Sonntag | 15.12.2019 | 13:30 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
0:1 Surek (39.), 1:1 Ziane (58.), 2:1
Pfeffer (78.)
Schötterl - Heynke (46. Mvibudulu,
Urban, Zickert, Schulze - Salewski,
Wolf, Pfeffer (90.+3 Misch) -
Steinborn (90.+2 Senic), Ziane,
Schinke
Theißen - Adomah, Becken, Lela, Surek
(82. Dittrich) - Bär, Pino Tellez,
Novy (82. Konate Lueken), Gladrow -
Brasnic (45. Halili), Veselinovic
4.733
Leipzig: Urban, Schulze, Salewski
Erfurt: Brasnic, Krüger, Veselinovic
Becken (43./RWE/Tätlichkeit)
Lok Leipzig geriet gegen Rot-Weiß Erfurt überraschend in Rückstand (39. Surek), drehte dann aber in Überzahl (43. Rot für Becken) noch die Partie durch Tore von Ziane (58.) und Pfeffer (78.) geht insgesamt als verdienter Sieger des Ostklassikers vom Platz.
"Man muss den Hut ziehen für die Truppe, die Woche für Woche Rückschläge wegsteckt. Hinten raus müssen wir eigentlich 4:1 gewinnen. Aber auch fürs 2:1 gibt es drei Punkte. Wir haben verdient gewonnen. Mein Jubel war extrem ausgelassen, weil es mein erstes Tor in der Liga war."
"Man kann die Rote Karte geben, aber es war eine harte Entscheidung. Es war kein Schlag. Ich muss die Verantwortung dafür übernehmen."
"Wir haben auch in Unterzahl nicht viel zugelassen. Leider ist Leipzig sehr effektiv. Die Rote Karte werde ich mir anschauen und dann bewerten."
"Wir haben ein leidenschaftliches Auswärtsspiel gemacht. Nach vorne haben wir nicht viele Chancen gehabt, weil da auch Spieler fehlten. Aus zwei Torchancen kriegen wir die zwei Tore. Es ist natürlich kein unverdienter Sieg. Die Mannschaft hat toll gekämpft und hätte sich fast belohnt."
"Oftmals ist gegen zehn Mann schwieriger. Die Mannschaft hat ein sensationelles Halbjahr gespielt mit einem großartigen Abschluss."
"Ein ekliges Spiel. Erfurt hat uns in Zweikämpfe verwickelt. Sie machen aus einer Chance das 1:0. In der zweiten Halbzeit bin ich all in gegangen. Ich habe gesagt, ihr dürft euch nicht verrückt machen, wenn es mal nicht so läuft."
Direkt danach ist Schluss. Lok dreht in Überzahl noch die Partie gegen Erfurt und geht insgesamt als verdienter Sieger vom Platz.
Senic hat direkt noch eine Chance, schießt aber übers lange Eck.
Misch kommt für Pfeffer.
Senic kommt für Steinborn.
Das muss eigentlich die Entscheidung sein, doch Mvibudulu schafft es aus fünf Metern nicht, das fast freie Tor zu treffen.
Und auch Salewski sieht den Karton.
Veselinovic mit dem Foul.
Hier oder sport-im-osten.de gibt es die Höhepunkte der ersten Hälfte zu sehen.
Ziane fast mit dem 3:1, sein Kopfball aus sechs Metern geht knapp am langen Pfosten vorbei.
Nun sieht auch Coach Krüger den Karton.
Konate Lueken kommt für Novy.
Dittrich kommt für Surek.
Pfeffer geht von rechts in den Strafraum und schließt mit links in Richtung langes Eck ab. Theißen ist noch dran, aber kann den Ball nicht mehr um den Pfosten lenken.
Novy liegt länger auf dem Boden und muss behandelt werden.
Urban holt aus 30 Metern ein richtiges Pfund raus und zwingt Theißen zu einer guten Parade.
Eine ordentliche Kulisse bei diesem Ost-Klassiker.
Schulze hat Surek gefoult.
Der Leipziger Keeper Schötterl wirkt heute etwas unsicher.
Nach einer Flanke von Pfeffer köpft Ziane völlig unbedrängt ins rechte Eck.
Urban sieht den Karton.
Aus gut 20 Metern zieht Wolf ab und trifft den Pfosten, danach wird auf Abseits entschieden.
Damit stärkt Lok-Trainer Wolf die Offensive, um in Überzahl noch mehr in Richtung RWE-Tor zu spielen.
Der zweite Durchgang läuft. Mit einem Wechsel: Für Heynke kommt Mvibudulu.
Da kommt der Halbzeitpfiff. Lok dominierte die meiste Zeit über, blieb aber recht harmlos. Dann trafen die Erfurter mit ihrer ersten Chance. Zum Schluss gab es noch die Rote Karte für Becken, die die Leipziger Chancen auf den Ausgleich in der zweiten Hälfte natürlich stark erhöht.
Krüger stellt um: Für Brasnic spielt nun Halili.
Ziane selbst sieht Gelb.
Nach langer Beratung zückt der Schiri Rot für Becken, wohl für eine Tätlichkeit gegen Ziane.
Der Treffer stellt den Spielverlauf völlig auf den Kopf.
Ein Tor aus dem Nichts! Nach Flanke köpft Veselinovic erst an den Pfosten. Surek kann den Abpraller verwandeln.
