Das Altpapier am 29. September 2023: Porträt des Altpapier-Autoren Ralf Heimann
"Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren im aktuellen Altpapier die wichtigsten Medienthemen des Tages. Bildrechte: MDR | MEDIEN360G

Kolumne: Das Altpapier am 29. September 2023 Extrem billig, aber funktioniert

29. September 2023, 11:57 Uhr

Mit einem kalkulierten Ausfall hat Friedrich Merz alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Seine Aussage ist falsch. Aber wenn Medien nur die Fakten checken, reicht das bei weitem nicht aus. Heute kommentiert Ralf Heimann die Medienberichterstattung.

Das Altpapier "Das Altpapier" ist eine tagesaktuelle Kolumne. Die Autorinnen und Autoren kommentieren und bewerten aus ihrer Sicht die aktuellen medienjournalistischen Themen.

Immer der gleiche Trigger

Fangen wir an mit einer Feststellung: Man muss davon ausgehen, dass Friedrich Merz absichtlich Falschaussagen verbreitet, um politisch daraus Kapital zu schlagen. Zwei Tage nachdem er im Fernsehsender "Welt" einen Satz gesagt hat, der jetzt wieder und wieder in den Medien herumgereicht wird, obwohl er falsch ist, hat Merz sich noch immer nicht korrigiert, er hat keinen Fehler eingeräumt, warum sollte er auch? Für ihn läuft die Sache ja gut.

Friedrich Merz ist Thema auf den Startseiten, seine Aussage verbreitet sich, man kann sie jetzt erst mal wirken lassen. Medial ist das Urteil diesmal und auch sonst nach solchen Ausfällen eindeutig, aber politisch muss das überhaupt nichts heißen. Kann sein, dass die Umfragen für Merz später besser ausfallen werden als vorher. Inhaltlich mag seine Aussage falsch sein, aber im Grunde hat er ein fremdenfeindliches Ressentiment formuliert und es so dargestellt, als wäre das eine durch Fakten zustandegekommene Meinung. Er hat also ein Ressentiment legitimiert. Und möglicherweise werden viele denken: "Da hat er doch recht."

Christian Bangel erinnert in einem Kommentar für "Zeit Online" daran, dass Merz heute vor genau einem Jahr aus der Ukraine geflüchteten Menschen "Sozialtourismus" vorgeworfen hatte. Bangel schreibt:

"In diesen 365 Tagen ist sehr viel geschehen bei Friedrich Merz. Die 'Paschas', Kreuzberg und Gillamoos, die 'Alternative für Deutschland mit Substanz', die schnell zurückgezogene Erlaubnis, mit der AfD auf Kommunalebene zusammenzuarbeiten, und das gleichzeitige Küren der Grünen zum Hauptgegner."

Der Mechanismus ist vorhersehbar, man kennt ihn von Twitter. Stark verkürzte Aussagen, deren Richtigkeit völlig unerheblich ist, bringen Menschen in Wallung und damit in Bewegung. Die Aussagen sind so zugespitzt, dass sie einem Empfinden stark widersprechen oder es eben bestätigen. Und dann geht der Sturm los.

Die Aussagen berühren Menschen an einer empfindlichen Stelle, die starke Bestätigung oder Ablehnung regt dazu an, sich zu äußern. So wird ein Satz, wenn er aus dem richtigen (oder eben falschen) Mund kommt, unter Umständen zu einem medialen Gassenhauer, der tagelang medial in der Heavy Rotation läuft. Ergebnis: Die von diesem Satz beschworene Emotion vergrößert die Kluft oder die Verbundenheit.

Wie können Medien es richtig machen?

Der Antrieb derer, die darauf hoffen, das alles versachlichen zu können, ist: Wenn man die Fakten richtigstellt, wird sich schon alles aufklären. In den vergangenen Tagen sind mehrere Faktenchecks erschienen, die belegen, dass die Zahnarzt-Aussage von Friedrich Merz so gar nicht stimmt, bei der "Tagesschau" zum Beispiel. Und natürlich, das ist die Aufgabe von Journalismus: Fakten zu korrigieren, wenn sie falsch sind.

