Ukraine-KriegTicker vom Donnerstag: EU-Staaten billigen Kohle-Embargo gegen Russland
Die 27 EU-Staaten haben das fünfte große Paket mit Russland-Sanktionen auf den Weg gebracht. Es sieht einen Importstopp für Kohle, Holz und Wodka sowie weitere Strafmaßnahmen vor. Die UN-Vollversammlung hat sich dafür ausgesprochen, Russland vom Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen auszuschließen. Russland weist einen Friedensvertrags-Entwurf der Ukraine zurück. Die aktuellen Ereignisse im Ukraine-Krieg hier im Ticker.
Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, weil wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum unabhängig verifiziert werden können.
Aktueller Ticker
- Bund und Länder einigen sich auf Aufteilung der Flüchtlingskosten
- EU-Staaten billigen fünftes Sanktionspaket gegen Russland.
- Russland wird durch UN-Votum aus Menschenrechtsrat suspendiert.
- Russland weist Entwurf für Friedensvertrag der Ukraine wegen "unannehmbarer Elemente" zurück.
- Selenskyj rechnet mit massiven Angriffen im Osten des Landes und ruft Menschen zur Flucht auf.
- Aktuelle Entwicklungen, Hintergründe und Karte der Ukraine
23:15 Uhr | Selenskyj: Lage in Borodjanka "deutlich schrecklicher" als in Butscha
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nennt die Lage in dem Ort Borodjanka "deutlich schrecklicher" als in der nahegelegenen Stadt Butscha. Dort sollen russische Soldaten nach Darstellung der Regierung in Kiew und des Westens Kriegsverbrechen begangen haben. Die Regierung in Moskau weist dies zurück.
Update 22:49 Uhr | Bund und Länder einigen sich auf Aufteilung der Flüchtlingskosten
Nach zähen Verhandlungen über viele Stunden haben sich Bund und Ländern bei der Verteilung der Kosten für die Versorgung ukrainischer Kriegsflüchtlinge auf einen Kompromiss geeinigt. Dies teilten die Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, Manuela Schwesig und Dietmar Woidke (beide SPD), am späten Donnerstagabend nach dem Ende der Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und den Länderchefs in Berlin mit. Demnach habe man beschlossen, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zukünftig Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II erhalten. Außerdem zahle der Bund zwei Milliarden Euro für Kommunen und die Integration.
22:15 Uhr | Ukrainische Behörden melden Fund von 26 Leichen in Borodjanka
Nach dem Rückzug russischer Truppen aus der nordukrainischen Stadt Borodjanka sind dort nach ukrainischen Angaben Dutzende Leichen in Wohngebieten entdeckt worden. "Allein aus den Trümmern von zwei Wohnblöcken wurden 26 Leichen geborgen", erklärte die ukrainische Generalstaatsanwältin Iryna Wenediktowa auf Facebook. Wie viele weitere Tote in der nordwestlich von Kiew gelegenen Stadt noch gefunden werden, sei "unmöglich vorherzusagen". Wenediktowa warf Russland erneut Kriegsverbrechen vor. Beweise dafür "finden sich auf Schritt und Tritt", erklärte sie. In Borodjanka gebe es keine militärischen Einrichtungen, "ihr einziges Ziel war die Zivilbevölkerung".
Griffith teilte diese düstere Einschätzung in einem Interview mit AP in der ukrainischen Hauptstadt, nachdem er seine Gespräche mit Ministerpräsident Denys Schmyhal und anderen Spitzenbeamten beendet hatte. Zuvor hatte er zu Beginn der Woche mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow und Beamten in Moskau gesprochen.
Update 22:01 Uhr | Russland beendet Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat
Russland hat seine Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen nach einer Suspendierung nun selbst vorzeitig für beendet erklärt. Die Entscheidung wurde nun getroffen, nachdem die UN-Vollversammlung die Mitgliedschaft am Donnerstagnachmittag ausgesetzt hatte, wie das russische Außenministerium in Moskau am Abend mitteilte.
21:53 Uhr | UN-Nothilfekoordinator: Waffenstillstand in Ukraine unwahrscheinlich
Der Leiter der humanitären Hilfe der Vereinten Nationen, Martin Griffith, ist wenig optimistisch gegenüber einer Aussicht auf einen Waffenstillstand zur Beendigung der Kämpfe in der Ukraine. Nach hochrangigen Gesprächen in Moskau und Kiew sagte er der Nachrichtenagentur AP, dass diese deutlich gemacht hätten, wie weit die beiden Seiten voneinander entfernt sind. Das Ziel liege noch in weiter Ferne, deutete er an.
21:43 Uhr | Ukraine: Russland beschießt Eisenbahn-Fluchtroute aus Donbass
In der Ostukraine ist anscheinend die letzte unter ukrainischer Kontrolle stehende Eisenbahnlinie nach Westen unter russischen Beschuss geraten. "Zeitweilig sind in Slowjansk und Kramatorsk drei Evakuierungszüge blockiert", teilte Eisenbahnchef Olexander Kamyschin am Donnerstag im Nachrichtenkanal Telegram mit. Die Bahn warte das Ende des Beschusses bei der Station Barwinkowe im Gebiet Charkiw ab. Die Passagiere würden vorerst in den beiden genannten Bahnhöfen untergebracht. Für den Donnerstag waren aus den beiden Städten insgesamt acht Evakuierungszüge in westlichere Landesteile geplant. Mehrere Tausend Menschen konnten der umkämpften Region entkommen.
