Mittwoch | 24.06.2020 | 20:30 Uhr
Fußball 3. Liga
1:0 Sohm (8.)
1:1 Eckardt (13.)
1:2 Gabriele (33.)
2:2 Sohm (36.)
3:2 Mai (49.)
3:3 Sulu (57.)
4:3 Boyd (63.)
5:3 Boyd (82.)
Eisele - Hansch, Mai, Vollert, Landgraf - Lindenhahn (90.+4. Fetsch), Nietfeld - Sohm, Bahn (89. Papadopoulos), Guttau (89. Mast) - Boyd (90.+4. Hilßner)
Niemann - Voufack, Rohr, Sulu, Hammann (75. Grösch) - Zejnullahu (54. Kübler), Stanese (75. Fassnacht) - Joy Lance Mickels, Gabriele, Eckardt (64. Obermair) - Dedidis
Die Partie fand ohne Zuschauer statt.
"Das war ein sehr unterhaltsames Spiel. Wenn Du auswärts drei Tore schießt, dann müsste es eigentlich für uns reichen. Dass wir dann natürlich fünf reinkriegen, ist sehr sehr bitter. Es war ein unheimlich hartes und aktives Spiel von beiden Mannschaften. Wir haben uns beide nichts geschenkt."
"Es war ein sehr aufregendes Spiel. Jeder hat irgendwie den Sieg von uns erwartet. Ich hatte den Eindruck, dass wir eine gewisse Nervosität im Spiel hatten. Am Ende des Tages sind wir heute total happy, so ein verrücktes Spiel zu unseren Gunsten entschieden zu haben. Das ist noch nicht der Klassenerhalt, aber ein kleiner Schritt dahin."
Acht Tore im Saalederby - das gab es übrigens noch nie. Das bisherige Tore- Highlight war ein 6:1 für Jena aus dem Jahr 1978.
Mit Sohm und Boyd haben wir gleich zwei Doppeltorschützen in der Partie gehabt.
Die FCC-Abschiedstour findet noch gegen Bayern II, Unterhaching und die ebenfalls abgestiegenen Großaspacher statt,
Der HFC muss seinen Fünf-Punkte- Vorsprung gegen den Abstieg nun gegen zwei Aufstiegskandidaten verteidigen. Am Wochenende muss Halle in Duisburg und am letzten Spieltag gegen Würzburg ran. Beide Klubs wollen in die 2. Liga. Dazwischen ist noch ein Heimspiel gegen K'lautern.
Die Thüringer haben sich hier und heute mit tollem Fußball und mit Anstand präsentiert. Aber wie so oft in dieser Saison war die Abwehr nicht ganz auf der Höhe der 3. Liga.
Für die Hallenser endet eine fast 30- jährige Negativserie gegen Carl Zeiss Jena. Zuletzt hatte der HFC im April 1991 gegen den FCC zu Hause gewinnen können.
Der HFC hat mit dem Sieg nun fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und das um acht Tore bessere Torverhältnis gegenüber Münster. Man kann sagen: Das war heute ein Big Point für den HFC.
Vorbei. Halle feiert in einem turbulenten Acht-Tore-Spiel einen nicht unverdienten Sieg. Beim 5:3 ging der HFC zeitig in Führung und drehte später ein 1:2. Ein packendes Spiel.
Und mit Lindenhahn geht der zweite Aktivposten der Hallenser. Für ihn nun Hilßner im Spiel.
Doppeltürschütze Boyd darf raus - leider ohne Applaus der Zuschauer. Für ihn Fetsch nun für ein paar Sekunden drin.
Halles Angreifer Boyd versucht es nochmal aus der Ferne. Aber der Ball geht deutlich vorbei.
Noch 240 Sekunden trennen den HFC vom zwölften saisonsieg.
Grösch nach einem Foul.
Papadopoulos für Guttau
HFC-Coach Schnorrenberg wechselt zum ersten Mal - und gleich doppelt. Für Guttau kommt Papadopoulos. Für Bahn kommt Mast.
Die Thüringer haben in dieser Saison jetzt schon 81 Gegentore kassiert - der FCC hat die mit Abstand schlechteste Abwehr der Liga. 15 Gegentore mehr als die zweitschlechteste Abwehr.