Aber laut der Kommunikationswissenschaftlerin Friederike Herrmann geht das hier trotzdem am Kern vorbei, denn die Faktenchecks geben auch der falschen Aussage Raum, aber auf einer ganz falschen Ebene. Die Reaktionen auf die Merz-Aussage waren am Freitagmorgen um kurz nach sechs noch die Top-Meldung beim "Spiegel". Wäre der Satz ein Song, wäre er in den Charts jetzt auch Platz eins.

Aber wie können Medien es in so einem Fall richtig machen? Im Interview mit Pia Behme für das Medienmagazin "@mediasres" sagt Friederike Herrmann:

"Ich glaube, in einem ersten Schritt sollten sich Journalistinnen und Journalisten die Aussagen genau angucken und sich fragen, wie funktioniert diese Aussage eigentlich?"

Dazu müssen wir den zentralen Satz leider noch einmal wiederholen. Merz hatte über Asylbewerber gesagt:

"Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine."

Zuallererst greife Merz damit ein Problem auf, das tatsächlich existiere, sagt Friederike Herrmann. Das ist die Voraussetzung für eine emotionale Reaktion, daher ist es in einer rechtspopulistischen Erzählung eine Grundzutat.

Dazu benenne Merz hier einen Schuldigen, die Asylbewerber. Das sei das klassische Sündenbock-Prinzip, sagt Herrmann.

Eindrucksvoll in diesem perfiden Mechanismus: Man muss das komplizierte Problem weder erklären, noch ist es notwendig, eine Lösung anzubieten, die am Ende wahrscheinlich eh kaum jemand verstehen würde. Eigentlich muss man nur vermitteln: Die sind schuld. Demagogie Masterclass.

Außerdem enthalten: "das Basis-Narrativ der Fremdenfeindlichkeit", also "diese Angst (…), die nehmen uns was weg, gerade auch mit diesem Bild der schönen Zähne, also da kommt auch der Neid hinzu". In dem Merz diese Ressentiments schüre, spreche er "primitive Gefühle an, die wir alle kennen", sagt Herrmann. Es entstehe also direkt ein Bild im Kopf.

Herrmann:

"Leider bleiben diese Bilder sehr viel besser beim Publikum hängen als die richtigen, rationalen Argumente, die dagegen eingeführt werden."

Und etwas, das auf der emotionalen Ebene entstanden ist, lässt sich durch Argumente schwer korrigieren. Oder wie Friederike Herrman sagt:

"Jeder weiß eigentlich, dass, wenn man starke Gefühle hat, sind die mit rationalen Argumenten nicht einzuholen."

Die Falschaussage hat eine Geschichte

Wenn Merz also irgendwann einräumen sollte, dass seine Aussage so tatsächlich nicht richtig ist, muss er sich keine Sorgen machen, dass er damit auch ihre Wirkung korrigiert.

Das führt zu einer immer wiederkehrenden Praxis, die im Altpapier heute vor genau einem Jahr Thema war, als Friedrich Merz seine unbelegte These vom Sozialtourismus verbreitet hatte. Die Praxis nennt sich Hundepfeifen-Politik.

Man codiert Sprache so, dass bei unterschiedlichen Gruppen verschiedene Botschaften ankommen. Man haut also zum Beispiel in einer Talkshow eine fremdenfeindliche These raus, ein Teil des adressierten Publikums versteht gleich: "Der Merz ist einer von uns der spricht das aus, was wir denken."