21:08 Uhr | Noch keine Einigung über Kostenverteilung für Kriegsflüchtlinge
Trotz stundenlanger Verhandlungen von Bund und Ländern hat sich am Donnerstagabend zunächst keine Einigung abgezeichnet bei der Verteilung der Kosten für die Versorgung ukrainischer Kriegsflüchtlinge. Die am Nachmittag gestarteten Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidenten wurden nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Abend zwischenzeitlich unterbrochen und dann wieder fortgesetzt. Während der Pause würden aber Kompromisse ausgelotet, hieß es aus Teilnehmerkreisen.
Die Länder fordern vom Bund auch für die Kommunen verbindliche Zusagen für die Finanzierung der Unterbringung, Verpflegung, Gesundheitsversorgung und Betreuung der Flüchtlinge und Vertriebenen aus der Ukraine. Bei dem Treffen geht es auch darum, wie die Registrierung und Verteilung der ankommenden Ukrainer auf die Länder und Kommunen am besten organisiert werden kann.
Update 20:58 Uhr | EU-Staaten billigen neue Russland-Sanktionen samt Kohle-Embargo
Die 27 EU-Staaten haben das fünfte große Paket mit Russland-Sanktionen auf den Weg gebracht. Die ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten billigten am Donnerstagabend Vorschläge der EU-Kommission, die einen Importstopp für Kohle, Holz und Wodka sowie zahlreiche weitere Strafmaßnahmen vorsehen.
Damit die Sanktionen in Kraft treten können, müssen die notwendigen Rechtsakte nun nur noch im schriftlichen Verfahren angenommen und im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden. Diese Schritte gelten allerdings als Formalie und sollen an diesem Freitag abgeschlossen werden.
Einen früheren Abschluss der Verhandlungen verhinderte Polen. Nach Angaben von Diplomaten wollte das Land zunächst nicht akzeptieren, dass die Übergangsfrist für den Importstopp für russische Kohle auf Wunsch von Ländern wie Deutschland vier Monate betragen soll - und nicht wie nicht wie ursprünglich von der Kommission geplant drei Monate. Ebenfalls umstritten war die Forderung von Ländern wie Griechenland und Malta, die Regelungen für die geplante Hafensperre nicht ganz so streng zu formulieren, wie dies von der EU-Kommission ursprünglich geplant wurde.
19:27 Uhr | G7-Staaten kündigen neue Sanktionen gegen Russland an
Die sieben wichtigsten Industriestaaten (G7) haben wegen des Ukraine-Kriegs neue Sanktionen gegen Russland angekündigt. "Wir untersagen neue Investitionen in Schlüsselbranchen der russischen Wirtschaft einschließlich des Energiesektors", hieß es in einer am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Erklärung der Staatengruppe. Zudem solle "das Ausfuhrverbot auf höher entwickelte Produkte und bestimmte Dienstleistungen" weiter ausgebaut werden.
19:12 Uhr | Kreml: "Bedeutende Verluste" russischer Truppen
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat "bedeutende Verluste" russischer Truppen in der Ukraine eingeräumt. Das sei "eine große Tragödie für uns", sagte der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin am Donnerstag dem britischen Fernsehsender Sky News. Zahlen nannte er nicht. Ende März hatte Russland erklärt, es habe 1.351 Soldaten verloren, weitere 3.825 seien verwundet worden.
18:28 Uhr | Blinken: Immer mehr Berichte über Folter durch russische Soldaten
US-Außenminister Antony Blinken zufolge gibt es immer mehr glaubhafte Berichte über Folter, Tötungen und Vergewaltigungen durch russische Soldaten in der Ukraine. Die USA hielten den Druck auf Russland aufrecht und verstärkten ihn noch, sagte Blinken in Brüssel nach einem Treffen der Nato-Außenminister. So werde geprüft, welche weiteren Waffen in die Ukraine geschickt werden könnten. Die Koalition der Länder, die die Ukraine unterstützten und sich gegen Russland wendeten, werde immer größer.
Update 18:14 Uhr | UN-Votum: Mitgliedschaft Russlands im Menschenrechtsrat suspendiert
Die UN-Vollversammlung hat sich dafür ausgesprochen, die Mitgliedschaft Russlands im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen zu suspendieren. Eine entsprechende Resolution wurde am Donnerstag von der UN-Vollversammlung in New York verabschiedet.
93 Mitglieder stimmten dafür, darunter Deutschland und die USA. 58 Mitglieder enthielten sich. 24 Mitglieder stimmten dagegen, darunter neben Russland unter anderem noch Algerien, Bolivien, China, Kuba, Nordkorea, Eritrea, Äthiopien, der Iran und Syrien. Insgesamt kam so die notwendige Zweidrittelmehrheit zusammen, für die Enthaltungen nicht gezählt wurden.
Der ukrainische UN-Botschafter Serhij Kislizia hatte vor der Abstimmung mit drastischen Worten dazu aufgefordert, für die Resolution zu stimmen. Der russische Vize-UN-Botschafter Dmitri Polianski entgegnete, die Resolution habe "keinerlei Beziehung zur wirklichen Menschenrechtssituation vor Ort". Zahlreiche Staaten begründeten ihre Enthaltung oder Gegenstimme damit, dass es noch keine unabhängige Untersuchung der mutmaßlichen Kriegsverbrechen gegeben habe.
