NÄCHSTE GENERATION Schwanger werden oder nicht? Ein Theaterstück über Frauen zwischen Kind und Karriere

09. Mai 2022, 17:00 Uhr

Zwei Drittel der Mütter mit Jobs arbeiten in Teilzeit. Kind, Karriere oder beides – wie frei können Frauen sich entscheiden? Darüber hat Victoria Schulz, selbst Mutter und Künstlerin, das Theaterstück "Holy Red" geschrieben. Ihre persönlichen Erfahrungen und Texte über Mental Load oder die Care Revolution fließen in das Stück ein. Dort begegnen sich vier Frauenrollen mit ihren Sichtweisen aufs Muttersein und berufliche Selbstverwirklichung – von der heiligen Mutter Gottes über Superwoman bis hin zur knallharten Karrierefrau.

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Victoria Schulz 8 min
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Über das Format NÄCHSTE GENERATION:

In unserem Format MDR KULTUR – NÄCHSTE GENERATION zeigen wir junge Künstlerinnen und Künstler, die unsere Gesellschaft kritisch in den Blick nehmen, Debatten anregen und gleichzeitig Ideen für die Zukunft entwerfen wollen. Jeden zweiten Montag stellen wir diese Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vor – ihre Themen reichen von der Frage, ob es okay ist, das Elternsein zu bereuen, ob die 40-Stunden-Woche noch angemessen ist, bis hin zu Klimaschutzfragen oder Patriotismuskritik.

Über die Autorin Victoria Schulz und ihr Theaterstück "Holy Red"

Kind, Karriere oder beides – wie frei können Frauen sich enzscheiden? Darüber hat Victoria Schulz das Theaterstück "Holy Red" geschrieben. Die Autorin und Studentin am Deutschen Literaturinstitut Leipzig ist selbst Mutter und selbstständige Künstlerin. Sie weiß, welche Erwartungen als arbeitende Mutter in beiden Rollen auf Frauen einprasseln.

Und das hört man auch: Denn ihre persönlichen Erfahrungen, sowie Texte über Mental Load, die Care Revolution und Instagram-Posts von Müttern fließen mit in das Stück ein, das am Theater Magdeburg für die lange Nacht der jungen Dramatik inszeniert wurde. Dort begegnen sich vier Frauenrollen – von der heiligen Mutter Gottes über Superwoman bis hin zur knallharten Karrierefrau. Gemeinsam streiten sie sich auf der Bühne, zweifeln, und sprechen auch unschöne Wahrheiten aus. Ein polyphones Stück über vier Sichtweisen aufs Muttersein und Selbstverwirklichung.

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