Insgesamt 14 Tote Ukrainischer Innenminister bei Hubschrauber-Absturz nahe Kiew getötet

18. Januar 2023, 19:48 Uhr

Beim Absturz eines Hubschraubers nahe Kiew ist der ukrainische Innenminister Monastyrskyj ums Leben gekommen, auch sein Stellvertreter starb. Nach Angaben des Präsidentenbüros waren sie auf dem Weg zu einem Frontabschnitt. Die Ursache für den Absturz mit mindestens 14 Toten ist noch nicht bekannt.

Bei einem Hubschrauberabsturz nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei starben bei dem Unfall in der Stadt Browary auch mehrere hochrangige Bedienstete des Innenministeriums, darunter Monastyrskyjs erster Stellvertreter Jewgenyj Jenin. Wie ein Sprecher des ukrainischen Präsidentenbüros mitteilte, war die Führungsriege des Innenministeriums auf dem Weg zu einem Frontabschnitt. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einer "furchtbaren Tragödie".

Mindestens 14 Tote und 25 Verletzte

Nach Angaben des Chefs der ukrainischen Nationalpolizei, Igor Klymenko, war der Hubschrauber nahe einem Kindergarten in der zwölf Kilometer nordöstlich von Kiew gelegenen Stadt Browary abgestürzt. Nach Angaben des ukrainischen Zivilschutzes starben bei dem Unglück mindestens 14 Menschen, darunter auch vier Kinder. Zunächst war von 18 Todesopfern die Rede gewesen. Die staatlichen Rettungsdienste in der Ukraine korrigieren die Zahl der beim Hubschrauberabsturz nahe Kiew ums Leben gekommenen Menschen auf 14 nach unten. Darunter sei auch ein Kind. Die gleichen Angaben machte der Leiter des Präsidialamts. Dem Innenministerium zufolge wurden 25 Menschen verletzt, darunter elf Kinder. Auf in Online-Netzwerken verbreiteten Videos von der Absturzstelle war ein großflächiger Brand zu sehen.

Absturzursache zunächst nicht bekannt

Zur Absturzursache wurden zunächst keine Angaben gemacht. Eine Kommission werde die Ursachen untersuchen, teilte die Luftwaffe mit. Der Hubschrauber habe zum Notfalldienst der Regierung in Kiew und damit zum Verantwortungsbereich des Innenministeriums gehört. Einem Luftwaffensprecher zufolge handelte es sich um einen Hubschrauber des Typs Airbus H225 "Super Puma". Die Europäische Agentur für Flugsicherheit EASA hatte 2016 gegen den H225 wegen Sicherheitsbedenken ein vorläufiges Flugverbot verhängt. Schon das Vorgänger-Modell AS332 war in mehrere Flugunfälle verwickelt.

Der Unglücksort Browary liegt rund 20 Kilometer vom Stadtzentrum Kiews entfernt. In den ersten Tagen des am 24. Februar 2022 begonnenen Ukraine-Krieges hatte es in der Stadt heftige Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Kräften gegeben.

AFP/dpa/Reuters (dni)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL RADIO | 18. Januar 2023 | 10:00 Uhr

Mehr aus Politik

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock 1 min
Bildrechte: mdr
1 min 22.07.2024 | 11:53 Uhr

Angesichts von US-Präsident Bidens Rückzug von der Präsidentschaftskandidatur hat Außenministerin Baerbock ihren "großen Respekt" bekundet.

Mo 22.07.2024 09:29Uhr 00:28 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/video-baerbock-reaktion-rueckzug-biden100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video

Mehr aus der Welt

Brennende Fabrik für Feuerwerkskörper in Bulgarien 1 min
Bildrechte: mdr
1 min 26.07.2024 | 15:36 Uhr

Bei einem Brand in einer Fabrik für Feuerwerkskörper in Bulgarien sind mindestens zwei Menschen verletzt worden. Wegen stundenlanger Explosionen waren die Rettungskräfte gezwungen, zunächst Sicherheitsabstand zu halten.

Fr 26.07.2024 13:22Uhr 00:36 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-brand-fabrik-feuerwerk-bulgarien100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video
Silhouette eines Breakdancers 23 min
Bildrechte: IMAGO / Depositphotos
Gasleitungen mit Absprerrventilen und Druckanzeigern führen in einen Erdgasspeicher der Ungarischen Gasspeicher Gesellschaft im Dorf Zsana, Ungarn. 3 min
Bildrechte: picture alliance/dpa/XinHua | Attila Volgyi
Verwüstete Straße auf den Philippinen nach Taifun "Gaemi" 1 min
Bildrechte: mdr
1 min 25.07.2024 | 14:11 Uhr

Durch Taifun "Gaemi" sind in Taiwan mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Zeitweise waren mehr als 450.000 Haushalte ohne Strom. Auch auf den benachbarten Philippinen kamen Menschen ums Leben.

Do 25.07.2024 11:54Uhr 00:37 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-taifun-taiwan-philippinen100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video
Ein Löschflugzeug über einem brennenden Wald in Spanien 1 min
Bildrechte: mdr
1 min 25.07.2024 | 11:31 Uhr

Im süd-spanischen Andalusien sind laut Feuerwehr mindestens fünf Brände ausgebrochen. In Italien mussten 540 Menschen aus einer Ferienanlage in Sicherheit gebracht werden.

Do 25.07.2024 09:13Uhr 00:35 min

https://www.mdr.de/nachrichten/welt/panorama/video-waldbrand-spanien-italien100.html

Rechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Video