Alkohol von A bis Z F - Fetales Alkoholsyndrom

23. Januar 2020, 16:56 Uhr

Das Fetale Alkoholsyndrom, auch Alkoholembryopathie (AE) genannt, kann Kinder treffen, deren Mütter in der Schwangerschaft Alkohol konsumiert haben. Ist die Organbildung im Muterleib zum Zeitpunkt des Alkoholkonsums bereits abgeschlossen, entstehen meist keine oder nur geringe körperliche Fehlbildungen und das Kind zeigt nur geringfügige äußere Merkmale. Eine Schädigung des zentralen Nervensystems, mitunter einhergehend mit kognitiven und verhaltensbezogenen Störungen, kann dennoch vorliegen. Für diese in der Symptomatik abgeschwächte, aber in den Auswirkungen für das Kind dadurch nicht pauschal "leichtere" Form des FAS wird der Ausdruck Fetale Alkoholeffekte (FAE) genutzt.

Da die Grenzen zwischen FAS und FAE fließend sind, werden alle relevanten Diagnosen unter dem Sammelbegriff Fetal Alcohol Spectrum Disorder (FASD) zusammengefasst.