Wie ein Leben gemacht wird: Gerhard Wolf
Porträt von Steffen Lüddemann
Das Wirken des 1928 in Bad Frankenhausen geborenen Gerhard Wolf war breit gefächert: Literaturwissenschaftler, Schriftsteller, Kritiker, Essayist, Herausgeber und - seit 1990 - Verleger und Galerist. Vor allem aber war Gerhard Wolf immer auch ein bedeutender Förderer und Mentor: Als Lektor des Mitteldeutschen Verlages betreute er in den 1960er Jahren Volker Braun, Sarah Kirsch, Adolf Endler und Elke Erb; er entdeckte Carlfriedrich Claus und unterstützte ihn jahrelang auch finanziell. Und selbst die Poetenszene vom Prenzlauer Berg wäre ohne sein Engagement kaum denkbar gewesen.
Im Anschluss:
Sei dennoch unverzagt.
Gerhard Wolf im Gespräch mit seiner Enkeltochter Jana Simon
Jana Simon ist Journalistin. Und sie ist die Enkelin von Christa und Gerhard Wolf. Im Sommer 1988 beginnt sie, ihre Großeltern zu befragen - es geht in den Gesprächen, die zunächst nicht für eine Veröffentlichung bestimmt sind, um Fragen der Herkunft, um die Zeit des Nationalsozialismus und die DDR. Aber auch immer wieder um das, was heute ist. Über die Jahre entwickelt sich so ein Dialog der Generationen: Gesprochen wird über das politische Engagement des Schriftstellerpaars, die Kämpfe der Großeltern, die in ihrer Radikalität und Existenzialität für die Enkelin kaum noch zu begreifen sind, sowie über verlorene Freundschaften und Verrat.
MDR 2013
Redaktion: Katrin Wenzel
Porträt von Steffen Lüddemann
Das Wirken des 1928 in Bad Frankenhausen geborenen Gerhard Wolf war breit gefächert: Literaturwissenschaftler, Schriftsteller, Kritiker, Essayist, Herausgeber und - seit 1990 - Verleger und Galerist. Vor allem aber war Gerhard Wolf immer auch ein bedeutender Förderer und Mentor: Als Lektor des Mitteldeutschen Verlages betreute er in den 1960er Jahren Volker Braun, Sarah Kirsch, Adolf Endler und Elke Erb; er entdeckte Carlfriedrich Claus und unterstützte ihn jahrelang auch finanziell. Und selbst die Poetenszene vom Prenzlauer Berg wäre ohne sein Engagement kaum denkbar gewesen.
Im Anschluss:
Sei dennoch unverzagt.
Gerhard Wolf im Gespräch mit seiner Enkeltochter Jana Simon
Jana Simon ist Journalistin. Und sie ist die Enkelin von Christa und Gerhard Wolf. Im Sommer 1988 beginnt sie, ihre Großeltern zu befragen - es geht in den Gesprächen, die zunächst nicht für eine Veröffentlichung bestimmt sind, um Fragen der Herkunft, um die Zeit des Nationalsozialismus und die DDR. Aber auch immer wieder um das, was heute ist. Über die Jahre entwickelt sich so ein Dialog der Generationen: Gesprochen wird über das politische Engagement des Schriftstellerpaars, die Kämpfe der Großeltern, die in ihrer Radikalität und Existenzialität für die Enkelin kaum noch zu begreifen sind, sowie über verlorene Freundschaften und Verrat.
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