Feuerwehrmänner und Helfer bekämpfen eine Schlammlawine.
In Förtha im Wartburgkreis haben Feuerwehrleute in der Nacht zu Mittwoch eine Schlammlawine bekämpft. Bildrechte: MDR/Bernd März

Südthüringen und Wartburgkreis Starkregen und Gewitter: Feuerwehreinsätze wegen Schlammlawine und Überflutungen

22. Mai 2024, 15:45 Uhr

In Teilen von Thüringen waren in der Nacht zu Mittwoch wegen Gewitter und Starkregen Feuerwehren im Einsatz. Im Wartburgkreis und in Südthüringen wurden Straßen und Keller überflutet. Dazu mussten Feuerwehrleute nach einer Schlammlawine aufräumen.

Gewitter und Starkregen haben am Dienstagabend und in der Nacht zu Mittwoch in Thüringen Straßen und Keller überflutet und zu einer Schlammlawine geführt.

Allein im nördlichen Wartburgkreis gab es rund 20 Feuerwehreinsätze. Nach Angaben der Rettungsleitstelle in Eisenach waren Feuerwehrleute vor allem in und um Marksuhl aktiv. Wegen Überflutung gesperrt ist auch noch am Mittwoch im südlichen Wartburgkreis auch die B62 in Immelborn.

Agrarbetrieb von Schlamm überschwemmt

In Förtha hatte die Feuerwehr mit einer Schlammlawine auf der B84 zu kämpfen. Auch ein Agrarbetrieb wurde vom Schlamm überflutet. Nach Angaben der Feuerwehr stand der Schlamm bis zu einem halben Meter hoch. Mit Schubkarren, Schaufeln und Baggern versuchten Einsatzkräfte und freiwillige Helfer, der Situation Herr zu werden. Die Feuerwehr beräumte die Massen und spülte anschließend den Hof. Bis lange nach Mitternacht war die Feuerwehr beschäftigt.

Bundesstraße wegen Überflutung in Südthüringen gesperrt

Auch in Südthüringen wurden vereinzelt Straßen überflutet. Nach Angaben der Polizei musste die B19 in Höhe Schwallungen im Kreis Schmalkalden-Meiningen deswegen gesperrt werden. Der Verkehr wurde innerhalb des Ortes umgeleitet. Auch in Kaltenlengsfeld (Stadt Kaltennordheim) wurde eine Straße gesperrt, weil Wasser nicht ablaufen konnte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Dienstagnachmittag für Teile Thüringens Starkregen und Gewitter vorhergesagt.

Die Rettungsleitstellen Gotha, Erfurt, Arnstadt und Apolda meldeten dagegen eine ruhige Nacht.

Am Mittwoch müssen sich die Menschen in Thüringen auf einen regnerischen Start einstellen. Im Laufe des Tages wird die Wolkendecke nach Angaben des DWD auflockern und die Regenschauer nehmen ab. Bis zu 20 Grad werden erwartet, in der Nacht sinken die Temperaturen auf bis zu neun Grad.

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MDR (tig/adr/co)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 22. Mai 2024 | 06:00 Uhr

48 Kommentare

Eulenspiegel1 vor 3 Wochen

Hallo Patriot
Sie schreiben hier von einer lokal begrenzten Klimaveränderung von 1816. Das ist aber nicht unser heutiges Problem.
Unser heutiges Problem ist eine globale Klimaprämien die nachweißlich vom Menschen verursacht wurde und wird und die wenn wir sie nicht gestoppt bekommen dann sieht es nicht nur für den Menschen sehr böse aus.
Weltweit gibt es da verschiedene Szenarien bei der Berechnung der Wechselwirkungen zwischen dem komplexen Systems des globalen Klimas und des menschlichen Handelns in der Zukunft. Und alle Szenarien lassen nicht gute für die Zukunft erahnen.
Aber eine differenziert Auseinandersetzung mit Problemen ist anscheinen nicht ihre Sache.

Fakt vor 3 Wochen

@Sascha:

Ja, es gibt Aufzeichnungen. Die Daten des DWD beginnen 1881.
Frühere Zeiten lassen sich u. a. durch Eisbohrkerne relativ genau nachvollziehen. Eisbohrkerne der Antarktis lassen Rückschlüsse auf das Klima der letzten 800.000 Jahre zu, Eisbohrkerne von Grönland immerhin noch 128.000 Jahre.

Ralf G vor 3 Wochen

Sascha - Die Frage, ob in früheren erdgeschichtlichen Phasen die Klimaerwärmung langsamer ging, ist in verschiedenen Dokus umstritten.
Einer Partei wie den Grünen, die uns erzählen, dass Deutschland mit seinem 1,7% Anteil die Welt retten müsse, traue ich nicht. Vor allem dann nicht, wenn sie versuchen über Klimapanik ihre ideologische Agenda durchzusetzen. Von der Migration angeblicher Klimaflüchtlinge bis zur Zerstörung der heimischen Wirtschaft.

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