Russland bleibt nun zwar bis zum Ende seiner Amtszeit offiziell Mitglied des Rates, verliert aber alle Rechte dieser Mitgliedschaft. Das Land kann beispielsweise an den Sitzungen des Menschenrechtsrats nicht mehr teilnehmen, auch nicht als Beobachter.
17:48 Uhr | Von der Leyen trifft Selenskyj am Freitag in Kiew
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird am Freitag zu einem Solidaritätsbesuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew erwartet, wo sie unter anderem Präsident Wolodymyr Selenskyj trifft. Die ehemalige Bundesverteidigungsministerin wird von einer Delegation begleitet, der auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell angehört. Sie ist die erste westliche Spitzenpolitikerin, die seit Bekanntwerden der Kriegsgräuel im Kiewer Vorort Butscha die Ukraine besucht.
Als Reaktion auf die Ermordung hunderter Zivilisten in Butscha hatte von der Leyen am Dienstag ein fünftes Sanktionspaket gegen Russland vorgeschlagen, über das die EU-Staaten nun beraten. Es enthält unter anderem ein Importverbot für Kohle aus Russland, aber auch weitere Beschränkungen für den Handel mit Russland und ein weitgehendes Einlaufverbot für russische Schiffe in EU-Häfen. Einigen Mitgliedstaaten gehen die Sanktionen nicht weit genug.
17:33 Uhr | Ukraine erhält KfW-Kredit von 150 Millionen Euro
Die Ukraine erhält von der staatlichen Förderbank KfW einen Kredit von 150 Millionen Euro. Damit erhalte der ukrainische Haushalt dringend benötigte Finanzmittel, da sich das Land derzeit nicht an den internationalen Kapitalmärkten refinanzieren könne, teilte die KfW am Donnerstag in Frankfurt mit.
Der Kredit sei zur Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen gedacht. "Die Mittel stellen eine direkte Unterstützung der ukrainischen Regierung zur Abfederung der Folgen aus dem anhaltenden Krieg Russlands gegen die Ukraine dar", sagte Christiane Laibach, Vorstand für internationale Finanzierung der KfW Bankengruppe.
16:16 Uhr | Magdeburg will Messe nur übergangsweise für Geflüchtete nutzen
Magdeburg will ukrainische Kriegsflüchtlinge nur noch bis Ende April in den Messehallen unterbringen. Oberbürgermeister Lutz Trümper sagte, es sei für die Menschen unerträglich, über längere Zeit mit Hunderten anderen in einer riesengroßen Halle zu schlafen. Ab der kommenden Woche sollten rund 100 Betroffene in ein ehemaliges Pflegeheim umziehen. 300 Menschen würden übergangsweise in einem alten Schulgebäude untergebracht. In einem weiteren Schritt wolle man für die Geflüchteten Wohnungen bereitstellen.
16:11 Uhr | EU-Staaten streiten noch über neue Russland-Sanktionen
Streit unter den EU-Staaten hat die Annahme des fünften Pakets mit Russland-Sanktionen verzögert. Nach Angaben von Diplomaten will Polen keine längere Übergangsfrist für den Import russischer Kohle akzeptieren. Unter anderem Deutschland drängt darauf, dass der Stopp erst in vier statt drei Monaten wirksam werden soll. Länder wie Griechenland und Malta wiederum fordern, die geplante Hafensperre für russische Schiffe abzuschwächen. Heute Abend soll in einer weiteren Sitzung in Brüssel versucht werden, die Differenzen beizulegen. Falls das gelingt, soll das Sanktionspaket ab morgen umgesetzt werden.
15:46 Uhr | EU-Staaten bekommen 3,4 Milliarden zur Versorgung von Geflüchteten
Die EU unterstützt Staaten, die Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen, mit weiteren Milliarden. Das EU-Parlament stimmte am Donnerstag in Straßburg einem Vorschlag der EU-Kommission zu, wonach die Auszahlung von 3,4 Milliarden Euro aus dem sogenannten React-EU-Paket vorgezogen werden soll, das eigentlich zur Bewältigung der Corona-Krise gedacht ist.
Besonders profitieren sollen die Nachbarländer der Ukraine – also Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei – sowie Staaten, in denen im ersten Kriegsmonat so viele Flüchtlinge angekommen sind, dass es mehr als einem Prozent ihrer nationalen Bevölkerung entspricht. Das sind Österreich, Bulgarien, Tschechien und Estland.
15:29 Uhr | Russischer Sender RT sendet nicht mehr in Deutschland
Der russische Staatssender RT sendet nicht mehr in Deutschland. Die RT DE Productions GmbH habe nach den derzeitigen Feststellungen die Verbreitung des Fernsehprogramms RT DE in Deutschland vollständig eingestellt, teilte die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) am Donnerstag mit. Es finde damit keine "bestimmungsgemäße Verbreitung" für die Allgemeinheit mehr statt. Die weitere Vollziehung der eingeleiteten Vollstreckungsmaßnahmen wie die Einziehung von Zwangsgeld werde vorläufig ausgesetzt. Sollte der Sender die Verbreitung des Programms wieder aufnehmen, werde die MABB die Vollstreckung jedoch fortsetzen, hieß es.
