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Die Ukraine bekommt F-16 Kampfjets geliefert. Die Zusage erhielt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenksyj von den Niederlanden und Dänemark. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Peter Dejong

Russischer Angriff auf die UkraineAugust 2023: Niederlande und Dänemark liefern Ukraine F-16-Kampfjets

31. August 2023, 21:20 Uhr

Russland erhöht seine Militärausgaben drastisch. Grenzgebiete zur Ukraine wollen "Volksmilizen" bewaffnen. Die Hauptstadt Moskau wird erneut Ziel von Drohnenangriffen. Die Ukraine hofft auf US-Langstreckenraketen und Marschflugkörper aus Deutschland. Ein Überblick über die Ereignisse im August 2023.

Inhalt des Artikels:

31. August: Ukraine schließt Rüstungsvertrag mit BAE Systems

Die Ukraine unterzeichnet einen Vertrag zur gemeinsamen Waffenproduktion mit dem größten britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems. Russland beginnt in den besetzten ukrainischen Regionen Donezk und Saporischschja mit "Kommunal- und Regionalwahlen". Am 2. September soll auch in den besetzten Gebieten Cherson und Luhansk abgestimmt werden. Die ukrainische Armee erzielt nach eigenen Angaben weitere Geländegewinne im Süden des Landes.

30. August: Moskau will keine internationale Untersuchung zu Prigoschins Tod

Russland lehnt eine internationale Untersuchung des Todes von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ab, der vor einer Woche bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sterben nach Militärangaben mindestens zwei Menschen. Mehrere russische Regionen melden Drohnenangriffe. Deutschland schickt zehn weitere Leopard-Panzer in die Ukraine.

29. August: Mehr als 1.300 Schulen in der Ukraine seit Kriegsbeginn zerstört

In der Ukraine sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef seit dem russischen Überfall im Februar 2022 mehr als 1.300 Schulen zerstört worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt eine maximale Erhöhung der Waffenproduktion an. In Deutschland erlässt die Bundesanwaltschaft Haftbefehl gegen einen deutsch-russischen Geschäftsmann, weil er gegen die Russland-Sanktionen verstoßen haben soll. Der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, wird in seiner Heimatstadt St. Petersburg beigesetzt.

28. August: Weitere Rückeroberung der Ukraine

Die Ukraine erobert nach eigenen Angaben die umkämpfte Ortschaft Robotyne im Südosten des Landes zurück. Derweil wehrt Russland weitere Drohnenangriffe ab. Und: Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigt an, "bald" Russland zu besuchen, um mit Wladimir Putin über eine mögliche Wiederaufnahme des Getreideabkommens mit der Ukraine zu diskutieren.

27. August: Russische Ermittler: DNA-Tests bestätigen Tod von Prigoschin

Russische Ermittler bestätigen die Identität von Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin an Bord des abgestürzten Flugzeugs. Demnach wurde Prigoschins DNA an sterblichen Überresten entdeckt. Die ukrainische Armee arbeitet sich nach eigenen Angaben seit dem Durchbruch der russischen Verteidigungslinie bei Robotyne weiter Richtung Süden vor. Nach ukrainischen Angaben sterben bei russischem Artilleriebeschuss auf die Städte Cherson und Charkiw mindestens drei Menschen.

26. August: Drei ukrainische Kampfpiloten sterben bei Trainingsunfall

Die ukrainische Führung bestätigt ein schweres Unglück bei einem Trainingsflug von Kampfpiloten. Beim Zusammenstoß von zwei L-39-Trainingsjets sterben drei Piloten. Außerdem informiert Kiew offiziell über einen Drohnenangriff gegen russische Stellungen auf der Halbinsel Krim, bei dem zahlreiche gegnerische Kämpfer außer Gefecht gesetzt worden seien. Für den Abwehrkampf gegen Russland werden weitere Einberufungen vorbereitet. Vom Nationalen Rat für Sicherheit und Verteidigung heißt es: "Die Militärs haben sich an uns gewandt und es wird wohl eine zusätzliche Einberufung geben."