Gleichzeitig kann Merz später leicht darauf verweisen, dass hier ein einzelner, in der Erregung des Augenblicks entstandener Satz herausgegriffen wurde, um das zu entstellen, was er eigentlich sagen wollte. In diesem Fall ist das die Sache mit den sogenannten Pull-Faktoren, die geflüchtete Menschen anscheinend oder scheinbar nach Deutschland ziehen. Und da kann Merz in dieser Woche sogar auf die "Zeit" verweisen. In der aktuellen Ausgabe schreibt Mariam Lau in ihrem Kommentar auf der Titelseite:

"Die Reduktion von Sozialleistungen dürfte schnell Wirkung zeigen, auch wenn viele gegen alle Evidenz noch immer bestreiten, dass sie ein Pull-Faktor sind."

Vieles deutet allerdings darauf hin, dass Friedrich Merz der Satz mit dem Zahnarzt nicht einfach so rausgerutscht ist. Vor einem Jahr verbreitete Merz mit seiner Sozialtourismus-These Aussagen, die zuvor schon laut "Spiegel" im "verschwörungsideologischen und rechtsextremen Milieu" herumgegangen waren.

Diesmal hat die falsche Erzählung eine noch etwas längere Geschichte. Florian Gathmann und Ann-Katrin Müller haben für den "Spiegel" zu dem Gerücht schon im Februar 2016 einen Faktencheck veröffentlicht. Franziska Schindler und Malte Göbel sind der Sache jetzt noch einmal nachgegangen, wieder in einem Faktencheck für den "Spiegel", wieder mit demselben Ergebnis: Die Aussage ist falsch.

Aber noch läuft die Debatte von selbst, und in nahezu jedem Beitrag wird die Aussage wiederholt. Ich weiß, auch in diesem. Aber das ist das Dilemma der Medienkritik.

Wenn die Debatte abebbt, kann man sie mit einem neuen Impuls noch etwas verlängern. Eine Korrektur, eine Ordnung oder eine Kommentierung könnten so ein Impuls sein. Zwingend notwendig wäre das nicht, denn es kommt garantiert die nächste Gelegenheit, und in der Summe werden solche vermeintlichen Ausrutscher irgendwann immer mehr als "normal" wahrgenommen, wenn man sie immer wieder tätigt. Das Overton-Fenster, das den Korridor der akzeptierten Meinungen beschreibt, weitet sich.

Mit den Berichten über eine Zusammenarbeit von CDU und AfD ist es ähnlich. Je öfter beide gemeinsam irgendetwas beschließen werden, desto geringer wird der Nachrichtenwert der einzelnen Meldung. So kann man die Mechanismen der Medien langsam aushebeln.

Die Schwäche der Medien

Das ist auch an anderen Stellen möglich. Martin Debes, Chefreporter der Funke Mediengruppe in Thüringen, sieht in der Schwäche der finanziell unter Druck stehenden Medien einen Grund dafür, dass die Demokratie in Schwierigkeiten gerät. Das alte Problem. Im "Übermedien"-Podcast "Holger ruft an" sagt er zum einen:

"Wir haben immer weniger Leute. Wir haben immer weniger Zeit, und die Probleme werden immer komplexer."

Und er sagt, das Problem sei, dass alte Mechanismen nicht mehr funktionieren. Debes:

"Also zum Beispiel diese Geschichte, wenn was Aufregendes passiert, fahren wir alle hin, berichten drüber in der Provinz und wenn da nichts mehr passiert, fahren wir wieder weg."

Möglicherweise haben diese Mechanismen noch nie funktioniert, aber wenn die Aufmerksamkeit immer knapper wird, wird es immer wichtiger, Inhalte produzieren, die möglichst spektakulär sind. Und ein Bericht darüber, dass sich nach all der Aufregung inzwischen alles wieder beruhigt hat, und sich die Komplexität der Situation jetzt noch etwas deutlicher zeigt, ist das wohl nicht.