15:20 Uhr | WHO beklagt Angriffe auf 91 ukrainische Gesundheitseinrichtungen
Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bislang 91 Angriffe auf medizinische Einrichtungen bestätigt. Die Attacken auf Krankenhäuser, Praxen und andere Einrichtungen seien stark zu verurteilen, erklärte der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, am Donnerstag in Lwiw im Westen der Ukraine.
Kluge sprach während seines Ukraine-Besuchs anlässlich des Weltgesundheitstags. Rund 1.000 Hospitäler, Kliniken und andere Einrichtungen liegen nach seinen Worten in der Nähe von Kampfgebieten oder in Gebieten, die nacheinander von den Konfliktparteien kontrolliert worden seien. Etwa die Hälfte der Apotheken des Landes seien geschlossen.
15:08 Uhr | Russischer Regierungschef verspricht Wirtschaft neue Kredite
Die russische Regierung hat den von westlichen Sanktionen getroffenen Unternehmen weitere Hilfen in Aussicht gestellt. Ministerpräsident Michail Mischustin erklärte am Donnerstag vor dem russischen Parlament, die Regierung stelle Subventionen von 120 Milliarden Rubel (1,3 Milliarden Euro) für die Kreditvergabe zur Verfügung. Mit dem Geld sollen Banken unterstützt werden, zinsgünstige Darlehen zu gewähren. Damit könnten systemrelevante Unternehmen auf insgesamt mehr als eine Billion Rubel (11,1 Milliarden Euro) an Krediten erwarten, fügte er hinzu.
14:42 Uhr | Nato-Länder planen mehr Waffenexporte für Ukraine
Die Nato-Staaten planen eine deutliche Ausweitung der militärischen Unterstützung für die Ukraine. Bei einem Außenministertreffen in Brüssel wurde am Donnerstag ein radikaler Kurswechsel in der Frage der Lieferung von schweren Waffen an das von Russland angegriffene Land deutlich. So bestätigten mehrere Teilnehmer im Hintergrund, dass das Nato-Land Tschechien bereits Kampfpanzer auf den Weg in die Ukraine gebracht hat.
Noch vor rund zwei Wochen war eine solche Unterstützung bei einem Nato-Sondergipfel ausgeschlossen worden. Als Grund wurde damals insbesondere die Sorge genannt, dass Russland in Reaktion darauf auch gegen Nato-Staaten vorgehen könnte. Am Donnerstag klangen die Äußerungen beim Nato-Außenministertreffen nun deutlich anders. Man schaue sich mit den Partnern an, wie man die Ukraine zukünftig intensiver und koordinierter unterstützen könne, sagte Außenministerin Annalena Baerbock.
13:57 Uhr | EU-Parlament stimmt für verpflichtende Gasreserven
Das EU-Parlament unterstützt verpflichtende Gasreserven in der Europäischen Union, um die Energieversorgung im nächsten Winter zu sichern. Eine Mehrheit der EU-Abgeordneten stimmte für einen entsprechenden Gesetzesvorschlag. EU-Länder sollen demnach sicherstellen, dass ihre Gasreserven dieses Jahr bis zum 1. November zu 80 Prozent gefüllt sind, und in den nächsten Jahren zu dem gleichen Stichtag zu 90 Prozent. Das soll die Gasversorgung sichern und Preisausschläge eindämmen. Die Maßnahme muss nun mit den EU-Ländern verhandelt werden, bevor sie in Kraft treten kann.
Wegen des Krieges in der Ukraine sind die Gaspreise weiter gestiegen und es werden Schwierigkeiten bei der Energieversorgung befürchtet, da die EU von russischen Importen abhängig ist.
13:32 Uhr | Russland weist Friedensvertrags-Entwurf der Ukraine zurück
Russland hat nach eigenen Angaben den ukrainischen Entwurf für einen Friedensvertrag zurückgewiesen. Außenminister Sergej Lawrow sagte in Moskau, die Ukraine habe einen Entwurf für einen Friedensvertrag übermittelt, der unannehmbare Elemente beinhalte. Er bezieht sich dabei auf Vorschläge zum Donbass und zur Krim. Lawrow wirft der Ukraine vor, die Friedensgespräche auszuhöhlen. Russland werde aber trotzdem weiterverhandeln und gleichzeitig seine eigenen Ansprüche "absichern".
13:06 Uhr | Estland will bald Import von russischem Gas stoppen
Estland will schnellstmöglich den Import von russischem Gas stoppen und setzt dabei auf eine Flüssiggas-Kooperation mit Finnland. Ministerpräsidentin Kaja Kallas sagte, das Land müsse "so schnell wie möglich aufhören, Gas vom Putin-Regime zu kaufen, das das Geld für den Krieg gegen die Ukraine verwendet". Ein Datum nannte sie nicht. Die Regierung will Medienberichten zufolge bis zum Herbst gemeinsam mit Finnland ein Terminal für den Import von Flüssiggas pachten. Die finnische Regierung kündigte die Anschaffung eines LNG-Terminals an, das gemeinsam mit Estland genutzt werden solle. Sie wolle bis zu 850 Millionen Euro investieren, um die Abhängigkeit von russischer Energie zu beenden.
