Die Füße eines Babys in einem Kinderbett
Matteo bleibt einer Statistik zufolge der beliebteste Vorname für Jungen in Sachsen-Anhalt. Bildrechte: picture alliance/dpa | Fabian Strauch

Auswertung eines Hobby-Forschers Ella und Matteo als Vornamen in Sachsen-Anhalt besonders beliebt

29. Dezember 2023, 11:01 Uhr

Neugeborene in Sachsen-Anhalt werden besonders häufig Ella oder Matteo genannt. Das zeigt die Statistik eines norddeutschen Namensforschers für 2023. Bei den Mädchen gab es dabei im Verlgeich zum Vorjahr einen Wechsel an der Spitze.

2023 geborene Mädchen haben in Sachsen-Anhalt besonders häufig die Vornamen Ella, Frieda und Mia erhalten. In einer am Freitag vorgestellten Hitliste des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld aus Ahrensburg in Schleswig-Holstein finden sie sich ganz vorn.

Jungen-Namen: Auch Finn und Henry beliebt

Bei den männlichen Babys fiel die Wahl der Eltern in diesem Jahr besonders häufig auf die Vornamen Matteo, Finn und Henry. Matteo war auch im Vorjahr schon Spitzenreiter bei den gewählten Vornamen, damals gefolgt von Emil und Noah. Bei den Mädchen waren Emilia, Mila und Mathilda 2022 die Top 3 gewesen.

Hinter den Top-Drei-Namen folgen auf der Vornamenshitliste für Sachsen-Anhalt 2023 bei den Mädchen: Emilia, Lia, Emma, Charlotte, Leni, Hannah und Clara. Bei den Jungen sind es Liam, Theo, Emil, Noah, Paul, Fritz und Oskar.

Bundesweite Spitzenreiter sind Emilia und Noah

In der bundesweiten Vornamen-Statistik finden sich als häufigste Vornamen für Mädchen Emilia, Emma, Sophia, Hannah, Mia, Ella, Mila, Lina, Lia und Leni. Bei den Jungs sind es Noah, Matteo, Elias, Leon, Paul, Theo, Luca, Finn, Liam und Emil.

Der Namensforscher Knud Bielefeld erfasste eigenen Angaben zufolge für das Jahr 2023 mehr als 280.000 Geburtsmeldungen aus Kliniken und Standesämtern aus ganz Deutschland. Die Ranglisten der Vornamen veröffentlicht er seit 2006.

Eine ähnliche Statistik gibt allerdings auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache heraus – nach eigenen Angaben mit mehr Daten aus Standesämtern.

dpa, MDR (Felix Fahnert)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT | 29. Dezember 2023 | 07:00 Uhr

5 Kommentare

geradeaus vor 20 Wochen

Emil, Finn und Knud. Wobei Knud ja der Name des Namensforschers selbst ist. Und Knud ist echt schlimm finde ich. Ich gehe soweit und behaupte das Knud nicht grundlos diese Arbeit verfasst hat weil er selbst schlechte Erfahrungen in seiner Kindheit gemacht hat. Grade im Kindergarten und der Schulzeit, Kinder können gemein sein.

Die Universität Oldenburg hat 2009 eine Masterarbeit verfasst mit der Behauptung, das bestimmte Vornamen bei Lehrern schlechte Vorurteile erwecken. Und Kevin steht da ganz oben.

Und bitte glauben sie mir, ich finde ihre Einstellung sehr gut dahingehend. Nur denken viele Menschen nicht so.

Ps: meine Antwort kommt sehr spät das ärgert mich selbst.
Grüße

Sternenstaub vor 20 Wochen

„dass man einen von den Erziehungsberechtigten angeblich schlecht gewählten Vornamen als Grund heranziehen sollte für Schicksalsschläge oder rückblickend im Alter für einen verkorksten Lebensweg. “

Ich kenne einen Lehrer namens Kevin. Er lacht da selbst herzlich drüber 😂😂😂😂😂

Maria A. vor 20 Wochen

Ist alles Geschmackssache. Für mich sind bei dieser Auswahl keine Namen dabei, die ungute Gefühle erzeugen. Übrigens glaube ich nicht, dass man einen von den Erziehungsberechtigten angeblich schlecht gewählten Vornamen als Grund heranziehen sollte für Schicksalsschläge oder rückblickend im Alter für einen verkorksten Lebensweg. Nicht umsonst sagt man oftmals, "Es kommt, wie es kommt"...

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