Rufe aus der Nazi-Zeit Verfassungsfeindliche Parolen und Hakenkreuze: Ermittlungen in Magdeburg und im Altmarkkreis Salzwedel
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09. Juli 2024, 11:10 Uhr
In Magdeburg haben Unbekannte erneut verfassungsfeindliche Parolen gegrölt. Die Polizei wurde in zwei Fällen mehrfach alarmiert. Zudem wurden im Altmarkkreis Salzwedel rechtsextreme Schmierereien entdeckt. Die Polizei ermittelt.
In Magdeburg haben Unbekannte in zwei Fällen verfassungsfeindliche Parolen gerufen. Wie die Polizei mitteilte, waren die Beamten am Freitag mehrfach alarmiert worden.
Mehrfach verfassungsfeindliche Parolen in Magdeburg
Im ersten Fall hatte ein Unbekannter den Angaben zufolge am frühen Abend die Notbremse in einer Straßenbahn gezogen. Daraufhin habe er das Verkehrsmittel verlassen und Parolen gerufen, die wegen ihrer Verwendung in der Zeit des Nationalsozialismus verboten sind.
Der zweite Fall ereignete sich ebenfalls am Freitagabend an einer Straßenbahnhaltestelle. Demnach sollen zwei Männer mehrfach verfassungsfeindliche Parolen aus der Nazi-Zeit gerufen haben. In beiden Fällen habe die Magdeburger Polizei die Identität der Männer nicht feststellen können.
Altmarkkreis Salzwedel: Rechtsextreme Schmierereien
Im Altmarkkreis Salzwedel sind zudem am Wochenende mehrere rechtsextreme Schmierereien entdeckt worden. Zwei Polizisten auf Streife wurden einem Sprecher zufolge in Salzwedel auf drei Hakenkreuze aufmerksam – an der Stadtmauer, an einem Bauobjekt und an einer Dixi-Toilette.
Zudem habe ein Hausbesitzer in Hottendorf bei Gardelegen rechtsradikale Parolen und ein Hakenkreuz an seiner Hauswand entdeckt. Auch in diesen Fällen sind die Täter bisher unbekannt, die Ermittlungen laufen.
epd, MDR (Cynthia Seidel, Kalina Bunk) | erstmals veröffentlicht am 06.07.2024.
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Juli 2024 | 18:00 Uhr