11:09 Uhr | Russland meldet Angriffe auf ukrainische Militärobjekte
Russische Truppen haben nach Angaben aus Moskau weitere 29 Militärobjekte in der Ukraine bombardiert. Der russische Militärsprecher Igor Konaschenkow sagte, dabei seien Luftabwehrsysteme, Artilleriegeschütze, mehrere Kommando- und Stützpunkte der ukrainischen Streitkräfte sowie Munitions- und Treibstofflager vernichtet worden. Eine Fregatte der Schwarzmeerflotte habe "eine Salve mit vier ballistischen Raketen vom Typ Kalibr auf Bodenziele auf dem Territorium der Ukraine abgegeben".
Kalibr ist ein modernes russisches Lenkwaffensystem, mit dem seit 2011 die russische Flotte ausgestattet wird. Im Krieg gegen die Ukraine kamen die Kalibr-Marschflugkörper, die potenziell auch Nuklearsprengköpfe tragen können, schon mehrfach zum Einsatz.
10:27 Uhr | Spiegel: BND hörte russische Funksprüche aus Butscha ab
Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat nach einem Bericht des Magazins "Spiegel" Funksprüche russischer Militärs zum Vorgehen in der Region Butscha in der Ukraine abgefangen. In der abgehörten Funk-Kommunikation würden Morde an Zivilisten in Butscha besprochen. Einzelne Funksprüche sollen sich auch in Butscha fotografierten Leichen zuordnen lassen. So habe etwa ein Soldat erklärt, er und seine Kollegen hätten eine Person vom Fahrrad geschossen. Der BND soll darüber auch schon die zuständigen parlamentarischen Stellen in Berlin informiert haben.
Die Aufnahmen des BND legen nach den Informationen des Magazins den Schluss nahe, dass es sich bei den Gräueltaten weder um Zufallstaten handele noch um Aktionen einzelner aus dem Ruder gelaufener Soldaten. Vielmehr lege das Material nahe, dass Morde an Zivilisten Teil des üblichen Handelns der russischen Militärs geworden seien, möglicherweise sei es Teil einer Strategie. Es gehe darum, unter der Zivilbevölkerung Angst und Schrecken zu verbreiten und Widerstand zu ersticken.
In dem Kiewer Vorort Butscha waren nach dem Abzug russischer Militärs am Wochenende ein Massengrab und zahlreiche auf offener Straße liegende Leichen entdeckt worden. Die russische Regierung dementierte vehement, dass russische Kräfte für diese Kriegsverbrechen verantwortlich seien. Moskau spricht von gefälschten Fotos und Videos.
10:00 Uhr | Russland: Haben vier ukrainische Treibstofflager zerstört
Das russische Militär hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zum Donnerstag vier ukrainische Treibstofflager mit Raketenangriffen zerstört. Aus den Tanks in Mykolajiw, Charkiw, Saporischschja und Tschuhuiw seien ukrainische Truppen bei Mykolajiw und Charkiw sowie im Donbass im Osten des Landes versorgt worden, heißt es weiter.
09:26 Uhr | Österreich weist russische Diplomaten aus
Österreich weist vier russische Diplomaten aus. Wie eine Sprecherin von Außenminister Alexander Schallenberg sagte, handelt es sich um drei Angehörige der russischen Botschaft in Wien und einen Diplomaten des Generalkonsulats in Salzburg. Wörtlich sagte sie: "Die Personen haben Handlungen gesetzt, die mit ihrem diplomatischen Status unvereinbar sind." Einzelheiten nannte sie nicht. Die Betroffenen müssten das Land bis zum 12. April verlassen. In Österreich sind rund 160 russische Diplomaten und technisches Personal akkreditiert. Zuvor hatten bereits Deutschland, Frankreich, Italien und andere EU-Länder rund 150 russische Diplomaten ausgewiesen.
09:04 Uhr | Innenminister: Stadt Borodjanka weitgehend zerstört
Der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj berichtet von großen Zerstörungen in der Kleinstadt Borodjanka bei Kiew. Monastyrskyj sagte ukrainischen Medien, derzeit sei Borodjanka eine der am stärksten zerstörten Städte in der Region Kiew. Einwohner hätten erzählt, dass russische Truppen in den ersten Kriegstagen aus geringer Höhe mit Flugzeugen Raketen auf ihre Häuser abgeworfen hätten. Anschließend seien auch Rettungskräfte beschossen worden und hätten deshalb vorerst ihre Arbeit einstellen müssen. Diese Angaben ließen sich zunächst nicht überprüfen.
Am Mittwoch hatte der ukrainische Zivilschutz mitgeteilt, dass in Borodjanka mit der Suche nach zivilen Todesopfern begonnen wurde. Zuvor sei die 35 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt gelegene Ort von Minen geräumt worden.
08:01 Uhr | Ukraine fordert mehr Waffen von Nato-Staaten
Beim Nato-Außenministertreffen in Brüssel hat die Ukraine Deutschland und andere Nato-Staaten zu mehr Waffenlieferungen gedrängt. "Es ist klar, dass Deutschland mehr tun kann", sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Es dürfe "keine weiteren Butschas" geben, betonte er. "Wir wissen, wie man kämpft, wir wissen, wie man gewinnt." Aber ohne schwere Waffen werde das Leid seines Landes nur verlängert. Kuleba war eigens aus dem Kriegsgebiet angereist.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellt der Ukraine weitere Waffen in Aussicht. Dazu gehörten auch schwerere Waffen, sagt Stoltenberg vor den Beratungen der Nato-Außenminister.
