Künstliche Intelligenz Wissing will wirtschaftsfreundliche KI-Regeln
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21. Oktober 2024, 20:18 Uhr
Bei Anwendungen der Künstlichen Intelligenz liegen US-Unternehmen und chinesische weit vorn. Zumindest in Europa will nun die Bundesregierung eine führende Rolle für Deutschland. Bei ihrem Digital-Gipfel sagte Digital-Minister Wissing, dabei sollten auch wirtschaftsfreundliche KI-Regeln helfen.
Die Bundesregierung will Rahmenbedingungen, damit Deutschland das führende KI-Land in Europa wird. Dazu gehörten eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der KI-Verordnung der EU und bessere Datenverfügbarkeit für junge Unternehmen, sagte Digital-Minister Volker Wissing beim diesjährigen Digital-Gipfel der Bundesregierung auf der Messe in Frankfurt/Main.
Deutschland wird international zwar für seine akademische Ausbildung von KI-Experten und Forschern gelobt. Bei den KI-Anwendungen in Wirtschaft und Verwaltung werden aber große Defizite gesehen. Unter den aktuell führenden KI-Unternehmen weltweit befindet sich derzeit kein einziges aus Deutschland.
Weltweit gelten die USA etwa mit OpenAI und Alphabet und China mit Konzernen wie Baidu und Alibaba als führende KI-Nationen. In den USA konkurrieren hier riesige Konzerne wie Microsoft mit Google, aber auch Amazon und Apple um die Vorherrschaft in dem Bereich.
Die größten KI-Unternehmen in Europa stammen bislang aus Frankreich – Mistral AI und Contentsquare. In Deutschland gelten das Heidelberger Start-up Aleph Alpha und der Kölner Sprachspezialist DeepL als führend. Der FDP-Politiker Wissing verwies nun auf eine OECD-Studie, wonach bei KI-Patenten jetzt Deutschland auf Platz zwei hinter den USA vor Japan und China liege.
Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck sagte, bei der Veranstaltung am Montag, dass Deutschland auf einem guten Weg sei. "Der Wettbewerb ist aber groß und wir müssen weiter Gas geben", sagte der Grünen-Politiker. Es brauche KI-Unternehmen, die im weltweiten Wettbewerb bestehen können und die "Anwendungen in die Breite der deutschen Wirtschaft tragen".
Unter dem Titel "Deutschland Digital - Innovativ. Souverän. International" findet der inzwischen bereits 17. Digital-Gipfel der Bundesregierung auf der Messe in der hessischen Wirtschaftsmetropole Frankfurt/Main statt.
dpa, MDR (ksc)
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 21. Oktober 2024 | 12:47 Uhr
kleinerfrontkaempfer vor 7 Wochen
Der Minister will das. So kann man das auch schaffen und auf den Weg bringen. Zum unlängst stattgefundenen DIGITALGIPFEL der Regierung rechnete der Bitkom Chef Herr Wintergerst der Regierung vor das erst 31% der gesetzten Vorhaben abgeschlossen wurden.
2 Unternehmen in Dtl. sind bisher in der Lage wirklich KI zu bearbeiten.
Die globalen Player kommen aus den USA u. China.
Die Aussichten in Dtl. sind daher schlecht einzustufen.
Zumal die gesamte Wirtschaftssituation schon seit vorgestern krank dahindümpelt.
Oder wie es der Siemenschef Herr Kaeser formulierte:" Ich sehe keinen Grund warum man in Doitschland investieren sollte.!"
Peter vor 7 Wochen
Viele Jugendliche und junge Erwachsene sind im Umgang mit KI heute schon sehr versiert. Dort gibt es fast keine Berührungsängste.
Und in der Wirtschaft ist KI bereits in vielen Unternehmen ein unentbehrliches Arbeitsinstrument. Das wird rasend schnell zunehmen. Ob wir wollen oder nicht.
Graf von Henneberg vor 7 Wochen
Der Herr Habeck meint lt. Text: "...wir müssen weiter Gas geben." Ja, aber die Gasröhren in der Ostsee sind doch kaputt. Dann sollte er die schleunigst reparieren lassen. Vielleicht kann die KI dabei helfen.