Fußball | Bundesliga (Frauen) FC Bayern erteilt RB Leipzigs Frauen eine Lehrstunde

22. Oktober 2023, 20:37 Uhr

Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig hat im Duell mit dem Meisterschaftskandidaten FC Bayern München klar den Kürzeren gezogen. Zur Halbzeit drohte der Untergang, nach dem Wechsel stabilisierte sich die Defensive und verhinderte weitere Gegentreffer.

Nach der 0:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg haben die Frauen von RB Leipzig auch gegen den FC Bayern München keinen Stich gesehen und deutlich mit 0:3 (0:3) verloren. Am Cottaweg war am späten Sonntagabend (22.10.2023) schon zur Pause alles klar.

RB bleibt damit in der abstiegsbedrohten Zone, die Bayern pirschen sich nach einem verkorksten Start näher an den Spitzenplatz heran.

Powerplay schockt RB

Die Bayern zündeten sofort den Turno und überrumpelten die Gastgeberinnen, die so gar keinen Zugriff auf das Spiel bekamen und nach 14 Minuten schon 0:2 zurücklagen. Nationalspieler Giulia Gwinn besorgte in der achten Minute das überfällige 1:0, als sie nach einer misslungenen Klärungsaktion abstaubte. Auch beim 2:0 durch Jovana Damnjanovic war RB nicht im Bilde. Nach einem Fehler im Leipziger Spielaufbau legte Lea Schüller auf den zweiten Pfosten, wo Damnjanovic nur einschieben musste.

Tor für Bayern München: Giulia Gwinn jubelt nach dem 1:0. Bildrechte: IMAGO/Picture Point LE

RB wirkte überfordert und brachte nur 38 Prozent der Pässe zur Mitspielerin. Die dominanten Münchenerinnen stellten noch vor der Pause auf 3:0. Erneut traf Damnjanovic.

RB stabilisiert sich nach dem Wechsel

Nach dem Wechsel stabilisierte sich RB defensiv, kam aber nahezu zu keiner Chance. Die größte Möglichkeit zur Resultatskosmetik hatte Lydia Andrade, die kurz vor dem Abpfiff nur den rechten Pfosten traf. Am Ende jubelten die Bayern über drei verdiente Punkte, RB konnte zumindest mit den zweiten 45 Minuten zufrieden sein und wurde dafür auch von den eigenen Fans gefeiert. "Wir haben eine gute zweite Halbzeit gesehen", sagte RB-Trainer Saban Uzun nach dem Abpfiff: "Wir haben uns nicht hängen lassen, sondern haben mutig weitergespielt, darauf können wir aufbauen." Die ersten Minuten seien brutal gewesen, so der Coach. "Das war eine andere Welt und das macht schon was mit dir auf dem Platz."

sst