06:51 Uhr | Ukraine meldet russischen Beschuss von Kleinstadt in Gebiet Luhansk
Der ukrainische Generalstab meldet einen anhaltenden Beschuss der Kleinstadt Popasna im Gebiet Luhansk im Osten des Landes. Dem Generalstab zufolge sind Einheiten der ukrainischen Streitkräfte das Ziel. Die russischen Truppen wollten so ihre Offensiven auf die Städte Rubischne und Nischnje, nördlich und südlich der Großstadt Sjewjerodonezk im Gebiet Luhansk, wieder aufnehmen. Weiter hieß es, bei Nowotoschkiwske im Gebiet Luhansk hätten russische Truppen "erfolglos" versucht, die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen.
05:25 Uhr | Ukraine: Aufruf zur Flucht für Menschen im Osten
Die ukrainische Regierung hat die Menschen in den östlichen Gebieten um Luhansk, Donezk und Charkiw aufgerufen, zu fliehen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in einer Videobotschaft, Moskau baue weiter Kampfkraft auf. Die Hinweise auf eine Großoffensive im Osten verdichteten sich. Selenskyj teilte außerdem mit, man wisse bereits von Tausenden Vermissten. Für deren Verbleib gebe es nur zwei Möglichkeiten. Sie seien entweder nach Russland deportiert oder getötet worden.
Der russischen Führung warf Selenskyj vor, nach dem internationalen Entsetzen über die Gräueltaten in Butscha weitere Kriegsverbrechen vertuschen zu wollen. Moskau versuche nun, in den besetzten Gebieten getötete Menschen von den Straßen und aus den Kellern zu entfernen.
04:31 Uhr | UN-Institution: Bis zu 47 Millionen mehr Hungernde
Wegen des Ukraine-Kriegs rechnet das Welternährungsprogramm mit Dutzenden Millionen Menschen mehr in Hunger und Armut. "Je nach Dauer des Krieges könnten zwischen 33 und 47 Millionen Menschen zusätzlich in Hunger und Armut abrutschen", sagte der Direktor des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen, Martin Frick, der Deutschen Presse-Agentur. Die Zahl der akut Hungernden habe schon vor Beginn des Krieges mit 276 Millionen Menschen auf einem traurigen Rekordniveau gelegen.
Zuvor hatte bereits die Welthungerhilfe vor einer "dramatischen Hungersnot" für Millionen Menschen gewarnt.
03:25 Uhr | Russland droht Rauswurf aus UN-Menschenrechtsrat
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stimmt heute über einen Ausschluss Russlands aus dem UN-Menschenrechtsrat ab. Für eine Suspendierung ist eine Zweidrittelmehrheit der 193 UN-Mitgliedstaaten nötig, die ihre Stimme abgeben. Neben den USA und Großbritannien hatte sich auch Deutschland wegen der Gräueltaten an Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha dafür ausgesprochen, Russlands Mitgliedschaft im Menschenrechtsrat auszusetzen.
03:05 Uhr | Italien befürwortet russisches Gas-Embargo - wenn es von der EU kommt
Die italienische Regierung hat sich zu einem Embargo gegen Gas aus Russland bereiterklärt – solange es von der EU beschlossen wird. "Wenn uns ein Gasembargo angeboten wird, werden wir der EU auf diesem Weg folgen, denn wir wollen das wirksamste Instrument, um Frieden zu erreichen", sagte Ministerpräsident Mario Draghi. Die Möglichkeit werde derzeit nicht diskutiert, aber die Situation entwickele sich ständig weiter, fügte er hinzu.
Italien ist in hohem Maße von russischem Gas abhängig. 95 Prozent des in Italien verbrauchten Erdgases werden importiert, davon stammen etwa 40 Prozent aus Russland.
02:45 Uhr | Welthungerhilfe: 45 Millionen Menschen droht Hungersnot
Wegen des Kriegs in der Ukraine droht laut Welthungerhilfe 45 Millionen Menschen eine "dramatische Hungersnot". Das seien drei Millionen mehr als noch zu Beginn des Jahres, sagt Generalsekretär Mathias Mogge der "Rheinischen Post". Ein Teil der westlichen Länder wie Kanada und Australien versuchten zwar, den Bedarf an Getreide aufzufangen. Das reiche aber nicht aus. Das Thema solle bei der anstehenden G7-Konferenz ganz nach oben gesetzt werden. "Die Unterstützung für die betroffenen Länder muss deutlich erhöht werden."
02:15 Uhr | Selenskyj: Neue Sanktionen "eindrucksvoll" - aber nicht ausreichend
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die von westlichen Ländern vorangetriebenen Verschärfungen von Sanktionen gegen Russland begrüßt. Diese sähen "eindrucksvoll" aus, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. Allerdings reichten sie nicht aus. Man könne sie kaum als angemessen bezeichnen angesichts dessen, was die Welt in Butscha gesehen habe. Er verwies auch auf die anhaltenden Kämpfe in der Hafenstadt Mariupol oder Charkiw sowie eine wohl bevorstehende russische Offensive im Donbass.
Selenskyj forderte erneut ein Embargo russischen Öls und einen vollständigen Ausschluss des russischen Bankensystems vom internationalen Finanzwesen. Sollte es kein "wirklich schmerzhaftes Sanktionspaket" gegen Russland und keine Lieferungen der von Kiew geforderten Waffen an die Ukraine geben, werde dies von Russland als "Erlaubnis zum Vormarsch" gesehen.