25. August: Kreml weist Schuld am Flugzeugabsturz zurück

Nach Angaben von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow haben Russland und der Kreml nichts mit dem möglichen Tod von Jewgeni Prigoschin bei dem Flugzeugabsturz vor zwei Tagen zu tun. Im russischen Internet werden Vorwürfe erhoben, der Flug sei aus Rache sabotiert worden. Westliche Regierungen gehen ebenfalls nicht von einer technischen Ursache aus. Die zehn Opfer werden derzeit genetisch untersucht, um ihre Identität zu bestimmen. Auch der Flugschreiber wird gefunden und untersucht.

24. August: Putin bestätigt Tod von Söldner-Chef Prigoschin indirekt

Nach dem Flugzeugabsturz in Russland, bei dem "Wagner"-Chef Jewgeni Prigoschin mutmaßlich ums Leben kam, dauern die Ermittlungen an der Absturzstelle an. Am Abend bestätigt der russische Präsident Wladimir Putin den Tod des Söldnerführers zumindest indirekt und spricht den Angehörigen sein Beileid aus. Derweil führt ein ukrainisches Spezialkommando nach Geheimdienstangaben einen Einsatz auf der Halbinsel Krim aus und hisst auf der von Russland widerrechtlich annektierten Halbinsel die ukrainische Flagge.

23. August: Flugzeug stürzt ab - Telegram-Kanal spricht von Prigoschins Tod

"Wagner"-Chef Jewgeni Prigoschin soll unter den Todesopfern eines Flugzeugabsturzes in Russland sein. Russischen Berichten zufolge ist die Maschine in der Region Twer nordwestlich der Hauptstadt Moskau niedergegangen, die sieben Passagiere und drei Besatzungsmitglieder seien ums Leben gekommen. Nach Darstellung der russischen Luftfahrtbehörde befand sich der Chef der russischen Söldnergruppe an Bord. Am Abend meldet Prigoschins Telegram-Kanal "Grey Zone", der "Wagner-Chef" sei tot. Es wird behauptet, das Flugzeug sei abgeschossen worden.

22. August: Söldner-Chef Prigoschin offenbar in Afrika

Der Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hält sich nach eigenen Angaben in Afrika auf, und ruft Freiwillige auf, sich ihm bei der "Aufklärungsmission" anzuschließen. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sieht die Drohnenangriffe auf die russische Hauptstadt Moskau durch das internationale Recht gedeckt. In Dänemark startet die Ausbildung von acht ukrainischen Piloten für Kampfjets des Typs F-16. Die Ukraine zerstört auf russischem Staatsgebiet einen Langstreckenbomber.

21. August: Griechenland bietet Ausbildung ukrainischer Piloten an

Griechenland bietet der Ukraine an, Piloten für Kampfjets vom Typ F-16 auszubilden. Nach Einschätzung britischer Geheimdienste reagiert Russland auf die Gegenoffensive der Ukraine und bildet eine neue Armee im Süden der Ukraine. Die ukrainische Armee meldet nach eigenen Angaben weitere Geländegewinne bei Bachmut. Die Bundesregierung lässt weiterhin offen, ob sie der Ukraine Marschflugkörper vom Typ Taurus liefern wird.

20. August: Niederlande und Dänemark liefern Ukraine F-16-Kampfjets

Die Niederlande und Dänemark verpflichten sich dazu, der Ukraine Kampfjets des Typs F-16 zu liefern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt nach dem russischen Raketenangriff auf die Großstadt Tschernihiw Vergeltung an. Nach Ansicht britischer Geheimdienstexperten sind die Angriffe der Ukraine auf Ziele tief in russischem Gebiet strategisch wichtig. Eine ukrainische Drohne trifft die westrussische Stadt Kursk und stürzt auf das Bahnhofsgebäude.

