Fußball | 3. Liga Drei SGD-Tore in acht Minuten – Dresden dreht Spitzenspiel und klettert auf Rang zwei
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16. Spieltag
30. November 2024, 16:08 Uhr
Drei Tore in acht Minuten sorgen für den Auswärtssieg von Dynamo Dresden im Spitzenspiel beim SV Sandhausen. Die Schwarz-Gelben klopfen damit wieder ganz oben an.
Die SG Dynamo Dresden hat einen zweimaligen Rückstand beim SV Sandhausen überwunden und noch einen 4:2-Auswärtserfolg gefeiert.
Vor 6.447 Zuschauern im Hardtwaldstadion stellten die Schwarz-Gelben durch drei Tore von Christoph Daferner, Vinko Sapina und Jonas Oehmichen zwischen der 53. und 61. Minute die Weichen. Dresden ist mit 29 Punkten nun Tabellenzweiter hinter Aufsteiger Energie Cottbus.
Dresden verteidigt dilettantisch
Dynamo-Trainer Thomas Stamm war nicht einverstanden mit dem Auftritt seines Teams zuletzt gegen Saarbrücken. Nach guten Anfangsminuten verfielen die Schwarz-Gelben aber auch in Sandhausen zunächst in alte Muster. Die Quittung für wiederholt eklatante Nachlässigkeiten im eigenen Strafraum servierten dann zwei frühere SGD-Akteure – Jakob Lewald köpfte auf Dominic Baumann, der Jonas Sterner abkochte und aus Nahdistanz einnickte (21.).
Ähnlich dilettantisch luden die Gäste 20 Minuten später auch David Otto zum Gegentor ein – vor allem David Kubatta sah in der Entstehung gegen Jeremias Lorch überhaupt nicht gut aus (41.). Zwischenzeitlich hatte Daferner den Ball nach Lewalds zu kurzer Rettungsgrätsche aus einem Metern zum Ausgleich über die Linie gedrückt (29.).
Hauptmann und Daferner leiten die Wende ein
Allerdings fand Dynamo mit Wiederanpfiff wieder in die Spur. Oehmichen verpasste nur knapp (47.). Zur Wahrheit gehört jedoch auch, dass Otto wenig später durchaus auf 1:3 aus SGD-Sicht hätte erhöhen können (51.).
Aber der neuerliche Dresdner Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Wiederum Daferner krönte mit feinem Chipball ins Netz die schönste Kombination der Partie – Niklas Hauptmann punktgenauer Schnittstellenpass leitete das zehnte Saisontor des Torjägers ein (53.). Dynamo witterte, dass Sandhausen urplötzlich wackelte und schlug ein weiteres Mal eiskalt zu.
Sapina und Oehmichen machen alles klar
Vinko Sapina stieg nach Sascha Rischs scharf getretener Freistoßflanke von links am höchsten und verlängerte per Kopf ins lange Eck zu ersten Gästeführung des Tages (59.). Soviel vorweg – die ließ sich die Stamm-Elf auch nicht mehr nehmen, legte sogar umgehend nach. Zwar hielt SVS-Keeper Timo Königsmann Aljaz Casars Kopfball überragend, musste Oehmichens Seitfallzieherabstauber dann aber passieren lassen (61.).
Der fünfte Auswärtserfolg dieser Saison wäre wohl nur noch einmal in Gefahr geraten, wenn SVS-Joker Patrick Greil nach Tim Schreibers Glanztat gegen Emmanuel Iwe aus zwei Metern nicht links vorbeigeschoben hätte (86.). Zuvor hatte Joker Stefan Kutschke ans Aluminium geköpft (81.). Die Gastgeber wiederum erlebten den Schlusspfiff in Unterzahl, weil der Ex-Hallenser Besar Halimi noch die Rote Karte nach Foulspiel an Jakob Lemmer sah (88.).
mhe
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 30. November 2024 | 14:00 Uhr
aka Dynamotreue vor 12 Stunden
Das hab ich von Beginn an gesagt, wir konnten keinen besseren Trainer bekommen als ihn. Von denen die zur Verfügung standen.
Die Führung ist nur gut beraten ihn auch mal in einer Delle zu unterstützen und nicht gleich wieder zu feuern.
Bestes Beispiel für mich ist Kniat. Von Verl nach Bielefeld, dann eine miserable Saison zu Ende spielen müssen und jetzt stehen die richtig gut da.
Warum soll T. Stamm schlechter sein?
aka Dynamotreue vor 12 Stunden
Da geh ich ukdd und den Harzer mit. Habs im MDR nochmals angesehen. Man kann auch mit dem Foul von Stephaniak vergleichen, für das er auch Rot geseh hat. Beide Fouls sehr ähnlich.
Grundsätzlich hat der Schiri, der eigentlich eher SVS- lastig war die Absicht bestraft, was auch richtig war.
Dynamokralle vor 13 Stunden
Über Deinen letzten Satz musste ich schmunzeln, werter OFF73. Diesen Vergleich kann man ja in letzter Zeit öfter lesen. Im Juni 2022 war ich zum Trainingsauftakt, erstmals mit M. Anfang. Ich hab danach geschrieben, dass es Freude macht, einen J. Oehmichen zu beobachten, dass er mich an Stübner erinnert und dass ich hoffe, er schafft es in den Kader. Leider hatte es MA dann nicht so mit dem dynamischen Nachwuchs. Umso mehr freue ich mich jetzt, wie Du auch, über die andere Herangehensweise von TS! Dafür bilden wir die jungen Wilden ja aus. Auf die weitere Entwicklung kann man gespannt sein.
Dynamische Grüße