Rennrodeln | Weltcup/EM Taubitz nach Wimpernschlag-Duell Zweite

13. Januar 2024, 12:20 Uhr

Julia Taubitz hat beim Rodel-Weltcup in Innsbruck, der gleichzeitig als EM gilt, Rang zwei belegt. Erneut musste sich die Oberhoferin in einem Wimpernschlag-Duell der Österreicherin Madeleine Egle geschlagen geben, bleibt aber in der Gesamtweltcup-Wertung vorn. Im Doppelsitzer sicherten sich Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal Gold.

Julia Taubitz in Innsbruck
Platz zwei für Julia Taubitz, aber weiter in Gelb der Weltcup-Gesamtführenden. Bildrechte: IMAGO/GEPA pictures

Ex-Weltmeisterin Julia Taubitz hat zum Auftakt der EM den ersten deutschen Titel des Jahres knapp verpasst. Beim Weltcup in Innsbruck-Igls, der gleichzeitig auch als Europameisterschaft gilt, zog die Athletin vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal im nächsten engen Duell mit der Österreicherin Madeleine Egle den Kürzeren und gewann Silber. Am Ende lag sie 0,024 Sekunden hinter Egle. Bronze ging an Weltmeisterin Anna Berreiter (Berchtesgaden) und damit ebenfalls nach Deutschland.

U23-Weltmeisterin Merle Fräbel vom RT Suhl beendete ihr erstes Rennen bei einer Seniorinnen-EM auf Platz 14, Melina Fabienne Fischer (Zwickau) wurde 16.

Taubitz weiter in Gelb

Durch Platz zwei verteidigte Taubitz, die Ende vorigen Jahres bei den deutschen Meisterschaften in Altenberg gestürzt und dadurch zuletzt gehandicapt war, ihre Führung in der Weltcup-Gesamtwertung mit 455 Punkten. Allerdings schrumpfte der Vorsprung der dreimaligen Weltmeisterin auf Verfolgerin Egle, die 415 Zähler aufzuweisen hat.

Degenhardt/Rosenthal nicht zu schlagen

Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal haben den Titel gewonnen. Das Doppelsitzer-Duo profitierte am Samstag von einem Patzer der klar führenden Österreicherinnen Selina Egle und Lara Kipp im zweiten Lauf und setzte sich mit einem Vorsprung von 0,014 Sekunden vor den Italienerinnen Andrea Vötter und Marion Oberhofer durch.

Doppelsitzer Wendl/Arlt auf dem Podest

Thomas Steu und Wolfgang Kindl gewannen Doppelsitzer-Gold vor den Letten Martins Bots und Roberts Plume. Die sechsmaligen Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt holten nach einer starken Aufholjagd noch Bronze. Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz kamen bei der auch als Weltcup ausgetragenen Veranstaltung in Innsbruck auf Rang vier.

jmd/dpa

2 Kommentare

BogdanK. vor 17 Wochen

@ mamola: Am besten wäre es, wenn uns alle anderen den Rang ablaufen und wir endlich mit dem Sportwahnsinn aufhören. Beim Rennrodeln werden Millionen in Infrastruktur und Personal investiert, die gerade in den heutigen Zeiten sinnvoller verwendet könnten. Letztendlich sind alle Rodler gleich gut, denn eine Zeitdifferenz von Tausendstel Sekunden kann man ohne technische Hilfsmittel nicht erkennen.

mamola vor 17 Wochen

Die Ösis laufen uns langsam den Rang ab.