19. August: Tote bei Luftangriff auf Tschernihiw

Bei einem Luftangriff auf das Stadtzentrum von Tschernihiw im Norden der Ukraine werden Innenminister Ihor Klymenko zufolge sieben Menschen getötet und 129 verletzt. Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj waren ein Platz, die Polytechnische Universität und ein Theater getroffen worden.

18. August: Zeitung berichtet über 500.000 tote und verletzte Soldaten

Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 gibt es einem Bericht der "New York Times" 500.000 tote und verletzte russische und ukrainische Soldaten. Die USA genehmigen die Entsendung von F-16-Kampfjets in die Ukraine zur Verteidigung gegen Russland. Eine ukrainische Drohne beschädigt nach russischen Angaben ein Gebäude im Zentrum Moskaus, wobei niemand verletzt wird. Zudem gelingt es ukrainischen Kräften zwischenzeitlich auf das russisch kontrollierte Ostufer des Flusses Dnipro vorzudringen.

17. August: Kiew stellt "Asow"-Brigade wieder auf

Die umstrittene ukrainische Nationalgardebrigade "Asow" hat sich neu aufgestellt und ist wieder im Osten der Ukraine im Kampfeinsatz. Die Bundesregierung stärkt die ukrainische Flugabwehr weiter und liefert Militärgüter. Zudem teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj mit, dass die Ukraine die Drohnenproduktion erheblich erhöhen will, um sein Land zu verteidigen.

16. August: Deutsches Frachtschiff verlässt erfolgreich ukrainische Gewässer

Nach fast 20 Monaten im Hafen von Odessa verlässt das deutsche Containerschiff "Joseph Schulte" erfolgreich den ukrainischen Teil des Schwarzen Meeres. Der unter der Flagge Hongkongs fahrende Frachter nutzt dabei einen temporären Schiffskorridor der Ukraine, der von Handelsschiffen auf eigenes Risiko befahren werden kann. Belarus reagiert verärgert auf die Entscheidung des Nachbarlands Litauen, zwei von sechs Grenzübergängen zu schließen. Der ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff tritt sein neues Amt als deutscher Botschafter in Moskau an.

15. August: Laut UN fast 10.000 getötete Zivilisten seit Kriegsbeginn

Experten der UN haben seit Kriegsbeginn in der Ukraine insgesamt fast 10.000 getötete Zivilisten und 17.000 zivile Verletzte registriert. Im Westen der Ukraine in der Region Lwiw gibt es in der Nacht Luftangriffe. Auch die Stadt Lusk wird getroffen, drei Menschen kommen dabei ums Leben. Laut Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu sind die militärischen Ressourcen der ukrainischen Armee "fast erschöpft". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht die Soldaten an der Süd-Front in Saporischschja.

14. August: Lindner sagt bei Kiew-Besuch weitere Ukraine-Hilfe zu

Bundesfinanzminister Christian Lindner sagt bei seinem Besuch in Kiew der Ukraine die weitere finanzielle Unterstützung Deutschlands zu. 22 Milliarden Euro seien bereits "mobilisiert" worden. Weitere Hilfen seien in den Haushaltsplanungen fest eingeplant. Außerdem zeigt sich der FDP-Chef für eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern offen. Derweil rüstet Russland seine neuen Atom-U-Boote nach Herstellerangaben mit Hyperschallraketen Zircon aus. Die seegestützten Zircone haben eine Reichweite von 900 Kilometern und können sich mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit fortbewegen.

13. August: Russland feuert Warnschüsse auf Frachter im Schwarzen Meer

Russland gibt erstmals Warnschüsse auf ein Frachtschiff im Schwarzen Meer ab. Laut dem russischen Verteidigungsministerium stoppt das Patrouillenschiff "Wassili Bykow" einen Frachter auf dem Weg in den ukrainischen Donau-Hafen Ismajil. Nach der Untersuchung auf verbotene Güter habe das Schiff die Fahrt fortgesetzt. Unterdessen geht die Debatte über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine weiter. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer lehnt eine Lieferung ab. Man könne nicht in Kauf nehmen, dass deutsche Raketen in Russland einschlügen. Bundeskanzler Olaf Scholz will sich weiterhin nicht festlegen. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba wirbt indes dringend um die Lieferung der Taurus, um "die besetzten Gebiete schneller befreien" zu können.

