Medizinische Fachangestellte impft eine Frau im Impfzentrum des Landkreises Altötting, Neuötting
Die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe sollen nach offiziellen Empfehlungen vor allem an ältere Menschen verimpft werden. Bildrechte: imago images/Wolfgang Maria Weber

Coronavirus Angepasste Corona-Impfstoffe sollen ab September lieferbar sein

21. August 2023, 13:21 Uhr

Zum Start der Impfsaison im Herbst sollen angepasste Impfstoffe gegen das Coronavirus auf den Markt kommen. Vor allem Risikogruppen wird eine Auffrischimpfung empfohlen.

Die angepassten Impfstoffe gegen die neuen Corona-Varianten stehen offenbar bald zur Verfügung. Das schreibt die "Ärzte-Zeitung" und beruft sich auf den Hersteller Biontech/Pfizer. Dieser hatte erklärt, sein Impfstoff werde vorbehaltlich der behördlichen Zulassung im September ausgeliefert.

Impfstoffe von Biontech und Moderna gegen neue Varianten

Der US-Hersteller Moderna teilte der Zeitung mit "rechtzeitig für die Impfsaison im Herbst" und vorbehaltlich einer Zulassung einen neuen mRNA-Impfstoff auf den Markt zu bringen.

Beide Vakzine sind an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst, von XBB stammt auch die derzeit in Deutschland zirkulierende Variante EG.5 ab.

Einfachere Handhabung

Die neuen Impfstoffe sollen dem Bericht zufolge auch leichter handhabbar sein. Erstmals wollen sowohl Biontech/Pfizer als auch Moderna Behälter mit einer Einzeldosis bereitstellen. Bislang wurden die Impfstoffe in Fläschchen mit mehreren Dosen und nur begrenzter Haltbarkeit nach der Öffnung ausgeliefert.

Auch das US-Unternehmen Novavax will der "Ärzte-Zeitung" zufolge im Herbst einen auf die Variante XBB.1.5 angepassten Impfstoff ausliefern. Das Unternehmen teilte mit, man plane zudem ebenfalls den Übergang zu kleineren Darreichungsformen, einschließlich Einzeldosis-Fläschchen.

Impfung für Ältere und Risikogruppen empfohlen

Der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbands, Wolfgang Ritter, empfahl allen über 60-Jährigen sowie weiteren Angehörigen von Risikogruppen von den neuen Impfangeboten Gebrauch zu machen. "Letztendlich ist es so, dass die vulnerablen Gruppen und Patienten ab 60 ihre Impfungen nochmal auffrischen sollten", sagte Ritter dem Bayerischen Rundfunk.

Er verwies auch auf den wieder festzustellenden Anstieg der Zahl der Corona-Infektionen. Grundsätzlich besorgniserregend sei dies aber nicht.

Auch das Robert Koch-Institut empfiehlt eine Auffrischung für Erwachsene ab 60 Jahren sowie für die sogenannten Risikogruppen. Zu ihnen gehören Bewohner und Bewohnerinnen in Einrichtungen der Pflege, Menschen die dort arbeiten sowie Menschen, die chronisch erkrankt sind.

Für gesunde Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren empfiehlt die Ständige Impfkommission Stiko derzeit keine Impfung gegen Covid-19.

AFP/Reuters (cga)

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