Wo es um Aufmerksamkeit geht, kommen Emotionen ins Spiel. Sascha Wandhöfer beschäftigt sich in einem Beitrag für das Deutschlandfunk-Medienmagazin "@mediasres" damit, dass die "Zeit" auf Instagram eine ganz andere Strategie verfolgt als da, wo die langen Texte erscheinen.

Twitter aka X hat gerade das Team vor die Tür gesetzt, dass die Flut von Falschinformationen über die Timelines fließen lässt. Wobei hier sicher eine Rolle spielt, was Christian Bartels hier vorgestern im Altpapier schrieb:

"Welche Fakten passen und welche nicht so, liegt schließlich selbst bei wesentlich einfacheren Fragestellungen immer mindestens anteilig in den Augen der jeweiligen Checker."

Wichtig ist, ob es Emotionen weckt

In einer langen und sehr lesenswerten Analyse von Dennis Bühler, die im Schweizer Magazin "Republik" erschienen ist, geht es um die Strategie des Tamedia-Verlags und die Stück für Stück weiter nach rechts rückenden Schweizer Medien.

Bühler schreibt:

"Wichtig ist nur noch, ob es Emotionen weckt, ob es sich skandalisieren lässt, ob es zu Streit führt zwischen Linken und Rechten oder Progressiven und Konservativen. Und wenn eine Geschichte dann einschlägt wie gewünscht, wird Folgegeschichte um Folgegeschichte geschrieben, bis die Anzahl Leserkommentare abebbt."

Am Ende sind es Vereinfachungen, die für viele Menschen verlockend sind, wenn alles immer komplizierter wird, wenn die Dinge kaum noch zu überblicken sind. Wer soll das alles noch verstehen? Der Krieg in der Ukraine, die flüchtenden Menschen, die Inflation, die Klimakatastrophe, das sind komplexe und schwer zu verstehende Bedrohungen. Da mögen viele es erleichternd finden, wenn Politiker die Dinge auf Emotionen herunterbrechen und am Ende doch alles ganz einfach erscheint: Die sind schuld.

Diese Verlockung betrifft auch Journalistinnen und Journalisten, wenn auch in anderer Weise. Am einfachsten ist, den Dingen einen Stempel aufzudrücken, das ist oft sogar hilfreich, um Zusammenhänge auch den Menschen verständlich zu machen, die nicht jeden Tag mehrere Stunden aufwenden, um sich zu informieren. Aber es hat eben auch Nachteile.

Martin Debes sagt im Gespräch mit Holger Klein, er halte es für falsch, die AfD-Wähler pauschal als "Nazis" bezeichnen. Er sagt:

"Das ist eine nette Überschrift für ein Interview, aber ich halte das für falsch, weil es dann natürlich jede Möglichkeit ausräumt, mit irgendjemandem noch ins Gespräch zu kommen."

Wenn jeder Dritte in Ostdeutschland AfD wähle und man sage, mit denen rede ich gar nicht mehr, dann könne man im Grunde "das Licht ausmachen".

Dem entgegen steht das Bemühen, die Dinge so zu benennen, wie sie sind, eine Partei wie die AfD als das zu bezeichnen, was sie ist: rechtsextrem.

Wichtig ist, dass die Beschreibungen und das Beschriebene kongruent sind. Emotionale Aussagen, die Ressentiments bedienen, zeichnen nie exakte Umrisse. Sie verwischen Grenzen, stigmatisieren Menschen, sie stellen falsche Zusammenhänge her, im Grunde befriedigen sie vor allem das Gefühl nach Bestätigung, aber das machen sie sehr wirkungsvoll. Oder wie Friederike Herrmann sagt: 

"Wenn man dagegen argumentiert, werden die Argumente sich verlieren und man läuft sogar Gefahr, dass man dieses Narrativ, wenn man es zu entkräften versucht, nochmal wiederholt. Das ist extrem billig, aber es funktioniert leider."


