nimmt sich eine Bibelstelle vor. Prominente Bibelarbeiter der evangelischen Kirche sind in diesem Jahr der EKD-Ratsvorsitzende Präses Nikolaus Schneider, die frühere hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann, die Landesbischöfin der EKM, Ilse Junkermann, oder Sachsens Landesbischof Jochen Bohl. Darüber hinaus legen auch Vertreter anderer Religionen Stellen der Bibel aus. Für jeden Tag gibt es eine eigene sogenannte Losung. Am Donnerstag, dem 2. Juni, geht es zum Beispiel darum, wer in der Bergpredigt mit den Seligen gemeint ist (Matthäus 5,3-12).

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