Brasnic sieht die erste Gelbe der Partie.
Die Leipziger tasten sich immer näher an das RWE-Tor heran. Das 1:0 scheint so nur eine Frage der Zeit zu sein.
Die erste Topchance der Partie: Salewski zieht aus 20 Metern ab in Richtung Winkel, Theißen bekommt gerade so die Fäuste hoch.
Steinborn dribbelt sich erst schön in den Erfurter Strafraum, wird dann aber im letzten Moment beim Schuss behindert. Es gibt Ecke.
Die Stimmung wird hitziger.
Der erste gefährlichere Torschuss der Leipziger durch Salewski, aber Theißen ist schnell unten und hält den Ball fest.
Heynke versucht es aus der Distanz. Sein Schuss geht einen Meter am rechten Pfosten vorbei.
Nach einem Freistoß fällt Zickert im Erfurter Strafraum. Es gibt erneut keinen Strafstoß.
Ziane kommt von halbrechts zum Abschluss, der ihm allerdings vollkommen missglückt.
Die Hausherren übernehmen immer mehr die Kontrolle und drängen Erfurt hinten rein.
Wolf zieht im Strafraum einfach mal ab - zwei Meter drüber.
Ein Aufschrei bei den Lok-Fans, die einen Handelfmeter haben wollen, aber vorher wurde schon wegen Stürmerfouls abgepfiffen.
Auf der Gegenseite hat Steinborn eine Kopfballchance, bekommt aber nicht genug Druck hinter den Ball.
Surek geht über links zur Grundlinie und zieht aus spitzem Winkel ab. Knapp drüber
Die Leipziger Fans haben ein Banner mit "Lokrufe statt Affenrufe" aufgehängt und beziehen damit Stellung den Vorfällen in Berlin.
Da kommt der Anpfiff. Lok hatte Anstoß.
Lok spielt in Gelb-Blau, RWE in Rot- Weiß.
Die Mannschaften sind auf dem Feld.
Die Erfurter sind insgesamt ersatzgeschwächt. Auf der Bank sitzen nur sechs Einwechselspieler, darunter A-Junior Manuel Schiwatsch.
Schiedsrichter der Partie ist Pascal Wien aus Schildow. Ihn assistieren Rasmus Jessen und Tim David Horacek.
Verletzungsbedingt gibt es bei RWE mehr Wechsel im Vergleich zum Sieg gegen Viktoria: Für Schmitt, Abu- Alfa, und Aydemir beginnen Novy, Surek und Veselinovic.
FCL-Trainer Wolf hat nach dem Sieg in Berlin nur wenig Grund zu wechseln. Für Berger kommt Heynke in die Startelf.
In rund 45 Minuten geht's los im "Bruno" und die Regenwolken haben sich gerade rechtzeitig verzogen.
Nach der Wiedergründung des FCL gab es drei Aufeinandertreffen in der Regionalliga Nordost: Neben dem erwähnten Remis siegte Lok einmal, dazu kommt ein 1:1 aus der Vorsaison.
Die Paarung ist ein echtes Traditionsduell, allein in der DDR- Oberliga spielten beide Teams 66 Mal gegeneinander, wobei die Leipziger mit 28 Siegen klar die Nase vorn haben
Da auch Altglienicke am Freitag gewinnen konnte (5:0 in Auerbach), sind die Probstheidaer vor ihrer Partie gegen Erfurt auf Rang drei gerutscht.
Die Leipziger haben bereits 37 Punkte geholt, aber durch den Sieg von Cottbus gegen Hertha II am Sonnabend nun fünf Zähler Rücktstand auf den Tabellenführer aus der Lausitz.
Die "Loksche" spielt aktuell die beste Regionalliga-Saison seit der Wiedergründung des Vereins und hat in der Hinrunde nur eine Partie verloren.
Die verletzten Velimir Jovanovic und Morten Rüdiger fallen verletzt aus. Dazu hat Alexander Schmitt gegen Viktoria die fünfte Gelbe gesehen.
"Leipzig hat richtig gute Fans und ein charmantes altes Stadion und ich bin überzeugt, dass auch viel Anhänger aus Erfurt mitkommen werden", sagt Krüger.
"Lok hat eine qualitativ gute Mannschaft, mit erfahrenen Spielern, die körperlich robust sind und ist auch bei Standardsituationen sehr gefährlich", sagte Marcel Bär bei der PK.
"Grundsätzlich war die Stimmung nach dem Sieg sehr gut. Da war auch viel Erleichterung dabei. Die Mannschaft hat sich damit auch belohnt", sagte RWE-Interimstrainer Robin Krüger auf der Pressekonferenz am Freitag.
Die Erfurter konnten vor einer Woche beim 1:0 gegen Viktoria Berlin nach fünf Spielen ohne Sieg mal wieder einen Dreier feiern.
Sehen Sie hier oder auf www.sport-im- osten.de noch einmal die Tore der Partie.
Im Hinspiel Anfang August trennten sich beide Teams nach abwechslungsreichen 90 Minuten mit 2:2.
Am Sonntag rollt der Ball ab 13:30 Uhr im Bruno-Plache-Stadion und hier gibt's die wichtigsten Infos dazu.
Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Partie Lok Leipzig gegen Rot-Weiß Erfurt.
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