Freitag | 06.12.2019 | 18:00 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
1:0 Samardzic (31.)
1:1 Zickert (64.)
1:2 Steinborn (77.)
Klatte - Pekarik, Baak, Morack (81.
Jastrzembski), Bretschneider -
Esswein, Friede (65. Storm), Maier,
Samardzic - Kiprit, Ngankam
Schötterl - Berger (89. Pannier),
Zickert, Urban, Schulze - Wolf -
Steinborn (82. Senic), Schinke (90.
Misch), Pfeffer, Salewski - Ziane
561
Kiprit, Neuendorf (Trainer) - Berger
Neuendorf (Trainer, 83.)
Lok Leipzig hat bei Hertha BSC II mit 2:1 (0:1) gewonnen und ist mindestens über Nacht auf den ersten Tabellenplatz gesprungen. In der ersten Halbzeit ging der Hertha-Nachwuchs durch Lazar Samardzic (31.) in Führung. Nach dem Seitenwechsel drehten die Leipziger den Rückstand durch Tore von Robert Zickert (64.) und Matthias Steinborn (77.). Am Samstag treffen Altglienicke und Cottbus aufeinander und können Lok wieder von der Spitze verdrängen.
Am Samstag bekräftigte der FCL die im Vereinsleitbild verankerten Werte und unterstrich: "Rassismus hat bei uns keinen Platz und das wissen alle! Falls es aber immer noch Menschen geben sollte, die sich als blau-gelbe Anhänger bezeichnen und das nicht kapiert haben, muss ihnen klar sein, dass Probstheida keine Heimat für sie ist."
Überschattet wurde der Sieg von einem Rassismus-Vorwurf. Der Herthaner Jessic Ngankam soll durch Affenlaute aus der Lok-Fankurve und von einem Lok-Spieler rassistisch beleidigt worden sein.
Einen kurzen Spielbericht können Sie ab 21:45 Uhr bei MDR aktuell sehen. Nach der Sendung wird der Spielbericht auch online und in der App zu sehen sein.
Lok gewinnt nach Halbzeit-Rückstand mit 2:1 bei Hertha BSC II. Zickert und Steinborn treffen für die Leipziger, die damit auf Platz eins springen.
Misch für Schinke
Aber Hertha kommt nicht zum Anschluss. Dann Foul und Freistoß für Leipzig. Und Zeit ...
Pannier für Berger
Nun doch eine Möglichkeit. Nach Hereingabe von Esswein zielt Kiprit am kurzen Pfosten vorbei.
Hertha drückt, kommt aber aktuell nicht zu großen Chancen. Lok verteidigt mit Mann und Maus, ist dicht dran am Gegner.
Senic schießt ans Außennetz. Lok bleibt mutig.
Neuendorf muss jetzt auf die Tribüne - wahrscheinlich wegen unaufhörlichen Meckerns.
Senic für Steinborn
Jastrzembski für Morack - Hertha jetzt offensiver.
Steinborn nimmt eine Flanke im Strafraum direkt - vorbei. Lok versucht hier sogar das 3:1 zu erzielen.
Trainer Neuendorf regt sich darüber auf und sieht Gelb.
Ngankam steht frei vor dem Tor, bringt den Ball aber nicht auf das Gehäuse. Dann fällt ein Herthaner im Strafraum, Köppen pfeift nicht.
Durch dieses Tor ist Lok in der Blitztabelle Spitzenreiter.
Steinborn schnappt sich den Ball und startet durch. Der Schuss wird noch abgefälscht und erwischt Klatte auf dem falschen Fuß - 1:2.
Schinke schießt, der Ball wird abgefälscht - Ecke. Die bringt dann nichts ein.
... aus gefährlicher Position nach Foul von Morack.
... und Berger rettet gerade so vor dem einschussbereiten Kiprit. Wichtig aus Sicht von Lok.
Hertha versucht, auf den Ausgleich wieder zu antworten. Eine Ecke geht aber an Freund und Feind vorbei.
Berger foult Ngankam - Gelb.
Der Nebel hat sich verzogen, das Spiel geht weiter.
