Russische Soldaten rücken in einer Industrieanlage im Raum Pokrowsk vor.
Russische Soldaten rücken in einer Industrieanlage im Raum Pokrowsk vor. Bildrechte: IMAGO / SNA

Ukraine-News | 19. Januar Russland meldet Einnahme zweier Siedlungen in der Donezk-Region

19. Januar 2025, 20:00 Uhr

Diese Ukraine-News vom Sonntag, 19. Januar, sind beendet.

Ukraine-News vom Sonntag, 19. Januar

20:00 Uhr | Ukrainische Armee beklagt Personalmangel

Die ukrainischen Streitkräfte klagen über Personalmangel. Oberkommandeur Olexander Syrskyj sagte in einem Rundfunkinterview, eigentlich müsste man die Zahl der mechanisierten Brigaden angemessen erhöhen. Die Mobilisierungs-Kapazität reiche aber nicht aus, um den Bedarf zu decken. Daher werde nunmehr "innerhalb vernünftiger Grenzen" Personal aus der Logistik, Versorgung und Instandhaltung abgezogen, um Lücken zu füllen.

Anlass zu dieser Aussage Syrskyjs waren Beschwerden aus Luftwaffenverbänden zu Forderungen, dass von dort hoch qualifiziertes Personal abgezogen werden sollte, um an den Fronten eingesetzt zu werden. Die Armeeführung habe diesen Bestrebungen einen Riegel vorgeschoben, sagte Syrskyj. Dies seien erfahrene Spezialisten, "die durch niemanden ersetzt werden können".

17:12 Uhr | Moskau wirft Kiew Tötung von Zivilisten im Raum Kursk vor

Moskau wirft den ukrainischen Streitkräften vor, bei ihrer Besetzung im Gebiet Kursk mindestens sieben Zivilisten in dem Dorf Russkoje Poretschnoje getötet zu haben. Die Bewohner seien tot im Keller eines Wohnhauses gefunden worden, teilte das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau mit. Behördensprecherin Swetlana Petrenko sprach von einem "Terrorakt gegen die friedliche Bevölkerung".

Zuvor hatten Moskauer Staatsmedien Videoaufnahmen veröffentlicht aus einem Keller, in dem russische Soldaten auf Opfer zeigen. Darauf sollen auch Leichen erschossener älterer Menschen mit Folterspuren und gefesselten Händen zu sehen sein. Die Echtheit der teils unkenntlich gemachten Aufnahmen und die Behördenangaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. Von ukrainischer Seite gab es zunächst keine Reaktion auf die russischen Vorwürfe.

13:30 Uhr | Selenskyj: Mehr als 1.000 Luftangriffe in einer Woche

Die Ukraine ist nach eigenen Angaben in der zurückliegenden Woche mehr als 1.000-mal aus der Luft angegriffen worden. Wie Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram mitteilte, griff Russland das Land mit 660 Gleitbomben, 550 Drohnen und knapp 60 Raketen an. Gut die Hälfte der Raketen sowie 300 Drohnen seien abgefangen worden. Selenskyj forderte die Verbündeten auf, weitere Flugabwehrsysteme zu liefern.

11:24 Uhr | Drei Tote bei Angriff auf Kiew

Russland hat erneut die ukrainische Hauptstadt Kiew angegriffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte in Onlinenetzwerken mit, dabei seien mindestens drei Menschen getötet worden. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, bei dem Angriff sei ein Rüstungshersteller getroffen worden.

08:54 Uhr | Russland meldet Einnahme zweier Siedlungen

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums haben die russischen Streitkräfte zwei weitere Siedlungen in der ostukrainischen Donezk-Region unter ihre Kontrolle gebracht. In einer Mitteilung des ukrainischen Generalstabs werden die Siedlungen nicht erwähnt. Dort heißt es, die russischen Streitkräfte hätten 84 Angriffe auf die Stadt Pokrowsk ausgeführt. Pokrowsk ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Standort der einzigen Kokskohlegrube der Ukraine.

08:42 Uhr | Litauen will mehr Geld für Verteidigung einsetzen

Litauen will vom nächsten Jahr an mehr als fünf Prozent für Verteidigung ausgeben. Die neue litauische Verteidigungsministerin Dovilė Šakalienė verwies auf eine wachsende Bedrohung aus Russland. Litauen grenzt an die russische Exklave Kaliningrad und an Russlands Verbündeten Belarus. Der Krieg in der Ukraine wird in dem Baltenstaat als direkte Gefahr für die nationale Sicherheit gesehen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Sonntag, 19. Januar 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 19. Januar 2025 | 06:00 Uhr

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