HFC im Kontermodus. Angreifer Bahn kann allein auf das Jenaer Tor zugehen. Doch Niemann hat die linke Pranke draußen. Stark gehalten.
War das die Entscheidung für den HFC? Sieht so aus. Aber Noch sind ein paar Minuten zu spielen. Und was passiert hier, wenn das 5:4 noch fallen sollte ...?
Boyd, vor zwei Wochen noch suspendiert, treibt sein Team wieder an und trifft heute zweimal. Zwölftes Saisontor. Eine Hammer-Geschichte.
Schöne Kombination zum 5:3. Lindenhahn geht über links, bedient Guttau, der geht in den Strafraum, spielt Niemann aus. Boyd muss nur noch den Fuß hinhalten.
Gabriele will es mit einem Zauberfuß machen und den Ball über die Mauer lupfen. Die HFC-Mauer steigt aber in die Höhe. Nachschusschance, doch Boyd hämmert den Ball raus.
Für das Einsteigen sieht Mai den Karton.
Knapp am Strafraum. Kein Elfmeter. Aber ein Freistoß für den Jenaer aus guter Position.
Grösch für Hammann
Noch zwei Defensivwechsel bei Jena. Fassnacht kommt für Stanese, Grösch für den angeschlagenen Hammann.
... zu spielen. Und wenn es so weiter geht wie bisher in der Partie, dann fallen hier noch zwei bis drei Tore.
Mit einem Sieg hätte Halle fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Drei Spieltage vor dem Ende wäre das noch keine Sicherheit, aber doch ein gewisses Polster.
Mit einem Freistoß für Jena. Aus etwa 25 Metern. Aber der bringt nichts ein. Immerhin ist Hammann wieder auf den Beinen.
Hammann bleibt liegen, muss behandelt werden. Im Moment passiert nicht viel auf dem Platz, weil immer wieder Spieler behandelt werden müssen.
Der Jenaer 7er Gabriele unterläuft den HFC-7er Bahn. Bahn knallt mit dem Rücken auf den Rasen und muss behandelt werden. Schiri Benen verzichtet auch hier auf eine Gelbe. Hätte man geben können.
Hansch vor dem Jenaer Tor. Der HFC- Abwehrspieler vor dem Jenaer Tor - seinen Schuss pariert aber Niemann. Immerhin eine gute Chance.
Schon sieben Tore - und beide Teams gehen weiter nach vorn. Chance für Boyd, der nur noch Sulu vor sich hat. Doch diesmal klärt der Jenaer Abwehrspieler.
Zweiter Wechsel bei Jena - mit Obermair kommt eine neue Offensivkraft. Für ihn geht Torschütze Eckardt raus.
Boyd macht die Bude zum 4:3. Großer Patzer von Sulu am eigenen 16er, als ihm der Ball verspringt. Boyd hat aufgepasst, umspielt Niemann und schiebt aus 5 Metern ein.
Rückpass vom Hallenser Hansch auf Eisele. Mickels spritzt dazwischen - aber Eisele hat aufgepasst.
Die Ecke bringt nichts ein.
Die Gastgeber nun mit wütenden Angriffen. Guttau über links. Dann nochmal Boyd. Dann auch Mai mit dem Fernschuss. Aber alles zu ungenau. Immerhin mal eine Ecke für den HFC.
Noch nicht mal 60 Minuten durch und schon sechs Tore gefallen. Für den neutralen Fußballfan ein Fest. Für die um den Abstieg zitternden HFC- Fest eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Zack - und schon ist das nächste Tor gefallen. Sulu nach einer Ecke von Hammann am langen Pfosten mit dem Kopf. Ebenfalls ein Tor der Marke "sehenswert."
Der Hallenser Angreifer mit zwei Chancen, die zweite bringt er auch aufs Tor. Aber eine sichere Beute für Niemann.
Wechsel im FCC-Mittelfeld. Für Zejnullahu kommt Kübler.
Hammann über rechts, 30 Meter vor dem Tor. Doch genau auf Eisele. Kein Problem für den HFC-Keeper.
Vor dem Spiel beschrieben - wenn Sebastian Mai dabei ist, sind die HFC-Ergebnisse signifikant besser. Und nun trifft der Hallenser Abwehrspieler auch noch.