12. August: Erneut Explosionen an der Krim-Brücke

An der Brücke von Kertsch, die das russische Festland mit der Halbinsel Krim verbindet, gibt es erneut Explosionen. Russland wehrt nach eigenen Angaben zwei Raketen ab. Zuvor werden in der Nähe der Halbinsel Krim 20 unbemannte ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Ukraine meldet einen russischen Angriff auf die Stadt Sumy. Bei weiteren Angriffen in der Region Charkiw und in der Stadt Orichiw nahe Saporischschja sterben zwei Menschen.

11. August: Scholz schließt Taurus-Lieferungen an Ukraine vorerst weiter aus

Deutschland wird nach Angaben von Bundeskanzler Olaf Scholz der Ukraine vorerst keine Taurus-Marschflugkörper liefern. Es gebe in Frage vorerst keinen neuen Sachstand, sagt es der "Thüringer Allgemeinen". Der "Spiegel" berichtet hingegen, Scholz wolle nur Taurus mit begrenzter Reichweite liefern. Dazu liefen Gespräche zwischen der Bundesregierung und dem Taurus-Hersteller. Dabei gehe es darum, eine Limitierung für die Ziel-Programmierung in die Marschflugkörper zu integrieren.

10. August: Ukrainische Truppen an vielen Frontabschnitten unter Druck

Die ukrainische Armee sieht sich an vielen Frontabschnitten im Osten und Süden heftigen Angriffen russischer Truppen ausgesetzt. Der Generalstab in Kiew nennt in seinem aktuellen Bericht die Frontabschnitte Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka, Marjinka und Schachtarsk. Der ehemalige Bundeswehr-Generalleutnant Roland Kather kritisiert indes die Strategie der Ukraine, weil sie anfangs einen Frontalangriff auf das gewaltige russische Sperrsystem im Raum Saporischschja versucht habe. Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, befürchtet indes einen längeren Krieg in der Ukraine, der in diesem und vielleicht auch im nächsten Jahr noch nicht endet.

9. August: Deutscher wegen Verdacht auf Spionage für Russland festgenommen

Die Bundesanwaltschaft nimmt in Koblenz einen Mitarbeiter des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr wegen mutmaßlicher Spionage für einen russischen Geheimdienst fest. Der Rüstungskonzern Rheinmetall bereitet einen weiteren Export von Kampfpanzern in die Ukraine vor, zudem liefert Deutschland zwei weitere Patriot-Abschussrampen. Russland verstärkt seine Truppen an den westlichen Grenzen. In der Nähe von Moskau stirbt eine Person bei einer Explosion auf dem Gelände einer mutmaßlichen Rüstungsfabrik, mindestens 52 weitere sind verletzt.

8. August: Polen schickt weitere Soldaten und Putin verstärkt seine Palastgarde

Polen und Litauen schicken mehr Soldaten an die Grenze zu Belarus. Russland rüstet britischen Angaben zufolge die Nationalgarde auf. Präsident Wladimir Putin unterzeichnet demnach ein Gesetz, dass die ihm direkt unterstellte Rosgwardija mit schwerem Kampfgerät ausgestattet werden darf. Die USA loben die Teilnahme Chinas an Friedensgesprächen in Saudi-Arabien.

7. August: Ukraine greift russisches Schiff mit Drohne an

Die Ukraine hat ein weiteres russisches Schiff im Schwarzen Meer mit einer Drohne angegriffen. Zuvor hatte die ukrainische Schifffahrtsbehörde sechs Häfen an der russischen Schwarzmeerküste zum Kriegsrisikogebiet erklärt. Der polnische Grenzschutz hat die Regierung darum gebeten, weitere tausend Soldaten an die Grenze zu Belarus zu schicken. Grund ist die wachsende Zahl an versuchten illegalen Grenzübertritten von Migranten. Die Regierung in Warschau wirft Belarus vor, Polen destabilisieren zu wollen.