Pyro aus dem Lok-Block. Man sieht kaum noch etwas. Schiedsrichter Köppen unterbricht die Partie. Die Spieler bleiben aber zunächst auf dem Platz. Es gibt Diskussionen zwischen den Spielern.
Storm für Friede
Ein langer Einwurf kann nicht geklärt werden, Schinke chippt den Ball in die Mitte, Zickert schließt ab, der Ball wird von Morack abgefälscht und hoppelt zum 1:1 ins Tor.
561 Zuschauer sehen das heutige Spiel. Das wird gerade durchgesagt. Es hätten möglicherweise mehr sein können - bei besserem Wetter.
Kiprit wieder hinten in der eigenen Hälfte - und sorgt per Foul für die erste Verwarnung des Spiels.
Wieder schließt Kiprit ab, der Schuss wird geblockt, den Abstauber setzt Maier neben das Tor.
Lok macht Tempo, Ziane spurtet über halbrechts, der Flachschuss - halb Schuss, halb Hereingabe - geht aber am langen Pfosten vorbei.
Riesen-Möglichkeit für Hertha: Samardzic auf Kiprit, der prüft Schötterl. Ngankam hätte fast noch den Abstauber bekommen.
Wieder Ablage auf Ziane, der schießt - drüber. Lok hätte sich langsam den Ausgleich verdient.
... der Ball rollt Richtung leeres Tor, kann aber gerade noch rechtzeitig geklärt werden. Irre Szene.
Der Freistoß und die anschließende Ecke bringen nichts ein, dann kontert Lok. Steinborn sprintet durch und ist schneller am Ball als der herausgelaufene Keeper Klatte ...
Jessic Ngankam steht übrigens weiter auf dem Platz. Gerade wird er gefoult, Hertha erhält einen Freistoß aus dem Halbfeld ...
Eine Ablage bringt Ziane per Flachschuss auf das Hertha-Tor - Klatte hält. Lok beginnt aktiv.
Zweite Halbzeit läuft. Hertha hat Anstoß.
Angeblich soll ein Lok-Spieler zu Jessic Ngankam "Affe" gesagt haben. Zudem soll es Affengeräusche aus dem Lok-Block gegeben haben.
Nicky Adler äußert sich zu den möglicherweise rassistischen Vorfällen gegen Jessic Ngankam am MDR-Mikrofon: "Ich habe es nicht gehört. Wenn es so war, ist es traurig. Es gibt immer Unbelehrbare."
Hertha führt nach dem Tor von Samardzic mit 1:0. Lok hatte aber auch gute Möglichkeiten. In der Pause gibt es im Stream ein Gespräch mit Nicky Adler. Wir melden uns im Ticker zur zweiten Halbzeit zurück.
Wegen der längeren Unterbrechung vor wenigen Minuten gibt es drei Minuten Nachspielzeit.
Steinborn wird in die Gasse geschickt, steht frei vor Klatte - der wehrt den Schuss ab. Beste Möglichkeit für die Leipziger zum Ausgleich.
Gerade Diskussionen zwischen den beiden Mannschaften. Die Gemüter sind erregt. Möglicherweise hat es rassistische Beleidigungen gegen Ngankam gegeben. Wir versuchen, den Sachverhalt zu klären.
Nach Freistoß köpft Urban weit vorbei. Immerhin: Lok ist nach dem Gegentor die bestimmende Mannschaft.
Der Stadionsprecher hat übrigens nach dem Tor an die Zuschauer appelliert, auf Diskriminierungen jeglicher Art zu verzichten. Wir verfolgen das weiter.
Pfeffer macht Tempo auf links, legt in die Mitte, Wolf mit einem Flachschuss - vorbei.
Ziane nimmt einen Ball direkt, der geht aber drüber. Lok versucht, auf den Rückstand zu antworten.
Wenige Sekunden nach dem Tor kommen einige Lok-Fans verspätet auf der Gegentribüne an. Sie haben das Gegentor gerade so verpasst.
Ngankam dringt von links im Strafraum Richtung Grundlinie, legt zurück, Samardzic schließt ab - 1:0.
