Tausende Teilnehmer bei einer Kundgebung in Gera.
Tausende Teilnehmer gab es in Gera bei einer Kundgebung am Montag, die die rechtspopulistische Initiative "Miteinanderstadt" organisiert hatte. Die Kundgebungen finden jeden Montag in Gera statt. Dieses Mal nahmen neben einigen Handwerkern und Spediteuren vor allem viele Bauern teil, die mit ihren Traktoren gekommen waren. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Kundgebungen Montagsproteste mit Bauern: 3.000 Menschen in Gera und 1.500 in Sonneberg

09. Januar 2024, 10:27 Uhr

Am Montag haben in Thüringen mehrere Tausend Menschen gegen die Politik der Bundesregierung protestiert. Auch am Abend gab es weitere Demonstrationen in Gera, Sonneberg, Apolda, Altenburg oder Schmölln. Laut Polizei verliefen sie friedlich.

Am Montagabend hat sich der Protest gegen die Bundesregierung in mehreren Thüringer Städten fortgesetzt.

In Gera protestierten etwa 3.000 Menschen gegen die Politik der Bundesregierung. Das teilte die Polizei mit. Zu der Demonstration hatte das regierungskritische Bündnis "Miteinanderstadt Gera" aufgerufen. Auf der Kundgebung sprach auch der Rechtsextremist Christian Klar. Nach der Kundgebung auf dem Hofwiesenparkplatz im Stadtzentrum gab es laut Polizei eine Demonstration durch Gera.

Viele Teilnehmer aus der Landwirtschaft

Viele Teilnehmer der Kundgebung kamen den Angaben nach aus der Landwirtschaft. Sie hatten bereits seit dem Morgen gegen die Politik der Bundesregierung demonstriert. Die Polizei zählte rund 70 Fahrzeuge.

Menschenmenge und Traktoren bei Protest in Gera.
Rund 3.000 Menschen haben am Montabend in Gera protestiert. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

In Ostthüringen gab es zudem in Altenburg und in Schmölln weitere Kundgebungen. Nach Polizeiangaben versammelten sich in Altenburg bis zu 950 Protestierende, in Schmölln knapp 200 Menschen. In Greiz kamen knapp 250 Personen zusammen.

Alle Versammlungen in Ostthüringen verliefen demnach ohne Vorfälle. In Gera wurde laut Polizei jedoch ein Strafverfahren eingeleitet, weil ein Journalist mit eine "Schuldigplakat" beleidigt worden sein soll.

Proteste auch in Sonneberg und Apolda

Auch in Sonneberg haben am Montagabend Menschen gegen die Politik der Bundes- und Landesregierung demonstriert. Nach Angaben der Polizei hatten sich rund 1.500 Menschen am Rathaus versammelt. Wie ein Sprecher MDR THÜRINGEN sagte, waren zudem 110 Traktoren aus drei verschiedenen Richtungen in die Stadt gefahren und hatten sich in der Nähe des Rathauses aufgestellt.

Es kam bei der An- und Abreise der Landmaschinen zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen. Die Demonstration selbst verlief ohne besondere Vorkommnisse. Die Demonstranten auf dem Bahnhofsvorplatz waren einem Aufruf der Gruppe "Sonneberg zeigt Gesicht" gefolgt.

In Apolda versammelten sich laut Polizei Montagabend rund 600 Demonstranten auf dem Marktplatz. Von dort aus starteten sie ihre Kundgebung und liefen geschlossen durch die Innenstadt. Die Versammlung verlief demnach friedlich und ohne weitere Vorkommnisse.

Am Montag haben tagsüber die Bauern in ganz Thüringen demonstriert. Höhepunkt war eine Kundgebung in Erfurt. Den Überblick über die Demonstrationen und Verkehrsbehinderungen gibt es hier. Den Überblick zu den Protesten am Dienstag und den Reaktionen darauf lesen Sie hier.

MDR (bee/kabe/kku/lou)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. Januar 2024 | 06:00 Uhr

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