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Ukraine-NewsWeiter heftige russische Angriffe auf Bachmut

14. April 2023, 22:01 Uhr

Aktueller Ticker

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

21:27 Uhr | Ukraine verbietet Sportlern Wettkämpfe mit Russen und Belarussen

Ukrainischen Sportler ist es ab sofort verboten, an internationalen Wettkämpfen mit russischen und belarussischen Sportlern teilzunehmen. Das Sportministerium in Kiew veröffentlichte eine entsprechende Verordnung. Bei Verstößen droht den nationalen Sportverbänden der Entzug des offiziellen Status. Beteiligungen von Russen und Belarussen an internationalen Wettbewerben müssen die Verbände überwachen.

21:19 Uhr | Putin setzt Gesetz über erleichterte Einberufung in Kraft

In Russland können Männer mit sofortiger Wirkung leichter zum Militär eingezogen werden. Präsident Wladimir Putin unterschrieb dazu die erforderlichen Gesetzesänderungen. Künftig müssen Einberufungsbescheide nicht mehr persönlich überreicht werden, sondern können auf elektronischem Weg zugestellt werden. Online erfasste Wehrpflichtige dürfen Russland bis zur Vorstellung bei der Armee nicht mehr verlassen. Viele Russen fürchten, dass nun erneut massenhaft Männer für den Krieg gegen die Ukraine eingezogen werden sollen.

20:13 Uhr | Tote bei Luftangriff auf Slowjansk

Bei einem russischen Luftangriff auf ein Wohngebäude in der ostukrainischen Stadt Slowjansk sind nach ukrainischen Angaben mindestens acht Menschen getötet worden, darunter auch ein Kleinkind. Der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kirilenko, schrieb bei Telegram, bei dem Bombardement seien zudem 20 Menschen verletzt worden. Mehrere Menschen würden noch unter den Trümmern vermutet.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte nach dem Angriff, Russland bombardiere Wohngebäude "auf brutale Weise" und töte "am helllichten Tag Menschen".

16:30 Uhr | Slowakei verbietet Verkauf von Weizen aus der Ukraine

Die Slowakei hat den Verkauf von ukrainischem Weizen als Lebensmittel und Tierfutter bis auf weiteres verboten. Hintergrund sind erhöhte Werte von Pestiziden, die in der EU als gesundheitsschädlich verboten sind. Landwirtschaftsminister Samuel Vlcan erklärte, er habe neben den für Lebensmittelsicherheit zuständigen EU-Behörden auch den ukrainischen Botschafter in der Slowakei darüber informiert.

16:09 Uhr | Ukraine will "jede erlaubte Waffe" einsetzen

Die Ukraine wird nach Angaben ihres Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates jede erlaubte Waffe "testen und einsetzen", um ihre Gebiete zurückzuerobern. Das gelte auch für die von Russland bereits 2014 annektierte Halbinsel Krim, schreibt der Chef des Sicherheitsrates, Olexij Danilow, auf Twitter. "Die Krim ist das Territorium der Ukraine, und wir werden dort alle Waffen testen und einsetzen, die nicht durch internationale Gesetze verboten sind und die zur Befreiung unserer Gebiete beitragen werden."

15:47 Uhr | Baerbock drängt Peking zu Einflussnahme auf Moskau

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Besuch in China die chinesische Führung aufgerufen, ihren Einfluss auf Russland im Ukraine-Krieg geltend zu machen. Deutschland wünsche sich, dass China auf Russland einwirke. Es sei gut, dass China signalisiert habe, sich für eine Lösung zu engagieren.

12:34 Uhr | Russland und Ukraine tauschen Gefallene aus

Die Ukraine und Russland haben erneut Leichname Dutzender getöteter Soldaten ausgetauscht. Nach Angaben aus Kiew wurden die Überreste "von weiteren 82 gefallenen Verteidigern zurückgeholt". Wie viele tote russische Soldaten übergeben wurden, blieb offen. Eine Bestätigung aus Moskau stand noch aus. Seit dem russischen Einmarsch vor fast 14 Monaten wurden den Behörden zufolge rund 800 Leichen an die Ukraine übergeben. Zu den gesamten ukrainischen Opferzahlen existieren nur Schätzungen. Auch Russland macht kaum Angaben zu seinen Verlusten.

10:40 Uhr | Britischer Geheimdienst: Ukrainische Armee in Bachmut vor Rückzug

Die ukrainischen Truppen ziehen sich nach Erkenntnissen des britischen Militärgeheimdienstes aus weiteren Stellungen der umkämpften Stadt Bachmut zurück. Russland habe seinen Angriff auf die ostukrainische Stadt nochmals verschärft, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. Die regulären russischen Truppen und Söldner der Wagner-Truppe hätten ihre Zusammenarbeit verbessert. Aufgrund von Nachschubproblemen seien die ukrainischen Einheiten gezwungen, sich geordnet an bestimmten Punkten zurückzuziehen. Die Verteidiger im westlichen Teil der Stadt stehen demnach seit 48 Stunden unter intensivem russischem Artilleriefeuer. Die Wagner-Gruppe konzentriere sich mit Unterstützung russischer Fallschirmjäger darauf, ins Zentrum von Bachmut vorzurücken.

07:14 Uhr | Wagner-Chef meldet anhaltenden Widerstand in Bachmut

Im Osten der Ukraine gehen die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Bachmut im Gebiet Donezk weiter. Nach Angaben des Chefs der russischen Söldner-Grupppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, kontrollieren Moskaus Truppen rund 80 Prozent der Stadt. Bachmut sei weitgehend zerstört. Allerdings gäben die ukrainischen Streitkräfte bislang nicht auf, sagte Prigoschin. Er behauptete, dass allein in der Region 32.000 ukrainische Soldaten bei Kämpfen getötet worden seien. Aus der Ukraine gibt es keine Angaben dazu.

03:59 Uhr | EU belegt russische Söldnergruppe Wagner mit Sanktionen

Die Europäische Union hat Russlands Söldnergruppe Wagner am Donnerstag zu seiner Sanktionsliste wegen "aktiver Teilnahme am russischen Aggressionskrieg gegen die Ukraine" hinzugefügt. Wagner sei wegen seiner "Aktionen, die die territoriale Integrität, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine unterminieren und bedrohen", auf die Liste gesetzt worden, erklärte der Europäische Rat. Personen und Organisationen auf der EU-Sanktionsliste werden mit einem Reiseverbot belegt, ihre Vermögen in der EU werden eingefroren und EU-Bürger und Unternehmen dürfen ihnen keine Finanzmittel zur Verfügung stellen.

01:59 Uhr | Schwere Kämpfe um Bachmut

Die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hannah Malyar berichtet über schwere Kämpfe an allen Teilen der Ostfront. "Die meisten feindlichen Angriffe finden im Sektor Bachmut statt", schreibt Malyar auf Telegram. Die russischen Kommandeure hätten Truppen aus anderen Gebieten dorthin verlegt. "Der Feind setzt dort seine professionellsten Einheiten ein und greift in erheblichem Umfang auf Artillerie und Flugzeuge zurück." Jeden Tag verzeichne man 40 bis 50 Stürmungsversuche und rund 500 Mörserangriffe in der Region. Den ukrainischen Streitkräften sei es jedoch in den meisten Gebieten gelungen, die Angriffe abzuwehren.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 14. April 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 14. April 2023 | 06:00 Uhr