Landesentwicklungsgesellschaft Einstige sowjetische Militärflächen: So werden sie inzwischen genutzt
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29. Dezember 2023, 12:54 Uhr
1994 hatte das Land Thüringen rund 12.000 Hektar militärisch genutzte Flächen übernommen. 30 Jahre später werden die meisten davon zivil genutzt. Dafür hat der Freistaat rund 295 Millionen Euro ausgegeben.
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Nach 30 Jahren werden in Thüringen fast alle ehemaligen sowjetischen militärischen Flächen zivil genutzt. Nach Angaben der Landesentwicklungsgesellschaft wurden dafür rund 295 Millionen Euro ausgegeben. Allein in die Beseitigung der Munition seien rund 30 Millionen Euro geflossen.
Auf den ehemaligen Liegenschaften der sowjetischen Streitkräfte stehen heute über 4.000 Wohnungen oder fast 190 Unternehmen. Tausende Hektar wurden dem Naturschutz übergeben, wie zum Beispiel der Nationalpark Hainich.
Zahlreiche Gebäude und Bunker abgerissen
1994 hatte der Freistaat die rund 12.000 Hektar militärisch genutzte Flächen übernommen und die Landesentwicklungsgesellschaft beauftragt, sich darum zu kümmern. Mehr als 100 Liegenschaften Gebäude, Bunker oder Schießplätze wurden daraufhin abgerissen und beräumt.
Laut Landesentwicklungsgesellschaft konnten viele Flächen gut an Kommunen oder private Investoren verkauft werden. Mit den Einnahmen seien etwa unwirtschaftliche Aufgaben wie die Munitionsbeseitigung finanziert worden.
Nach 30 Jahren habe Thüringen Tausende Hektar Gewerbe- und Wohnbauflächen sowie Naturschutzgebiete dazu gewonnen, und sogar noch ein Plus in der Kasse, so die Landesentwicklungsgesellschaft.
MDR (jn)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 29. Dezember 2023 | 12:00 Uhr