MDR SACHSEN - Das Sachsenradio: Sachsen-Nachrichten um 07:30 Uhr

26. April 2024, 07:36 Uhr


Günther: «Wir lassen den sächsischen Obst- und Weinbau nicht alleine»

Wegen der Frostschäden im Obst- und Weinbau prüft das sächsische Landwirtschaftsministerium Hilfsmöglichkeiten. Aktuell würden die konkreten Schäden, die Leistungen von Versicherungen sowie mögliche Zuschüsse gesichtet. Die Branche werde nicht allein gelassen, sagte Landwirtschaftsminister Günther bei einer Besichtigung des Weinguts Hoflößnitz in Radebeul. Dort verschaffte sich der Grünen-Politiker gestern Nachmittag einen Überblick über die Schäden. Nach Angaben des sächsischen Obstbau- sowie des Weinbauverbands haben die Fröste der vergangenen Nächte Ernteverluste von bis zu 100 Prozent zur Folge.


Streik im sächsischen Nahverkehr vorerst abgesagt

Der für heute geplante Streik im sächsischen Nahverkehr ist vorerst abgesagt. Zur Begündung teilte die Gewerkschaft Verdi mit: Auch wenn das neue Angebot des Arbeitgeberverbandes nicht ausreiche, signalisiere es doch Gesprächsbereitschaft. Es werde aber erwartet, dass bis heute Mittag ein verbessertes neues Arbeitgeber-Angebot vorgelegt werde. Daraufhin entscheide dann die Verdi-Tarifkommission über das weitere Vorgehen. - Verdi fordert für die Beschäftigten von 13 Nahverkehrsbetrieben in fast allen Landkreisen 22 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten zuletzt 13,7 Prozent in zwei Schritten angeboten.


Unilever investiert in Auerbach - Stellenabbau fällt kleiner aus

Der Lebensmittelkonzern Unilever will in Auerbach im Vogtland rund zehn Millionen Euro investieren und weniger Stellen abbauen als bislang geplant. Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Standort zu einem Kompetenzzentrum für schnelle Mahlzeiten ausgebaut. Darüber hinaus solle eine zusätzliche Produktionslinie entstehen. Laut Unilever kann durch das neue Konzept der geplante Abbau von 80 Arbeitsplätzen, um die Hälfte reduziert werden. - Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in Auerbach rund 175 Mitarbeiter.


Kurzarbeit bei Glashersteller Stölzle Lausitz

Der Glashersteller Stölzle in Weißwasser hat für Teile des Unternehmens Kurzarbeit angemeldet. Das bestätigte Stölzle-Geschäftsführer Leopold Grupp auf Nachfrage MDR Sachsen. Demnach wurde für etwa ein Drittel der zurzeit 410 Mitarbeiter zählenden Belegschaft vorübergehend Kurzarbeit angemeldet. Als Gründe werden die hohe Inflation und rückläufige Bestellungen aufgeführt. Stölzle Lausitz ist der einzig verbliebene Glashersteller in Weißwasser. In diesem Jahr feiert das Unternehmen sein 135-jähriges Bestehen.


Urteil Diebstahl Straße in Zittau

Im Prozess um gestohlene Pflastersteine in Zittau ist das Urteil gefallen. Das Amtsgericht in Görlitz verhängte gegen einen Mann aus Erfurt eine Bewährungsstrafe von neun Monaten. Der 56-Jährige hatte eingeräumt, im Dezember 2021 in größerer Menge Steine einer Pflasterstraße abtransportiert zu haben. Er sei davon ausgegangen, dass der Eigentümer nichts dagegen habe, sagte der Angeklagte im Prozess. Die Staatsanwaltschaft warf ihm dagegen vor, die über 100 Tonnen Steine im Wert von 20.000 Euro gestohlen zu haben. Am Ende des Prozesses ging die Staatsanwaltschaft von einem Schaden rund 3.000 Euro aus.


Drittliga-Lizenzen für Dresden und Aue

Die sächsischen Fußball-Drittligisten Dynamo Dresden und FC Erzgebirge Aue haben die Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten. Dynamo teilte mit, die Spielgenehmigung für die 3. Liga und die 2. Bundesliga ohne Auflagen erhalten zu haben. Aktuell hat Dresden als Vierter drei Punkte Rückstand auf Relegationsrang drei. Aue erhielt die Drittliga-Lizenz dagegen mit Auflagen. Wie die Erzgebirger mitteilte, muss der Verein Auflagen im administrativen Bereich erfüllen. Auch turnusmäßige Abfragen zur Einhaltung der Wirtschaftsplanung werde es geben, so der Verein.

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