Eine Sirene steht an der Feuerwache 1. Am 10. September werden bundesweit alle vorhandenen Warnmittel getestet.
Fast in ganz Sachsen-Anhalt verlief der bundesweite Warntag erfolgreich. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

Bilanz Warntag in Sachsen-Anhalt: Zwei Landkreise hatten Probleme

15. September 2023, 05:00 Uhr

Sirenen, Warnsignale, Cellbroadcast an Mobiltelefone: Am Donnerstag hat sich auch Sachsen-Anhalt am dritten bundesweiten Warntag beteiligt. Größtenteils verliefen die Tests erfolgreich. Im Jerichower Land und in Anhalt-Bitterfeld gab es aber Probleme.

Der dritte bundesweite Warntag am Donnerstag ist in Sachsen-Anhalt bis auf wenige Ausnahmen offenbar erfolgreich verlaufen. Die Probealarmierung erfolgte über Sirenen, Warnsignale und über den sogenannten Cellbroadcast an Mobiltelefone. Nach stichprobenartigen Erhebungen wurden jedoch nicht alle Mobiltelefone erreicht. Eine vollständige Auswertung wird nach Angaben der einzelnen Landkreise voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen. Bis Donnerstagabend gab es daher nur vereinzelte Rückmeldungen.

Börde: Alle 274 Sirenen erfolgreich angesteuert

Der Salzlandkreis teilte mit, die Leitstelle habe das Signal rechtzeitig und störungsfrei an die 110 Sirenen im Landkreis weitergeleitet. Vereinzelt habe es auch Rückmeldungen von Anwohnern zum Probealarm gegeben. Auch im Landkreis Börde wurden nach ersten Erkenntnissen alle 274 Sirenen erfolgreich angesteuert. Im Bereich Barleben, Oschersleben und Haldensleben waren neben den Sirenen auch Warndurchsagen zu hören.

Auch die Landkreise Mansfeld-Südharz, Saalekreis und Burgenlandkreis meldeten erfolgreiche Sirenentests. Ausnahmen bilden die Stadt Querfurt und der Teutschenthaler Ortsteil Steuden, wo noch neue Sirenen installiert werden müssen.

Entwarnung nicht angekommen

Im Jerichower Land gab es nur kleinere Probleme. Nach Angaben der Feuerwehren in Genthin und Burg funktionierte zwar die Alarmierung über Sirenen und Mobiltelefone. Auf den Funkmeldern der Feuerwehrleute sei aber nur die Entwarnung und nicht die vorherige Warnmeldung angekommen.

Deutliche Probleme in Anhalt-Bitterfeld

Deutliche Probleme wurden dagegen aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld gemeldet. Dort blieben in mehreren Städten und Gemeinden die Sirenen stumm. Nach Angaben der Feuerwehr konnten diese Sirenen für den Feueralarm nicht über den allgemeinen Katastrophenruf angesteuert werden. Dafür seien solche Testtage da. Das Problem könne behoben werden und die Bevölkerung sei für die Warnung über Handy und Sirenen sensibilisiert.

Der Landkreis Stendal und der Altmarkkreis Salzwedel wollten sich am Donnerstag auf Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT noch nicht zu dem Warntag äußern.

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MDR (André Damm, Susanne Reh, Carsten Rochow, Hanno Bauer, Michel Holzberger, Max Hensch, Dennis Blatt, Moritz Arand)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. September 2023 | 14:00 Uhr

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