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Ein Mann in einem Interview, Frank Bösenberg.
Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Hightechnetzwerks "Silicon Saxony": "Mikroelektronik ist und bleibt eine Wachstumsbranche. Daher gilt es durch Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen, die damit verbundenen Chancen für die Region vollständig zu nutzen." Bildrechte: MDR SACHSEN
Dr. Natalia Stolyarchuk, Referentin für Future Computing & Microelecotronis beim IT-Branchenverband Bitkom
Dr. Natalia Stolyarchuk, Referentin für Future Computing & Microelecotronis beim IT-Branchenverband Bitkom: "90 Prozent der deutschen Industrieunternehmen sind auf Halbleiter angewiesen, für 80 Prozent sind sie sogar unverzichtbar. Projekte wie die neue Chipfabrik in Dresden tragen dazu bei, die Abhängigkeit von Halbleiter-Importen zu reduzieren, eigene Fähigkeiten und Kapazitäten aufzubauen und die Innovationskraft Deutschlands zu stärken. Das ist umso wichtige, als der Bedarf an Halbleitern auch in Schlüsselbereichen wie dem autonomen Fahren, erneuerbaren Energien oder Künstlicher Intelligenz künftig zunehmen wird."  Bildrechte: Natalia Stolyarchuk
Ein Porträt von Prof. Reint Gropp
Professor Reint Gropp, IWH-Chef Halle:
"Ich sehe den internationalen Subventionswettlauf kritisch. Die öffentliche Förderung der neuen Infineon-Fabrik in Dresden beträgt eine Million Euro pro Arbeitsplatz, das ist zu viel. Der Staat bezuschusst damit sehr großzügig ohnehin schon profitable Unternehmen. Dabei ist ungewiss, ob es in Zukunft überhaupt große Engpässe bei Halbleitern geben wird. Am Ende bauen wir mit Hilfe öffentlicher Gelder Kapazitäten auf, die wir möglicherweise gar nicht benötigen. Langfristig gesehen wäre das Geld statt in den Ausbau vorhandener Produktionskapazitäten besser in die Förderung von Forschung und Entwicklung investiert – sowohl in Hochschulen und Forschungseinrichtungen als auch in Unternehmen."
Bildrechte: IWH/Fotowerk
Sandra Yvonne Stieger, Wirtschaftsbürgermeisterin Magdeburg.
Sandra Yvonne Stieger, Wirtschaftsbürgermeisterin Magdeburg: "Mikrochips gehören heute zur kritischen Infrastruktur. Wenn wir den Schritt in die Zukunft schaffen und sowie Digitalisierungs- und Transformationsprozesse umsetzen wollen, benötigen wir diese kleinen Bauteile zwingend. Die Covid19-Pandemie hat uns deutlich vor Augen gehalten, wie anfällig globale Lieferketten sind. Wir dürfen uns nicht vollständig abhängig davon machen. Dazu brauchen wir Produktion von Mikrochips aber auch anderer kritischer Infrastruktur in Europa. Zu glauben, dass Unternehmen altruistisch diesen Weg mitverfolgen, ist naiv." Bildrechte: Sandra Yvonne Stieger
Heiko Weckbrodt, Wirtschaftsjournalist, Hightech-Blogger und Autor des Buches "Die Innovationspolitik in der DDR 1971-1989"
Heiko Weckbrodt, Wirtschaftsjournalist, Hightech-Blogger: "Wenn Infineon und vielleicht bald auch TSMC in Dresden viel Geld in neue Chipwerke stecken, dann fließen hier DDR-Innovationspolitik, die Nachwende-Wirtschaftspolitik in Sachsen, Antworten auf gestörte Lieferketten, globale Subventionswettläufe und viele weitere Entwicklungslinien zusammen. Sachsen wird daran wachsen - wirtschaftlich, technologisch, aber auch kulturell." Bildrechte: Heiko Weckbrodt
Ein Mann in einem Interview, Frank Bösenberg.
Frank Bösenberg, Geschäftsführer des Hightechnetzwerks "Silicon Saxony": "Mikroelektronik ist und bleibt eine Wachstumsbranche. Daher gilt es durch Schaffung der richtigen Rahmenbedingungen, die damit verbundenen Chancen für die Region vollständig zu nutzen." Bildrechte: MDR SACHSEN
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