Erneut Schießerei in Kalifornien Drei Frauen in Nobelviertel von Los Angeles erschossen

Die Serie der Gewalt im US-Bundesstaat Kalifornien reißt nicht ab: Vor einer Luxusvilla in Los Angeles in der Nähe des Prominentenviertels Beverly Hills sind drei junge Frauen in ihrem Auto erschossen worden. Außerdem gab es mehrere Verletzte. Die Hintergründe für die Tat sind unklar.

Die Polizei sperrt im Nobelviertel Beverly Crest der US-Metropole die Straße zu einem Haus ab, nachdem drei Frauen in einem Auto von Unbekannten getötet worden. Vier weitere Menschen seien bei dem Vorfall in der Wohngegend Benedict Canyon auf der Straße verletzt worden, berichtete die Zeitung «Los Angeles Times» unter Berufung auf die Polizei.
Polizeieinsatz im Nobelviertel Beverly Crest in Los Angeles nach Schießerei mit drei Toten und mehreren Verletzten. Bildrechte: dpa

In einem Nobelviertel in Los Angeles sind US-Medienberichten zufolge drei Frauen in einem Auto von Unbekannten getötet worden. Vier Menschen seien bei dem Vorfall in der Wohngegend Benedict Canyon am Samstag auf der Straße verletzt worden, berichtete die "Los Angeles Times" unter Berufung auf die Polizei.

Viele offene Fragen

Zur Tatzeit gab es nach ersten Informationen in dem Miethaus eine Art Treffen, über das zunächst nichts Genaues bekannt wurde. Nach Einschätzung von Bruce Borihanh von der Polizei der kalifornischen Millionenmetropole war der Angriff in dem Viertel nördlich der Promi-Gegend Beverly Hills nicht zufällig. Nachbarn hätten berichtet, kurz nach der Schießerei seien mehrere Autos weggefahren.

Der oder die Täter sind demnach flüchtig. Die getöteten Frauen waren laut Polizei alle etwa 20 bis 30 Jahre alt. Bei dem Haus handele es sich um eine Immobilie, die für kurze Zeit angemietet werden könne.

Ruf nach schärferen Waffengesetzen

Damit setzte sich in den USA die jüngste Serie von Bluttaten fort. "Das ist der elfte schwere Vorfall mit Schusswaffen in den USA und der vierte in Kalifornien diese Woche", schrieb die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, auf Twitter. Gedenken und Gebete seien nicht genug. Es müsse gehandelt werden.

In Kalifornien hatten sich in den vergangenen Tagen bereits zwei Schießereien mit insgesamt 18 Toten ereignet. Am Montag hatte ein Mann auf zwei Farmen sieben Menschen erschossen. Zwei Tage zuvor hatte ein Angreifer auf Besucher eines Clubs in Monterey Park gefeuert, dabei starben elf Menschen.

Tödliche Schießerei in Kalifornien, hier Los Angeles
Gedenken an die Opfer der tödlichen Schüsse in Los Angeles am chinesischen Neujahrsfest. Bildrechte: dpa

DPA/MDR(ans)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 29. Januar 2023 | 08:45 Uhr

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