01:35 Uhr | Deutschland hat 47 Holocaust-Überlebende aus der Ukraine aufgenommen
Deutschland hat 47 pflegebedürftige jüdische Holocaust-Überlebende aus der Ukraine aufgenommen. Dies sei "in unserer besonderen Verantwortung als Deutsche" geschehen, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser der Funke-Mediengruppe. "Wir geben ihnen eine vorübergehende Heimat." Die Berichte über Gräueltaten an Hunderten Bewohnern ukrainischer Städte kommentierte die Bundesinnenministerin scharf. "Natürlich soll man niemanden vorverurteilen. Aber es deutet alles darauf hin, dass Wladimir Putin und seine Armee in der Ukraine furchtbare Kriegsverbrechen begehen."
01:05 Uhr | Bund und Länder beraten über Kosten und Verteilung Geflüchteter
Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten beraten heute mit Kanzler Olaf Scholz über die Aufteilung der Kosten für die Versorgung ukrainischer Flüchtlinge. Außerdem soll es darum gehen, wie die Registrierung und Verteilung der geflohenen Menschen auf die Länder und Kommunen am besten organisiert werden kann. Grundsätzlich haben sich Bund und Länder bereits darauf verständigt, die Aufnahme der Kriegsflüchtlinge als Gemeinschaftsaufgabe anzugehen.
Die Länderchefs sehen bei der Finanzierung allerdings vor allem den Bund in der Pflicht. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey sagte vor dem heutigen Bund-Länder-Treffen, man wolle, dass der Bund ähnlich wie 2015 die kompletten Kosten übernehme. Die Kosten seien Auswirkungen von internationalen Konflikten. Da könne man sich nicht zurücklehnen und erklären, dass die Städte einfach Pech hätten. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow plädierte zudem dafür, dass der Bund sich stärker bei Aufnahme, Registrierung und Verteilung der Geflüchteten engagiert.
00:57 Uhr | USA und Großbritannien boykottieren Sitzung des UN-Sicherheitsrats
Die USA und Großbritannien haben eine informelle Sitzung des UN-Sicherheitsrats boykottiert. Diese hatte Russland einberufen, um seine unbegründeten Behauptungen zu bekräftigen, dass die USA in der Ukraine Labore für biologische Kriegsführung unterhalten. Der Schritt Moskaus war der jüngste von mehreren, die westliche Länder dazu veranlasst haben, Moskau zu beschuldigen, die UNO als Plattform für Desinformation zu nutzen, um die Aufmerksamkeit von seinem Krieg gegen die Ukraine abzulenken.
00:00 Uhr | Ticker am Donnerstag, 7. April 2022
Guten Morgen, in unserem Ticker halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem Laufenden. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.
- Ukraine-News: Laut Merkel kann die Ukraine ohne USA und Nato nicht überleben mit Video
- Freitag: Scholz verknüpft Ukraine-Hilfe mit Aussetzung der Schuldenbremse mit Audio
- Donnerstag: Ukraine meldet Angriff auf russische Schießpulverfabrik mit Audio
- Mittwoch: Deutschland liefert der Ukraine 60 Iris-T-Raketen mit Video
- Dienstag: Ukraine stoppt Produktion in letztem Kokskohle-Bergwerk Pokrowsk mit Video
- Montag: Ukraine erhält erste neue Radhaubitze aus Deutschland mit Audio
- Sonntag: Russland meldet Einnahme weiterer Orte bei Charkiw und Pokrowsk mit Audio
- Samstag: Armee nimmt nordkoreanische Soldaten gefangen mit Audio
- Freitag: Razzien gegen Wehrdienstverweigerer und Schleuser mit Audio
- Donnerstag: Fahnenfluchten in der Ukraine massiv gestiegen mit Video
- Mittwoch: 13 Tote bei Gleitbombenangriff auf Saporischschja mit Audio
- Dienstag: Trump fordert von Nato-Staaten Militärausgaben von fünf Prozent des BIP mit Audio
- Montag: Selenskyj nennt Friedensbedingungen – Russland meldet Einnahme von Kurachowe mit Audio
- Sonntag: Ukraine startet neue Offensive im Gebiet Kursk mit Audio
- Samstag: Russische Truppen rücken im Donbass weiter vor mit Audio
- Freitag: Slowakei droht Ukraine mit Konsequenzen für Flüchtlinge mit Audio
- Donnerstag: Ukrainische Militärexperten kritisieren Armeeführung mit Audio
- Mittwoch: Oberbefehlshaber zieht positive Bilanz zu Kursk-Invasion mit Audio
- Dienstag: Russland hat 2024 fast 4.000 Quadratkilometer ukrainisches Gebiet erobert mit Audio
- Montag: Russland und Ukraine tauschen 300 Kriegsgefangene aus mit Audio
- Sonntag: Ukrainer melden intensive Kämpfe um Pokrowsk und Kurachowe mit Audio
- Samstag: Putin: Russische Luftabwehr zum Zeitpunkt von Flugzeugabsturz aktiv mit Audio
- Freitag: Nordkoreaner im Ukraine-Krieg gefangen mit Audio
- Donnerstag: Russland will mehr als einen Waffenstillstand mit Audio