Der Ball aus dem Halbfeld ist aber zu hoch für Zickert, der am langen Pfosten lauerte.
Nach Hereingabe von links hat Ngankam aus Nahdistanz die Riesenmöglichkeit für Hertha, nimmt den Ball direkt, bringt ihn aber nicht über die Linie.
... hart und gefährlich getreten, aber keine Chance für Ngankam in der Mitte, an den Ball zu kommen.
Nächste Szene auf der anderen Seite: Samardzic mit einem Schuss über das Tor. Nach der eher ruhigen Anfangsphase gewinnt das Spiel nun an Tempo und Abschlüssen.
Plötzlich taucht Steinborn vor dem Hertha-Tor auf und prüft Klatte, der wehrt zur Ecke ab. Die bringt dann nichts ein. Aber: Beste Chance des Spiels bisher.
Die Lok-Ecke wird abgewehrt, der anschließende Distanzschuss geht daneben. Aber immerhin mal ein Abschluss.
Die Leipziger mal wieder in der Offensive, es gibt Ecke. Das sind Situationen, die Lok heute nutzen muss ...
Bei Hertha sind übrigens vier Profis aus dem Kader von Jürgen Klinsmann mit dabei. Das ist natürlich eine besondere Herausforderung für die Leipziger.
Nach Flanke von Samardzic nimmt Esswein den Ball direkt, verzieht aber. Bisher musste Lok-Torwart Schötterl nicht eingreifen.
Esswein von rechts auf Ngankam, der versucht sich im Strafraum gegen mehrere Lok-Verteidiger durchzuwurschteln, bleibt aber hängen.
Erster Abschluss: Nach Flanke von links köpft Ngankam über das Tor. Sogleich melden sich die Lok-Fans zu Wort: "LOK, LOK!"
Die Hertha hat in den ersten Minuten mehr Ballbesitz, kann damit aber noch nicht allzu viel anfangen.
Bisher ist vor den beiden Toren noch nichts passiert. Lok versucht, die Berliner Angriffsbemühungen zu stören.
Nun baut Hertha ruhig von hinten auf.
Lok stößt an - und erarbeitet sich nach wenigen Sekunden bereits den ersten Eckball.
Die Teams betreten, angeführt von Schiedsrichter Daniel Köppen, den Rasen. Gleich geht es los.
Es regnet in Berlin. Die Zuschauer haben ihre Schirme aufgespannt.
Rainer Lisiewicz steht vor dem Spiel am MDR-Mikrofon Rede und Antwort: "Wir werden heute etwas defensiver spielen. Ich tippe, dass wir das Spiel heute nicht verlieren werden."
Aus Sicht von Trainer Wolfgang Wolf wird das Duell mit dem Hertha- Nachwuchs ein anderes als die Partie bei Altglienicke: "Hertha spielt einen ganz anderen Fußball. Altglienicke nutzt oft lange Bälle, während Hertha auf schnelle, kurze Kombinationen setzt."
Die Aufstellungen sind da. Lok- Trainer Wolfgang Wolf wechselt im Vergleich zum letzten Spiel einmal: Der zuletzt gelbgesperrte Salewski kehrt zurück und ersetzt Mvibudulu.
Beide Teams konnten letzte Woche nicht gewinnen. Hertha kam nicht über ein 0:0 gegen Erfurt hinaus, Lok erreichte ein 2:2 bei der VSG Altglienicke, die ebenfalls um die Meisterschaft kämpft.
Es ist ein echtes Spitzenspiel. Sowohl Hertha BSC II (Vierter, 33 Punkte) als auch Lok Leipzig (Dritter, 34 Punkte) kämpfen um die Meisterschaft.
Das Spiel können Sie live im Stream auf sport-im-osten.de verfolgen. Sie können aber auch, wie immer, den Live- Ticker mitlesen.
zum Regionalliga-Spiel zwischen Hertha BSC II und Lok Leipzig. Anstoß ist am Freitag um 18 Uhr.
Der Mitteldeutsche Rundfunk ist Mitglied der
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