Asylpolitik Sachsen schiebt Straftäter nach Tunesien ab

19. Oktober 2023, 12:54 Uhr

Vom Flughafen Leipzig/Halle aus sind am Mittwoch 21 abgelehnte Asylbewerber in ihre Heimat nach Tunesien abgeschoben worden. "Es saßen sieben Männer aus dem Zuständigkeitsbereich Sachsen im Flugzeug", sagte die Sprecherin der Landesdirektion, Valerie Eckl, MDR SACHSEN. Dabei handelte ausschließlich um verurteilte Straftäter. Sie waren zuletzt in Justizvollzugsanstalten und in einer Abschiebehafteinrichtung untergebracht.

Ein Transporter der Bundespolizei steht auf dem Flughafen Leipzig-Halle vor einem Charterflugzeug.
Vom Flughafen Leipzig/Halle aus startete am Mittwoch ein Abschiebeflug nach Tunesien (Symbolbild). Bildrechte: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

Im Abschiebeflugzeug weitere Tunesier aus anderen Bundesländern

Zudem wurden mit dem Flug 13 Männer und eine Frau aus Tunesien abgeschoben, die ebenfalls zur Ausreise verpflichtet waren. Diese hatten die Bundespolizei sowie die Bundesländer Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Baden-Württemberg, Saarland und Berlin ausgewiesen

Sachsen hat in diesem Jahr bislang 563 Personen (Stand bis 30.09.2023) abgeschoben, sagte Eckl von der zuständigen Landesdirektion.

MDR (kk)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 19. Oktober 2023 | 10:30 Uhr

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