6. August: Universität Donezk von Streumunition getroffen

Die Universität von Donezk im Osten der Ukraine wird nach russischen Angaben bei einem ukrainischen Angriff mit Streumunition getroffen. Die Ukraine spricht von einem "sehr ehrlichen und offenen Austausch" bei der internationalen Konferenz in der saudi-arabischen Stadt Dschidda. Russland lehnt dagegen die Konferenz zur Suche nach einem Ausweg aus dem Krieg in der Ukraine ab. Die russische Nachrichtenagentur Ria meldet, dass die strategisch wichtige Tschonhar-Brücke zur Krim durch einen ukrainischen Raketenangriff beschädigt wurde.

5. August: Russischer Tanker bei Drohnenangriff in Straße von Kertsch beschädigt

In der Straße von Kertsch wird ein russischer Tanker bei einer ukrainischen Seedrohnenattacke beschädigt. In Saudi-Arabien beginnen Friedensgespräche zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Russland lässt nach eigenen Angaben ein Kampfflugzeug zur Abwehr einer Aufklärungsdrohne der USA über dem Schwarzen Meer aufsteigen. Deutschland liefert weiteres militärisches Gerät und Waffen an die Ukraine.

4. August: Russland verdoppelt seine Militärausgaben

Russland will in diesem Jahr doppelt so viel für sein Militär ausgeben wie ursprünglich vorgesehen. Der Agentur Reuters zufolge sehen russische Regierungsunterlagen umgerechnet mehr als 100 Milliarden US-Dollar vor. Der ukrainische Geheimdienst meldet einen Treffer gegen die russische Marine. Im Hafen Noworossijsk soll ein russisches Landungsschiff beschädigt worden sein.

3. August: Neue Sanktionen gegen Belarus

Der ukrainische Vormarsch läuft langsamer als erhofft, weil Russland die von ihnen kontrollierten Gebiete vermint hat. Russland stuft Norwegen als "unfreundlichen Staat" ein. Außerdem hat die russische Armee seit Jahresbeginn 230.000 neue Soldaten bekommen. Die EU verschärft währenddessen die Sanktionen gegen Belarus, damit Russland die Sanktionen gegen das eigene Land nicht über Belarus umgehen kann.

2. August: Russland bewaffnet "Volksmilizen" im Grenzgebiet zur Ukraine

Die russischen Gouverneure der Regionen Kursk und Belgorod, die an die Ukraine angrenzen, kündigen an, "Volksmilizen" zur Verteidigung gegen Angriffe der Ukraine zu bewaffnen. Bei dem russischen Angriff auf den ukrainischen Donau-Hafen in Ismajil werden 40.000 Tonnen Getreide zerstört. Zudem kündigt Polen vor dem Hintergrund, dass zwei belarussische Hubschrauber in den polnischen Luftraum eingedrungen seien, an, seine Truppen an der Grenze zu Belarus aufzustocken.

1. August: Russland meldet Drohnenangriff auf Moskau

Im Moskauer Finanzviertel wird ein Hochhaus, in dem drei russische Ministerien untergebracht sind, zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen bei einem Drohnenangriff getroffen. Das russische Verteidigungsministerium spricht von einem versuchten Terroranschlag der Ukraine. Beim russischen Beschuss eines Krankenhauses in der südukrainischen Stadt Cherson wird Behördenangaben zufolge ein Arzt getötet. Die Ukraine erzielt nach eigenen Angaben eine Einigung mit Kroatien über die Ausfuhr ihres Getreides über Häfen an der Adria.

Hintergrund zum Konflikt

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. August 2023 | 06:00 Uhr