Landwirtschaft Klimawandel: Förster ernten zu wenig Saatgut für neue Bäume

09. November 2023, 10:38 Uhr

Die Bäume in den sächsischen Wäldern haben in diesem Jahr zu wenig Saatgut abgeworfen. Wie der Staatsbetrieb Sachsenforst mitteilte, reicht die Ernte nicht, um den Bedarf für den Waldumbau zu decken. Der Hauptgrund für die geringe Ausbeute sei der Klimawandel, hieß es.

Ein Mann steht vor einem Wald
Die sächsischen Förster haben in diesem Jahr zu wenig Saatgut in den Wäldern gefunden, um den Bedarf zu decken. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Friso Gentsch

Nur ein Fünftel des Bedarfs geerntet

Nach Angaben von Sachsenforst werden rund 500 Kilogramm Baumsamen für die Saat benötigt. Zusammengekommen seien aber nur 110 Kilogramm, etwas mehr als ein Fünftel also.

Viele Bäume stünden wegen sich ändernden Klimabedingungen unter Stress und bildeten nicht ausreichend oder nicht verwertbares Saatgut. Vor allem betroffen seien Rotbuchen, Eichen und Weißtannen. Die Behörde will nun zusätzliches Saatgut ankaufen.

MDR (ben/birne)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 09. November 2023 | 08:00 Uhr

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