Wieder die frühe HFC-Führung. Sebastian Mai steigt nach einer Guttau- Ecke am höchsten und köpft rechts ein. Ein tolles Tor.
Guter HFC-Angriff über links. Guttau im Strafraum, doch Voufack klärt. Stark gemacht. Von beiden.
Keine Wechsel. Nun die ganz in Rot spielenden Hallenser zuerst in Ballbesitz.
Der letzte Heimsieg des Halleschen FC gegen Jena datiert von April 1991 - das ist fast 30 Jahre her. Geht die Negativserie der Hallenser heute weiter?
Der HFC, der heute einen Sieg dringend braucht, ging mit hohem Pressing und Offensivpower ins Spiel. Nach dem 1:0 stellte Halle aber das Spiel ein. Die Folge: Jena drehte die Partie. Erst das 2:2 gab dem HFC neues Selbstbewusstsein.
Jena - obwohl bereits abgestiegen - will sich hier nicht den Ruf der Wettbewerbsverzerrung von Saalestadt zu Saalestadt einhandeln. Die Jenaer wollen den Sieg, sind offensiv eingestellt.
In der restlichen Minute nix passiert. Mit einem 2:2 geht es in die Pause. Durchaus verdient das aktuelle Remis - für den HFC aber eigentlich zu wenig.
60 Sekunden Nachspielzeit.
Die Hallenser gehen auf Mickels und Gabriele drauf und nehmen dem Jenaer Spiel damit die offensive Kreativität. Dadurch Halle derzeit aktiver.
Gabriele - der mit dem 1:2 einen mutmaßlichen MDR-"Volltreffer der Woche" erzielte, bekommt am Mittelkreis auf die Füße. Lindenhahn rustikal. Schiri Benen lässt die Leine heute sehr locker. Da haben andere Schiris locker Gelb gegeben.
Von Lindenhahn von links, aber genau an den Fünf-Meter-Raum. Niemann draußen, faustet den Ball weg.
Der HFC-Doppeltorschütze am Boden. Mickels war dem Hallenser in die Hacken gerannt. Sohm muss behandelt werden. Kurze Pause - dann geht es weiter.
Was ein Tor so alles bewirken kann ... Nach dem 2:2 der HFC wie verwandelt, spielt nun wieder mutig, mit Biss und aggressiv in den Zweikämpfen.
Beide Teams nicht gerade für ihre Defensivkünste bekannt werden ihrem Ruf heute mehr als gerecht. Noch nicht mal Halbzeit und schon vier Tore gefallen.
Was ist denn hier los? Der HFC trifft zum Ausgleich. Hansch von außen in die Box, Boyd legt ab, Sohm völlig frei, trifft aus Nahdistanz zum 2:2.
Hammann mit einem Freistoß von der rechten Außenlinie, der Ball kommt durch - Eisele rettet mit einer Parade. Dann kann die HFC-Abwehr klären.
Jena hatte in den vergangenen Minuten mehr vom Spiel. Und jetzt die Belohnung. Die Führung auf gegnerischem Platz.
Ein wunderschönes Tor mitten ins Herz des Halleschen FC. Voufack über rechts bringt den Ball in die Mitte, dort trifft Gabriele mit Seitfallzieher ins linke lange Eck.
Mickels zieht einfach mal aus 20 Metern ab - knapp daneben.
Stanese nach einem Foul im Mittelfeld.
Jenas Voufack im Zweikampf im Strafraum gegen Guttaus. Der Hallenser geht zu Boden. Doch das war nix. Voufack trifft den Ball.
Die Thüringer mit mehr Ballbesitzanteilen. Die Hallenser haben die offensive Deckung von Beginn des Spiels aufgegeben und ziehen sich weit zurück.
HFC-Kontrahent Magdeburg hat heute Abend in Unterhaching in Unterzahl 0:0 gespielt. Zwickau nach 1:0-Führung in Münster noch 1:2 verloren. Damit Zwickau nun 18., Magdeburg 14. Halle bei einem Remis drei Zähler vor der Abstiegszone.
Jena spielt hier offensiv sehr gut mit. Voufack wieder über rechts. Landgraf blockt den wuchtigen FCC- Spieler gerade noch.
