Tobias Busse
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Fußball | Oberliga Nach Relegations-Farce - auch An der Fahner Höhe steigt ab

18. Juni 2023, 12:30 Uhr

Zwei Zusatzspiele ohne Bedeutung: Der FC An der Fahner Höhe setzt sich in der Relegation zwar gegen den MSV Neuruppin durch, muss aber dennoch absteigen. Der Grund liegt in Sachsen, bei Motor Marienberg.

Jetzt ist passiert, was befürchtet wurde: Der FC An der Fahner Höhe hat sich zwar in der Relegation der Oberliga-14. gegen den MSV Neuruppin durchgesetzt, muss aber dennoch in die Landesliga absteigen. Die Dachwiger hatten das Hinspiel am letzten Mittwoch mit 6:0 gewonnen, das Rückspiel verlor man mit 0:2.

Marienberg zittert sich in die Oberliga

Freude wollte dennoch nicht aufkommen, weil der FSV Motor Marienberg durch einen 3:2-Heimsieg gegen Dresden Striesen nicht mehr vom vierten Platz zu verdrängen ist und somit auch Sachsen einen Aufsteiger in die Oberliga stellt. Kevin Werner sorgte mit zwei späten Toren für die Erleichterung und Aufstiegsparty. Eigentlich hätte Marienberg dafür laut Statuten des Verbandes mindestens auf dem dritten Platz landen müssen, SSV Markranstädt und SG Taucha verzichten auf den Aufstieg, aber durch den Rückzug des Zweiten Großenhainer SV reicht nun der vierte Platz.

Arnstadt hält Gera auf Distanz

Neben Marienberg steigen aus der Verbandsliga Sachsen-Anhalt der 1. FC Magdeburg II und aus Thüringen der SV 09 Arnstadt auf. Arnstadt setzte sich am letzten Spieltag bei Schott Jena mit 2:0 durch und behauptete die Zwei-Punkte-Führung vor der BSG Wismut Gera, der ein 9:1 gegen den FSV Martinroda nichts mehr nutzte.

Überblick: Die Absteiger aus der Oberliga

  • FC Oberlausitz (OL Süd)
  • SV Westerhausen (OL Süd)
  • SV Blau-Weiß Zorbau (OL Süd)
  • Wacker Nordhausen (OL Süd)
  • FC An der Fahner Höhe (OL Süd)
  • Blau-Weiß Berlin (OL Nord)
  • Mecklenburg Schwerin (OL Nord)
  • MSV Pampow (OL Nord)
  • 1. FC Frankfurt (OL Nord)
  • MSV Neuruppin (OL Nord)

rei

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 29. Juli 2023 | 14:00 Uhr

16 Kommentare

Micha R vor 44 Wochen

@ Gerald
"...Hätte man nicht das Ergebnis nicht abwarten können? Und wenn die Relegation notwendig wäre, die Spiele am Mittwoch und Samstag machen können.?
Eben nicht!
Mal abgesehen davon, das Termine für Relegationsspiele allen Oberligisten bereits über 1 Jahr im Voraus bekannt sein müssten:
Der letzte Spieltag der Sachsenliga ist erst kommender Sonnabend. Gesetzt den Fall, erst dann hätte festgestanden, das der SFV die Marienberger nicht für die Oberliga melden kann, wäre Ihrem Vorschlag zufolge am darauffolgenden Mittwoch, den 28.Juni und am Sonnabend den 1. Juli die Relegation duchgeführt worden. Ab 1. Juli ist aber bereits neue Saison! Folglich zu spät, um dann noch die letzten sportlichen Entscheidungen des dann abgelaufenen Spieljahres ermitteln zu können.
Außerdem hätten die betreifenden Oberligisten sich noch solange für eine eventuelle Relegationsteilnahme bereithalten müssen. So ein Verbandsgebahren hätte dann erst recht öffentliche Kritik hervorgerufen.

Micha R vor 44 Wochen

@ Elxlebener
"...nur unfähige Funktionäre in Norddeutschen und Thüringer Verband..."
Falsch!
Zunächst mal hat der TFV selbst mit der dieser durch den NOFV angesetzten Relegation überhaupt nichts zu tun. Auf das Risiko, das letztendlich beide Teilnahmer an dieser Relegation absteigen könnten, war durch den NOFV (siehe entsprechende Meldung auf dessen HP) bereits am 12.Juni öffentlich hingewiesen worden.
Kurzum, seitens des NOFV alles richtig gemacht!
Darum lassen sich auch keinerlei Ansprüche auf Erstattung von damit vereinsseitig enstandenden Zusatzkosten seitens einzelner Relegationsteilnehmer gegenüber Verbänden begründen.

Elxlebener vor 44 Wochen

ELxlebener, nur unfähige Funktionäre in Norddeutschen und Thüringer Verband. Das Geld für die Funktionäre kann man sparen. Die Kosten die Dachwig entstanden sind muss der Verband zahlen. In anderen Sportverbänden läuft es besser,