Altpapierkorb (Lochthofen, Sherlock, Märkische Allgemeine Zeitung, Mopo wird Wochenzeitung, RBB, Juris, Zuruf-Journalismus)

+++ Der Erfurter MDR-Funkhausdirektor Boris Lochthofen hört zum Jahresende überraschend auf, meldet der Altpapierhost MDR. Er wird Partner und Chef der Leipziger Medien- und Technologiegruppe Teutocast, berichtet dpa, hier zu lesen beim Branchendienst Horizont.

+++ Werbeanzeigen sind ja ohnehin schon lästig, jetzt kann eine neue Schnüffelsoftware namens Sherlock sich über die Anzeigen verbreiten, berichtet Henri Schröder auf der FAZ-Medienseite. Die Software kann Personen identifizieren, verfolgen, und sie kann Überwachungsprogramme übertragen. Sie könnte unter anderem zur Überwachung von Journalistinnen und Journalisten eingesetzt werden, schreibt Schröder. Was sie im Moment noch daran hindert: Der einmalige Einsatz kostet sechs Millionen Euro.

+++ Neuigkeiten aus der sich transformierenden Zeitungswelt: Die Mediengruppe Madsack stellt die Lokalausgaben der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" in der Prignitz, Kyritz und Wittstock wie angekündigt von Print auf Digital um (Altpapier), berichtet unter anderem Marc Bartl für den Mediendienst Kress. 60 Prozent der bisherigen Print-Abonnenten hätten ein digitales Abo abgeschlossen.

+++ Die "Hamburger Morgenpost", Freunde sagen "Mopo", hat ebenfalls einen Weg gefunden, weniger Geld für Papier und Personal auszugeben. Sie erscheint in Zukunft nur noch einmal in der Woche, freitags, schreibt unter anderem "epd Medien" (nicht online). Dann sollen in der Zeitung auch längere Texte erscheinen, die Debatten abbilden. Warum? "Die meisten Menschen lesen aktuelle Nachrichten heute auf digitalen Kanälen", sagt Verleger und Geschäftsführer Arist von Harpe laut der Meldung.

+++ Die Wahl der neuen RBB-Intendantin Ulrike Demmer war laut einem Gutachten "rechtswidrig", berichtet der Sender selbst. Das Gutachten hatten die Mitarbeitervertretungen des Senders in Auftrag gegeben. Die RBB-Spitze ist dagegen weiterhin davon überzeugt, dass die Wahl rechtmäßig war.

+++ Das Bundesjustizministerium hat noch keine Entscheidung über das Auswahlverfahren für den neuen Geschäftsführer für den Rechtsdienstleister "Juris" getroffen, schreibt Jochen Zenthöfer auf der FAZ-Medienseite. Der CDU-Abgeordnete Martin Plum kritisiert dies als "unhaltbar" und sieht den Verdacht nahe, dass man sich in Hinterzimmern auf einen neuen Chef einigt. Das Unternehmen, das mehrheitlich dem Bund gehört, war in die Schlagzeilen geraten oder besser überhaupt erst bekannt geworden, weil das von ihm verantwortete Onlinemagazin "Libra" eine auffällige Nähe zu FDP-Positionen hatte. Inzwischen ist es eingestellt worden.

+++ Die Oldenburger "Nordwest Zeitung", kurz NWZ, berichtet, wenn Leserinnen oder Leser sich beschweren, und das wäre eigentlich gut, aber sie macht das mitunter, ohne selbst zu recherchieren, schreibt Felix Zimmermann für "Übermedien". Er nennt das "Zuruf-Journalismus". Zimmermann: "Es reicht, wenn ein oder zwei Leute sich über irgendetwas beklagen. Dann macht das Blatt gleich eine große Story daraus und schlägt sich gerne – auch unter Missachtung journalistischer Standards wie eigener Recherche, Konfrontation der Beteiligten und eigener Anschauung – auf die Seite derer, die sich beklagen."

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!

Das Altpapier am Montag schreibt Christian Bartels.

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