Der Freistoß von HFC-Urgestein Lindenhahn in den 5-Meter-Raum fliegt an Freund und Feind vorbei. Sohm streift den Ball mit dem Fuß - daneben
Der Jenaer Abwehrspieler an der Außenlinie rustikal gegen Sohm. Schiedsrichter Lukas Benen belässt es bei einer mündlichen Verwarnung.
Schöne Aktion von Halles Sohm auf der rechten Seite. In der Mitte sucht er Boyd. Die Flanke aber nicht genau genug - Boyd kommt nicht an den Kopfball.
Halle nach dem 1:1 geschockter als Jena nach dem Rückstand. Im Moment hat der Gast aus Thüringen mehr vom Spiel.
Jena versteckt sich nicht. Da ist der Ausgleich. Nach schöner Vorarbeit von Mickels von links trifft Eckardt aus 6 Metern. 1:1
Ein frühes Tor hatte sich der HFC um Trainer Schnorrenberg gewünscht. Da ist es. Jetzt kann Halle beruhigter aufspielen.
Aus Jenaer Sicht: Wieder ein Gegentor nach einem Standard. Neben Sohm war auch Boyd in der Luft. Der FCC verteidigt die ruhenden Bälle einfach nicht gut.
Sohm köpft nach einer Ecke zum 1:0. Frühe Führung für die Hallenser.
Der Ball wird in die Spitze gesteckt, Bahn kommt aus 8 Metern zum Schuss. Niemann mit den Fäusten dran. Zur Ecke.
Die Gastgeber stören sehr früh. FCC- Keeper Niemann findet kaum Anspielmöglichkeiten.
Die Hallenser über links mit Guttau. Aber auch abgefangen. Munterer Beginn.
Die Thüringer verstecken sich nicht. Abwehrspieler Voufack gleich mal mit einem Schuss aus 16 Metern. In Hallenser Abwehrbeine.
Jetzt aber. Die in blau spielenden Gäste haben zuerst den Ball. Angepfiffen.
... noch geht es nicht los. Ein wilder Rasensprenkler sprenklert noch.
Auch die Gäste sind da - in blau mir gelben Nummern.
Die Gastgeber zuerst auf dem Platz. Aus den Boxen im leeren Stadion klingt AC/DC.
Die Gäste aus Thüringen spielen heute im 4-1-4-1-System. Darunter der junge Angreifer Dedidis.
Bei den Hallensern ist u.a. Sebastian Mai im Team zurück. Der Abwehrspieler kann wieder ran - zuletzt bei der Niederlage bei 1860 München fehlt er.
Die Aufstellungen von Halle gegen Jena sind da. HFC-Coach Schnorrenberg und FCC-Teamchef Klingbeil schicken beide recht offensive Teams ins Rennen.
Am Mittwoch ein paar Stunden vor dem Spiel die Bestätigung. Kunert wird neuer Coach des FCC. Er trainiert Jena in der kommenden Saison.
Was zuletzt bereits durchsickerte, ist nun offiziell: Carl Zeiss Jena hat Dirk Kunert vom Berliner AK als neuen Cheftrainer abgeworben. Der Vertrag des 52-Jährigen gilt bis Sommer 2022.
Medienberichten zufolge hat der FC Carl Zeiss bereits einen Coach für die neue Saison gefunden. Dirk Kunert, zuletzt beim Berliner AK, soll der neue Mann an der Linie und auf der Bank werden.
Jena ist mittlerweile elf Spiele in Folge ohne Sieg. Zuletzt gewannen die Thüringer im Februar. Dennoch: Für seine Auftritte heimste der FCC immer viel Lob ein.
Die Hallenser ließen in München vor allem viele Chancen liegen - das soll am Mittwoch gegen Jena nicht passieren.
Der HFC hatte unter Neu-Coach Schnorrenberg hat zunächst zwei Siege gefeiert. Nach dem Last- Minute-Remis gegen Magdeburg (einer gefühlten Niederlage) folgte am vergangenen Wochenende nun die erste Niederlage mit dem neuen Trainer: gegen 1860 München unterlag der HFC 1:2.
Die Situation vor dem Ostknaller: Jena steht als Absteiger fest, Halle könnte den Thüringern folgen. Der HFC liegt nur drei Punkte vor den Abstiegsrängen - am 35. Spieltag droht das Abrutschen.
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