- Mittwoch: Kämpfe um Pokrowsk – Russland greift Energieversorgung an mit Audio
- Dienstag: Laut Selenskyj mehr als 3.000 Nordkoreaner tot oder verwundet mit Audio
- Montag: Deutschland liefert Ukraine neue Patriot- und Iris-T-Systeme mit Audio
- Sonntag: Putin kündigt Vergeltung für Kasan an mit Audio
- Samstag: Deutschland liefert weiteres Iris-T System mit Audio
- Freitag: Ukraine meldet russischen Raketenangriff auf Kiew mit Audio
- Donnerstag: Putin fordert USA zu "Raketenduell" auf mit Audio
- Mittwoch: Ukrainer melden russische Vorstöße bei Kursk und Pokrowsk
- Dienstag: Russischer General bei Explosion in Moskau getötet mit Video
- Montag: Schwere Kämpfe am gesamten Frontverlauf mit Audio
- Sonntag: Russland meldet Zerstörung von vier Patriot-Systemen in der Ukraine mit Audio
- Samstag: Russische Truppen nur noch fünf Kilometer von Pokrowsk entfernt mit Audio
- Freitag: Mutmaßlicher Unterstützer russischer Hackergruppe festgenommen
- Donnerstag: Nato-Generalsekretär Rutte warnt vor "Krieg" mit Russland mit Audio
- Mittwoch: Acht Tote nach russischem Angriff auf Saporischschja mit Video
- Dienstag: USA zu Ausbildung ukrainischer Rekruten bereit
- Montag: Merz zu Besuch in Kiew - Unions-Kandidat sagt erneut Taurus im Falle einer Regierungsübernahme zu
- Sonntag: Russland kontrolliert knapp 20 Prozent der Ukraine mit Audio
- Samstag: Selenskyj und Macron beraten über Russlands Krieg mit Audio
- Freitag: Russland erobert weitere Ortschaften in der Ostukraine mit Audio
- Donnerstag: Ukraine lehnt US-Forderung nach Kriegsdienst ab 18 Jahren ab mit Audio
- Mittwoch: Zwischenfall in der Ostsee zwischen russischem Schiff und Bundeswehr-Hubschrauber mit Audio
- Dienstag: Nato bereitet sich auf Ukraine-Kurswechsel von Trump vor mit Audio
- Montag: Größte Gebietsgewinne der Russen in der Ukraine mit Audio
- Sonntag: Ukraine kann auf Fortschritte im EU-Beitrittsprozess hoffen
- Samstag: Selenskyj organisiert Heer um mit Video
- Freitag: Massive Fahnenflucht droht ukrainische Armee auszuhungern mit Video
- Donnerstag: Deutschland stationiert erneut Patriot-Einheiten in Polen mit Video
- Mittwoch: USA fordern von Ukraine Senkung des Kampfalters auf 18 Jahre
- Dienstag: Russischer Vormarsch Analysten zufolge so schnell wie seit Kriegsbeginn nicht mehr mit Audio
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- Samstag: Selenskyj will 2025 Krieg durch Diplomatie beenden
- Freitag: Scholz telefoniert mit Putin – Kritik aus Kiew
- Donnerstag: Putin kürzt Entschädigung an verletzte russische Soldaten
- Mittwoch: Nato-Generalsekretär Rutte sieht nordkoreanische Soldaten als zusätzliche Bedrohung mit Audio
- Dienstag: Kallas will China "höhere Kosten spüren" lassen und einen Sieg der Ukraine mit Audio
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- Sonntag: Kreml sieht "positive Signale" von Trump
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- Freitag: Orban – EU kann Krieg nicht allein finanzieren mit Audio
- Donnerstag: Trump-Team macht Vorschläge zum Stopp des Ukraine-Kriegs mit Audio
- Mittwoch: Ukraine hält Einsatz von Nordkoreanern für erwiesen mit Audio
- Dienstag: Ukrainische Niederlage wäre laut Studie teurer als Waffenhilfe mit Audio
- Montag: Verletzte nach Luftangriff auf Supermarkt in Charkiw
- Sonntag: Ukrainischer Oberbefehlshaber Syrskyj: Streitkräfte im Donbass massiv unter Druck mit Audio
- Samstag: Selenskyj fordert Waffen mit größerer Reichweite gegen Nordkoreas Soldaten mit Audio
- Freitag: USA erwarten nordkoreanische Truppen im Kampfgebiet mit Audio
- Donnerstag: Zwölfjähriger Junge stirbt bei Angriff auf Wohnhaus in Charkiw mit Audio
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- Dienstag: Russen erobern Kleinstadt Selydowe bei Donezk mit Audio
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- Sonntag: Schwere Gefechte auf beiden Seiten der Grenze
- Samstag: Heftige Gefechte an der Grenze und Drohnenangriffe auf Kiew mit Audio
- Freitag: Putin betont militärische Überlegenheit und signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Audio
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- Samstag: Kiew meldet russische Luftangriffe in mehreren Regionen mit Audio
- Freitag: Selenskyj fordert auf EU-Gipfel Nato-Beitritt
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- Mittwoch: Nato dämpft Hoffnungen auf schnellen Ukraine-Beitritt mit Audio
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AFP, dpa, Reuters, MDR
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 07. April 2022 | 06:00 Uhr